OriginalarbeitSprache: DeutschVor ungefähr 20 Jahren wurde die Presstechnik als Verarbeitungsverfahren dentalkeramischer Werkstoffe in die Zahnheilkunde eingeführt. Mit dieser lassen sich sowohl vollanatomische keramische Restaurationen, als auch Verblendungen für festsitzenden Zahnersatz herstellen. Die Presstechnologie weist dabei Analogien zur Verarbeitung herkömmlicher Metalllegierungen auf und nutzt die pyroplastischen Eigenschaften der verwendeten glaskeramischen Massen. Im Gegensatz zur konventionellen Schichttechnik, bei welcher in mehreren Sintervorgängen schichtweise pulverförmige Keramikmassen auf ein Gerüst appliziert werden, liegen die Ausgangsstoffe bei der Presstechnik nicht in Pulverform, sondern als kompakte, bereits durchgesinterte Rohlinge vor. Im zahntechnischen Labor wird zunächst, ähnlich dem Herstellen einer Gusskrone, die geplante Restauration in Wachs modelliert und nach dem Anstiften in eine entsprechende Hohlform überführt (Lost-Wax-Verfahren).
Schlagwörter: Schichtkeramik, Presskeramik, CAD/CAM, marginale Passgenauigkeit, Bruchfestigkeit