Mundtrockenheit betrifft ca. 20 % der Bevölkerung, darunter besonders ältere Menschen. Sie führt zu zahlreichen intraoralen Problemen wie Karies, Erosionen und Infektionen der Mundschleimhaut, beeinträchtigt die Lebensqualität und erhöht das Risiko für Allgemeinerkrankungen wie Mangelernährung und Dysphagie. Ursachen sind oft chronische Erkrankungen wie Diabetes oder das Sjögren-Syndrom, aber regelmäßig tritt Mundtrockenheit auch als Nebenwirkung von Medikamenten auf. Es wird zwischen subjektiver Xerostomie und objektiver Hyposalivation unterschieden, wobei zur Diagnostik die Speichelfließraten mithilfe der Sialometrie gemessen werden müssen. Die Behandlung umfasst sowohl rein zahnmedizinische Maßnahmen als auch kausale und symptomatische Therapieansätze wie die Stimulation des Speichelflusses und die Anwendung von Speichelersatzmitteln; dabei ist die interdisziplinäre Zusammenarbeit essenziell.
Manuskripteingang: 23.09.2024, Manuskriptannahme: 24.09.2024
Schlagwörter: Mundtrockenheit, Xerostomie, Hyposalivation, Speichel, Alterszahnmedizin