ZahnerhaltungSeiten: 1437, Sprache: DeutschBeer, Rudolf / Meyerhöfer, G.Durch den Einsatz des Operationsmikroskops kann die Wurzelkanalaufbereitung nicht nur besser kontrolliert werden, sondern es können außerdem zusätzliche Wurzelkanäle l'estgestellt und behandelt werden, die ansonsten trotz scheinbar exakt ausgeführter endodontischer Behandlung möglicherweise zu einem Mißerfolg führcn. Allerdings lassen sich derzeit die außerordentlich hohen Anschaffungskosten eines Operationsmikroskops noch nicht gebührend bei der Rechnungslegung berücksichtigen. Die Wurzelkanalaufbereitung unter dem Mikroskop erfordert einen deutlich höheren Zeitaufwand und sollte nach dem koronalapikalen Prinzip zuerst durch maschinelle Erweiteruna koronaler Kanalabschnitte und anschließende apikale Handpräparation erfolgen. Nitinolfeilen sind derzeit für die initiale Ganubarmachung eine sinnvolle Ergänzung. Obstruktionen können durch den Gebrauch eines Chelators auf EDTABasis überwunden werden.
Schlagwörter: Endodontie, Wurzelkanalaufbereitung, Operationsmikroskop, Mikroendochirurgie