FotografieSeiten: 1551, Sprache: DeutschHaak, R. / Noack, Michael JohannesDie Röntgensichtbarkeit zahnfarbener Restaurationsmaterialien gewinnt im Zusammenhang mit der Amalgamersatzdiskussion zunehmend an Bedeutung. Lange Zeit galt dabei eine Röntgenopazität, die der von Metallegierungen vergleichbar ist, als erstrebenswert. Der starke Kontrast zwischen Metallen und Zahnhartsubstanzen führt allerdings dazu, daß Sekundärkaries eher schlechter diagnostiziert werden kann (Mach-Effekt) und in diesem Fall eine schmelzähnliche Röntgenopazität der Restaurationen vorteilhafter ist. Für die Randspalt- sowie Über- und Unterschußdiagnostik fehlen gegenwärtig noch klare wissenschaftliche Aussagen. Eine höhere Röntgenopazität als die des Zahnschmelzes scheint aber notwendig, um eine Differenzierung zwischen zahnärztlicher Versorgung und Schmelzmantel zu ermöglichen.
Schlagwörter: Röntgenopazität, Kompositmaterial, radiologische Restaurationsbeurteilung, Sekundärkariesdiagnostik, Überschußdiagnostik, Unterschußdiagnostik