WerkstoffkundeSprache: DeutschKlinke, Thomas / Biffar, ReinerSeit Mitte der 90er Jahre sind durch Weiterentwicklungen Keramiken entstanden, die im Gegensatz zu konventionellen Keramiksystemen eine niedrigere Sintertemperatur erfordern. Diese Entwicklung wurde in den 80er Jahren initiiert, als Titan als Gerüstwerkstoff zahntechnisch verarbeitet werden konnte und dieses Material keramisch verblendet werden sollte. In der Folge wurden sowohl Modifikationen bekannter Legierungen als auch hierzu im WAK der Sintertemperatur abgestimmte Verblendkeramiken entwickelt. Heute finden wir ein relativ großes Angebot an hoch-, mittel- und niedrigbrennenden Keramiken auf dem Markt. Unterschiedliche Brennbedingungen wie Sintertemperatur, Haltezeiten, Abkühlphasen, Vorwärmphasen und andere sind speziell auf die verschiedenen Keramiken und die Aufbrennlegierungen vom Hersteller eingestellt. Um ein gleichmäßig optimales Brennergebnis zu erzielen, sind die Zusammenhänge zwischen den einzelnen Größen der keramischen Sinterung von besonderer Bedeutung.