Seiten: 270-283, Sprache: DeutschGhezzi, Carlo / Brambilla, Gregory / Conti, Alessandro / Dosoli, Riccardo / Ceroni, Federico / Ferrantino, LucaZiel: Ziel dieser klinischen Studie war es, die Sicherheit und Durchführbarkeit von Techniken zur Anhebung der zervikalen Kavitätenränder (Cervical Margin Relocation, CMR) in Fällen von Caries profunda mit Beteiligung des suprakrestalen Gewebeattachments zu untersuchen.
Material und Methode: Von den Patienten der Praxis Ghezzi in Settimo Milanese in Mailand wurden 15 ausgewählt. Nachdem diese Patienten ein Oralhygieneprogramm mit speziellen Instruktionsterminen durchlaufen hatten, wurden sie in eine regelmäßige unterstützende Parodontaltherapie übernommen. Abhängig von der durchgeführten Behandlung wurden die Patienten anhand einer neuen Klassifikation in drei Gruppen eingeteilt: (a) Klasse 1: nicht chirurgische CMR, (b) Klasse 2a: chirurgische CMR - gingivaler Ansatz und (c) Klasse 2b: chirurgische CMR - ossärer Ansatz. Primäre und sekundäre Ergebnisvariablen waren die Sondierungstiefe und die Rest-Sondierungsblutung nach einem Jahr.
Ergebnisse: Zwischen den drei CMR-Verfahren ergaben sich weder bei der Sondierungstiefe (Gesamtmittelwert nach einem Jahr 2,5 ± 0,64 mm und nach 5,7 Jahren 2,3 ± 0,49 mm) noch bei der Rest-Sondierungsblutung (40 % der Fälle nach einem Jahr) signifikante Unterschiede.
Schlussfolgerung: Aufgrund der Ergebnisse dieser Studie kommen die Autoren zu dem Schluss, dass CMR-Techniken die parodontale Gesundheit der Patienten nicht negativ beeinflussen, wenn der Bindegewebsanteil des suprakrestalen Gewebeattachments nicht verletzt wird.