Seiten: 117-125, Sprache: Englisch, DeutschSteinmaßl, Otto / Klaunzer, Florian / Ruech, Lukas / Fleischer, Florian / Stöckl, Wolfgang / Dumfahrt, Herbert / Grunert, Ingrid / Steinmaßl, Patricia-AncaDerzeit befinden sich vier Anbieter volldigital hergestellter CAD/CAM-Totalprothesen am Markt: Global Dental Science (Produktname: AvaDent), Merz Dental (Produktname: Baltic Denture System), Ivoclar Vivadent/Wieland Dental (Produktname: Wieland Digital Dentures) und Whole You (Produktname: Whole You Nexteeth). Nicht nur die klinischen Anpassungsprotokolle sind von System zu System unterschiedlich, sondern auch die technischen Fertigungsschritte. Jedes System hat eigene Protokolle für die Festlegung der Okklusionsebene und die Bissnahme, und bis die Anwendung von CAD/CAM-Prothesensystemen effizienter gegenüber der konventionellen Totalprothesenanpassung wird, muss eine Lernkurve überwunden werden, sowohl für den Zahnarzt als auch für den Zahntechniker. Derzeit ist das okklusale Standardkonzept für CAD/CAM-Totalprothesen die bilateral balancierte Okklusion, durch Individualisierung der vorgegebenen Zahnaufstellung kann aber auch eine Front-Eckzahnführung generiert werden. Da weder die klinischen Anpassungsschritte noch die technische Fertigstellung bisher voll kontrollierbar sind, sind CAD/CAM-Totalprothesen remontierten konventionellen Totalprothesen im Hinblick auf die Qualität der Okklusion bisher nicht überlegen. Aus diesem Grund muss derzeit auch für CAD/CAM-Totalprothesen eine Remontage nach der Übergabe empfohlen werden.
Schlagwörter: CAD/CAM-Prothesen, Totalprothese, Okklusion, Remontage