SupplementPoster 766, Sprache: Deutsch, EnglischLautwein, Anke / Singh, Daman D. / Spitzer, Wolfgang J. / Holtmann, HenrikEin klinisch schwer zu differenzierendes differentialdiagnostisches ProblemOrale Plattenepithelkarzinome (OSCC) in der Umgebung von dentalen Implantaten treten gehäuft bei Patienten mit bereits zuvor diagnostizierten und therapierten oralen plattenepithelialen Malignomen auf. Allerdings scheint der fortschreitende Zigarettenkonsum (oftmals mit Alkohol-Abusus kombiniert) auch hier die wichtigste ätiologische Rolle zu spielen. Weiterhin besteht eine Tendenz zur Promotion oder Wachstumsunterstützung von OSCC (ohne OSCC in der Voranamnese oder bestehenden Nikotin- oder Alkohol-Abusus) durch eine implantatbedingte Gewebsirritation/Periimplantitis. Das klinische Problem im Erkennen eines OSCC entlang eines dentalen Implantates ist seine große Ähnlichkeit (Mimikry) oder klinisch sogar gleichartige Präsentation im Vergleich zur Periimplantitis. Vorgestellt werden drei Patientenfälle mit resezierten OSCC der Unterkieferschleimhaut, die mehr als ein Jahr nach Resektion dentale Implantate zur Rehabilitation für den Unterkiefer erhielten. In den Tumornachsorgen zeigten sich dann jedoch periimplantäre Malignome, die eine Periimplantitis imitierten und eine umfangreiche knöcherne sowie weichgewebige Resektion inklusive adjuvanter Radatio nach sich zogen. Bis zum aktuellen Zeitpunkt zeigen sich die Patienten rezidivfrei
Schlagwörter: orales Plattenepithelkarzinom, OSCC, Periimplantitis, periimplantäres Karzinom, Unterkiefer