SupplementPoster 879, Sprache: Deutsch, EnglischSmolka, Wenko / Ehrenfeld, Michael / Otto, SvenFragestellung: Ziel dieser Fallserie war die Evaluation eines Titan Miniplatten System für die Knochenverankerung von Nasenepithesen (Ti-Epiplating System, MEDICON®) nach Ablatio nasi.
Methode: Indikationen für die Verwendung von Implantaten des Ti-Epiplating System waren Patienten, die nach Ablatio nasi aufgrund eines Malignoms eine Rekonstruktion der Nase mit einer Epithese erhalten sollten und die zusätzlich ein geringes oder schlechtes Knochenangebot im Bereich der Nase aufwiesen. Intraoperativ wurde die Handhabung beurteilt. Komplikationen wie Infektionen, Wundheilungsstörungen, Schraubenlockerungen und Implantatfrakturen wurden ermittelt.
Ergebnisse: Insgesamt 3 Patienten wurden nach einer Ablatio nasi mit Epithesen, die an Implantaten des Ti-Epiplating Systems verankert wurden, behandelt. Die intraoperative Handhabung wurde als einfach beurteilt. Im durchschnittlichen Untersuchungszeitraum von 18 Monaten traten keine Komplikationen wie Infektionen, Wundheilungsstörungen, Schraubenlockerungen oder Implantatfrakturen auf. Die Versorgung mittels Nasenepithese war in allen Fällen erfolgreich.
Schlussfolgerung: Das MEDICON® "Ti-Epiplating System" verteilt die auf den Aufbau einwirkenden Kräfte zunächst auf die Platte und dann auf mehrere Knochenschrauben. Dies schließt den Nachteil von Systemen mit einzelnstehenden Implantaten aus, bei denen alle Kräfte auf die Verankerung punktuell einwirken und bietet somit einen Vorteil bei geringem oder schlechtem Knochenangebot im Bereich der Nase.
Schlagwörter: Nasenepithese, knöcherne Verankerung, Implantate