The International Journal of Prosthodontics, 3/2023
DOI: 10.11607/ijp.7827, PubMed-ID: 35234748Seiten: 282-292, Sprache: EnglischEnkling, Norbert / Thanendrarajah, Thanuja / Mathey, Ayse / Janner, Simone / Schimmel, Martin / Abou-Ayash, SamirPurpose: To evaluate 1-year survival and success rates of 6-mm short implants placed in mandibular molar sites with two different abutments (dome/ball) retaining existing removable partial dentures (RPDs).
Materials and Methods: In 19 patients, 38 implants of 6-mm length were placed bilaterally. After 4 months, each participant received the dome abutment, which 2 months later was exchanged with the ball abutment. Clinical data were recorded at abutment connection (4 months postsurgery) and at 6 and 12 months postsurgery, including probing depth, bleeding on probing, presence of plaque, and standardized radiographs. Implant success was assessed using the following criteria: presence of pain, mobility, radiographic bone loss, probing depth, and the presence of exudate. For descriptive analyses, mean and SD values were calculated. Paired sample t tests and linear regressions with a significance level of α < .05 were applied to analyze the evolution of peri-implant parameters and the influence of implant placement depth.
Results: The overall mean marginal bone level alteration (DMBL) was 1.05 ± 0.69 mm. A statistically significant marginal bone loss over time was observed at the mesial and distal aspects of all implants (P < .05). The implant survival rate was 100%. No implants showed pain, exudate, mobility, or probing depth > 7 mm. Three implants were classified as having satisfactory survival due to a DMBL > 2 mm (resulting success rate: 92.1%). No influence of implant placement depth was found.
Conclusion: These short-term results suggest that short implants can be used in mandibular molar sites for additional posterior support of free-end RPDs. However, in individual cases, DMBL > 2 mm may occur.
Team-Journal, 11/2023
KOMPETENZ PLUSSeiten: 570-576, Sprache: DeutschMathey, Ayse / Schimmel, Martin / Suter, Valérie G. A.Die Prothesenstomatitis wird durch eine Entzündung und Erytheme der von der Prothese bedeckten Mukosa bei Trägern von abnehmbaren Prothesen charakterisiert. Sie verläuft meist asymptomatisch. Die Prävalenz nimmt mit höherem Alter des Prothesenträgers und des Zahnersatzes zu und beträgt zwischen 15 und 70 %. Die Ursache ist meist multifaktoriell, wobei Mikrotraumata durch schlechte Prothesenpassung sowie ungenügende Prothesenhygiene und die dadurch induzierten Besiedelung von Candida-Pilzen eine wichtige Rolle spielen. Candida albicans und andere Candida-Spezien können dabei auf der Mundschleimhaut und dem Prothesenlager nachgewiesen werden. Oft kommen mehrere Hefespezien gleichzeitig vor.Aufgrund des meist asymptomatischen Verlaufes kann eine solche Pilzbesiedlung der Schleimhaut als Reservoir für Infektionen anderer Körperstellen dienen, insbesondere bei älteren Menschen. Ein ständiges Verschlucken und Aspirieren der Mikroorganismen aus der Zahnprothesenplaque setzt Patienten dem Risiko unerwarteter Infektionen wie Magen-Darm-Infektionen, Aspirationspneumonien und chronisch obstruktiver Lungenerkrankung aus. Eine adäquate Therapie der Prothesenstomatitis mit Beseitigung der Candida-Pilze und Maßnahmen zur Vermeidung eines Rezidivs ist deshalb auch bei fehlender Symptomatik sinnvoll.
QZ - Quintessenz Zahntechnik, 11/2021
ExpertenfokusSeiten: 1276-1280, Sprache: DeutschMathey, Ayse / Mathey, Yves / Schimmel, MartinDer Bedarf an totalprothetischen Versorgungen hat in den vergangenen Jahrzehnten abgenommen. Durch die steigende Lebenserwartung der Bevölkerung und den höheren Anteil an Zahnlosigkeit in der ältesten Alterskohorte wird die Totalprothetik in der zahnmedizinischen Praxis aber auch in Zukunft eine Rolle spielen. Die Prinzipien von Prof. Gerber ermöglichen auch bei schwierigen anatomischen Kammverhältnissen kaustabile Prothesen herzustellen. Das bereits seit den 1960er-Jahren etablierte Konzept der Gerber-Prothetik wird auch heute noch angewendet und kann in Kombination mit neueren digitalen Techniken modifiziert werden.
Schlagwörter: Totalprothetik, Gerber-Prothetik, Mörser-Pistill-Prinzip, Höcker-Fossa-Relation
Quintessenz Zahnmedizin, 1/2021
AlterszahnmedizinSeiten: 66-74, Sprache: DeutschMathey, Ayse / Schimmel, Martin / Suter, ValérieDie Prothesenstomatitis ist eine multifaktoriell induzierte Entzündung der Schleimhaut, wobei die Besiedelung der Prothese und Schleimhaut mit dem Hefepilz Candida albicans eine wichtige Rolle spielt. Die Prothesenstomatitis ist meist asymptomatisch, kann aber geschwächte und immunsupprimierte Personen durch Verschleppung der Pilze in den Magen-Darm-Trakt oder die Lungen gesundheitlich gefährden. Die Therapie zielt auf die Eliminierung der Hefepilze der Candida-Familie durch topische Antimykotika wie Myconazol oder Nystatin ab. Für eine effektive Therapie und Vermeidung einer raschen Wiederbesiedelung ist die tägliche Reinigung der Prothese mit einer Bürste wichtig. Chemische Mittel können die mechanische Beseitigung des Biofilmes nicht ersetzen und teils sogar ungünstige Materialbeschädigungen bewirken. Liegt ein Typ III nach Newton mit papillären Hyperplasien vor, ist eine chirurgische Abtragung indiziert. Aufgrund seiner thermischen Eigenschaften mit entsprechend geringer Blutung eignet sich der CO2-Laser gut dafür. In jedem Fall ist im Rahmen der Therapie die Prothesenpassung zu überprüfen und wenn nötig zu verbessern.
Schlagwörter: Prothesenstomatitis, orale Candidiasis, abnehmbare Prothetik, Alterszahnmedizin