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2008-2013 Studium der Zahnmedizin an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. 2014 Promotion zum Dr. med. dent. in der medizinischen Fakultät der Friedrich-Schiller-Universität Jena. 2014-2016 Assistenzzahnarzt in der Zahnarztpraxis für Kinder Rebecca Otto in Jena. Seit April 2016 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Behindertenorientierte Zahnmedizin - Universität Witten/Herdecke. Ehrenamtliche Tätigkeiten: seit 2017 Mitglied des Vorstandes "Verein für Behindertenorientierte Zahnmedizin e.V." (Schatzmeister). Wissenschaftliche Schwerpunkte: Epidemiologie von oralen Erkrankungen, Versorgungsforschung, Fluoridforschung. Klinische Arbeitsschwerpunkte: Präventive Betreuung und Behandlung von Menschen mit Behinderungen, Präventive Betreuung und Behandlung von Kindern mit Allgemeinerkrankungen Kinderzahnmedizin.
Referenten: Karl-Ludwig Ackermann, Sarah Al-Maawi, Bilal Al-Nawas, Kurt Werner Alt, Anna Greta Barbe, Tobias Bauer, Daniel Bäumer, Marco Baz Bartels, Grietje Beck, Katrin Bekes, Christoph Benz, Dirk Bleiel, Johannes Boesch, Martin Boost, Wolfgang Buchalla, Oskar Bunz, Fabian Cieplik, Monika Daubländer, Sybille David-Hebgen, Andreas Dehler, Renate Deinzer, Sonja H. M. Derman, Konstanze Diekmeyer, Ingmar Dobberstein, Heike Dyrna, Thomas Eger, Guido Elsäßer, Anne Sophie Engel, Peter Engel, Norbert Enkling, Susanne Fath, Stefan Fickl, Michael Frank, Roland Frankenberger, Rene Franzen, Kerstin Galler, Carolina Ganß, Roland Garve, Christian Ralf Gernhardt, Werner Geurtsen, Shahram Ghanaati, Petra Gierthmühlen, Christiane Gleissner, Steffani Görl, Werner Götz, Susanne Grässel, Dominik Groß, Stefan Grümer, Claus Grundmann, Martin Guffart, Heinz-Michael Günther, Norbert Gutknecht, Peter Hahner, Elmar Hellwig, Christian Henrici, Katrin Hertrampf, Fabian Huettig, Michael Hülsmann, Bruno Imhoff, Holger Jentsch, A. Rainer Jordan, Ana Elisa Kauling, Moritz Kebschull, Christian Kirschneck, Joachim Klimek, Andrea Klink, Thomas Klinke, Birte Koch, Thomas Kocher, Eva Köllensperger, Heike Maria Korbmacher-Steiner, Bernd Kordaß, Hannah Kottmann, Pablo Krämer-Fernandez, Gabriel Krastl, Birgit Krause, Till Kreutzer, Conrad Kühnöl, Stefanie Kurzschenkel, Thorsten Kuypers, Günter Lauer, Hans-Christoph Lauer, Elfi Laurisch, Tina Lawall, Karl Martin Lehmann, Silke Lehmann-Binder M.Sc., Dirk Leisenberg, Ulrike Lübbert, Michael Lüpke, Thomas Malik, Jutta Margraf-Stiksrud, Lorenz Meinel, Gudrun Mentel, Wibke Merten, Louisa Mewes, Johanna Isabel Moosmüller, Martin U. Müller, Wolfgang Müller, Nicole Nicklisch, Ina Nitschke, Michael J. Noack, Marina Nörr-Müller, Karina Obreja, Dietmar Oesterreich, Puria Parvini, Ingrid Peroz, Waldemar Petker, Oksana Petruchin, Andree Piwowarczyk, Peter Pospiech, Peter Proff, Sven Reich, Katharina Reichenmiller, Katharina Reinecke, Bernd Reiss, Svenja Rink, Christiane Rinnen, Jerome Rotgans, Didem Sahin, Sonja Sälzer, Petra Santander, Heidrun Schaaf, Jürgen Schäffer, Elisabeth Schiffner, Ulrich Schiffner, Markus Schlee, Maximiliane Amelie Schlenz, Peter Schmidt, Andrea-Maria Schmidt-Westhausen, Claas Ole Schmitt, Sigmar Schnutenhaus, Jörg Schröder, Gerd Schröter, Andreas Schulte, Philipp Schwaab, Frank Schwarz, Falk Schwendicke, Clemens Schwerin, Sinan Sen, Önder Solakoglu, Hansmartin Spatzier, Christian H. Splieth, Norbert Staab, Bernd Stadlinger, Sabine Steding, Marcus Stoetzer, Giorgio Tabanella, Gisela Tascher, Hendrik Terheyden, Valentina A. Tesky, Jan Tetsch, Juliane von Hoyningen-Huene, Maximilian Voß, Michael Walter, Alexander Welk, Dietmar Weng, Hans-Jürgen Wenz, Jens Westemeier, Lotta Westphal, Annette Wiegand, Karl Frederick Wilms, Michael M. Wolf, Diana Wolff, Anne Wolowski, Johann-Dietrich Wörner, Sylvia Wuttig, Mohamed Younis, Stefan Zimmer, Lisa Zumpe
Quintessenz Verlags-GmbH
Zeitschriftenbeiträge dieses Autors
Deutsche Zahnärztliche Zeitschrift, 2/2024
WissenschaftSeiten: 120-132, Sprache: DeutschSchmidt, Peter / Scheiderer, Marie-Lene / Suchy, Laura / Schulte, Andreas G.
Ziel der Studie: In Deutschland leben Schätzungen zufolge etwa 50.000 Personen mit einem Down-Syndrom (PDS). Aufgrund der nationalen Dokumente zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) könnten diese PDS erwarten, dass im deutschen Gesundheitssystem Leistungen und Gesundheitsangebote speziell wegen des Down-Syndroms ermöglicht werden. Bislang gibt es jedoch kaum Informationen darüber, welche Wünsche und Erwartungen Betroffene selbst oder deren Angehörige in Bezug auf die zahnmedizinische Versorgung von PDS in Deutschland haben. Gegenstand der vorliegenden Untersuchung war es, entsprechende Informationen aus der Sicht der Eltern von Kindern mit Down-Syndrom aufzuarbeiten.
Methodik: Im Rahmen einer fragebogenbasierten anonymen Querschnittsstudie wurden im Zeitraum zwischen 11/2017 bis 04/2018 alle 610 Mitglieder des „Arbeitskreises Down-Syndrom Deutschland e. V.“ befragt. Der Fragebogen enthielt 75 Fragen, darunter fünf offene Fragen mit der Möglichkeit zur Freitextangabe. Die erhobenen Daten wurden sowohl deskriptiv (Microsoft Excel 2010) als auch qualitativ ausgewertet und für verschiedene geschlossene Fragen bereits publiziert (Schmidt et al. 2022). Gegenstand der vorliegenden Publikation war die Aufbereitung der Inhalte von zwei der fünf offenen Fragen, die mittels strukturierender Inhaltsanalyse anhand des diesbezüglichen Freitextmaterials mit induktiver Kategorienbildung in Anlehnung an Mayring (2022) erfolgte. Vor Studienbeginn wurde ein positives Votum von der Ethikkommission der Universität Witten/Herdecke eingeholt (Nr. 165/2017).
Ergebnisse: Eltern von PDS in Deutschland gaben verschiedene Themen an, die aus ihrer Sicht in Bezug auf die zahnmedizinische Versorgung ihrer Kinder eine Rolle spielen. Die drei häufigsten Angaben betrafen einerseits das Leistungsangebot der gesetzlichen Krankenkassen, das speziell für PDS angepasst werden sollte, andererseits wurde in Bezug auf die Belange von PDS eine Verbesserung der Kommunikation und des Verhaltens seitens der Zahnärzteschaft gewünscht und drittens eine spezielle Aus-, Fort- und Weiterbildung für die Zahnärzteschaft vorgeschlagen.
Schlussfolgerung: Die von den Eltern genannten Defizite bei der zahnmedizinischen Versorgung von PDS bedeuten, dass die Inhalte der UN-BRK (§ 25) in Deutschland immer noch nicht vollständig umgesetzt sind. Die formulierten Wünsche und Erwartungen an die Zahnmedizin sollten nun von den Akteuren im Gesundheitssystem auch im Austausch mit den Betroffenen diskutiert und so weit wie möglich umgesetzt werden.
Schlagwörter: Defizite, Menschen mit geistiger Behinderung, Trisomie 21, Versorgungssituation, Zahnarzt
Die Dentinogenesis imperfecta (DI) ist eine genetisch bedingte Erkrankung, welche entweder das Dentin-Sialophosphoprotein (DSPP)-Gen (DI ohne Osteogenesis imperfecta) oder das COL1-Gen (DI mit Osteogenesis imperfecta) betrifft. Die klinische Blickdiagnose gelingt aufgrund der typischen Dentinfärbung, die mit einer bläulich-gräulich-bräunlichen Verfärbung der Zähne einhergeht. Die zahnärztliche Therapie erfordert eine kontinuierliche Betreuung vom Kindes- bis in das Erwachsenenalter. Dazu bedarf es der indikationsgerechten Auswahl von präventiven, konservierenden und/oder prothetischen Versorgungsformen. Übergeordnetes Ziel in den ersten beiden Lebensjahrzehnten ist es, der funktionellen Problematik eines übermäßigen Verschleißes der Zähne und der damit einhergehenden Bisssenkung effektiv entgegenzuwirken. Kann dies erfolgreich umgesetzt werden, steht der funktionell-ästhetischen Rehabilitation am Beginn des 3. Lebensjahrzehnts nichts entgegen. Zudem sind zur Aufrechterhaltung der Mundgesundheit bzw. restaurierten Gebisssituation präventivorientierte Recalltermine lebenslang indiziert.
Manuskripteingang: 25.04.2023, Manuskriptannahme: 02.05.2023
Schlagwörter: Dentinogenesis imperfecta (DI), Strukturstörung der Zähne, genetische Erkrankung der Zahnhartsubstanz, entwicklungsbedingte Schmelzdefekte, zahnärztliche Therapie
Kinder und Jugendliche mit einer Störung aus dem Autismus-Spektrum (ASS) weisen aufgrund verschiedener Aspekte im Vergleich zu gesunden Gleichaltrigen zahnmedizinische Besonderheiten auf. Dies ergibt sich weniger aus genetisch bedingten Faktoren, die einen oralen oder dentalen Bezug und folglich einen Einfluss auf die Zahn-und Mundgesundheit haben, als vielmehr aus den herausfordernden Verhaltensweisen und Funktionsbeeinträchtigungen aufgrund der neurologischen Entwicklungsstörungen. Sich an der seit 2022 gültigen ICD-11-Klassifikation orientierend, werden nun die bisherigen Subgruppen durch Untergruppen bzw. eine Einteilung nach Schweregraden ersetzt. Allein diese Einteilung und im Wissen um die große Bandbreite des autistischen Spektrums ist eine generelle Handlungsempfehlung für den Umgang im zahnmedizinischen Alltag nicht zu erwarten. Dennoch kann durch die Beachtung einzelner Eckpfeiler eine weitestgehend erfolgreiche Behandlung und Betreuung dieser Patientengruppe bereits im bzw. ab dem Kindes- und Jugendalter erfolgen. Dabei ist die Beachtung einer ritualisierten Vorgehensweise durch die Behandlungsteams und der patientenspezifischen Sonderinteressen von Bedeutung.
Manuskripteingang: 14.03.2022, Manuskriptannahme: 02.05.2022
Schlagwörter: Mundgesundheit, neurologische Entwicklungsstörung, Verhaltensweisen, Herausforderungen in der Zahnarztpraxis, Versorgungskonzepte
WissenschaftDOI: 10.3238/dzz.2021.0015Seiten: 357, Sprache: DeutschSchulte, Andreas Gerhard / Egermann, Michael / Schmidt, Peter / Goedicke-Padligur, Gisela / Crawford, Leslie / Ehlers, Jan Peter
Einleitung: Zur Vorbereitung von Studierenden auf die Untersuchung und Behandlung von Patienten mit zahnmedizinisch relevanter Behinderung wurde ein Kommunikationspraktikum entwickelt. Ziel dieser Studie war es, die Beurteilung dieses Praktikums durch die studentischen Teilnehmenden auszuwerten.
Methode: Die Studierenden, die sich im WS 2016/2017 bzw. 2017/2018 im 7. Fachsemester Zahnmedizin an der Universität Witten/Herdecke befanden, mussten an o.a. Praktikum teilnehmen. Dieses bestand aus 5 Stationen mit verschiedenen Schwerpunkten (Patient mit geistiger Behinderung, Patient mit Cerebralparese, Patient im Rollstuhl, blinder Patient, Schulung von Betreuenden bei der unterstützenden Zahnpflege). Die Rolle des Patienten mit Behinderung wurde entweder von den Studierenden oder von Schauspiel-Patienten übernommen. Außerdem mussten die Studierenden auch die Rolle der Zahnmedizinischen Assistenz übernehmen. Diese Studierenden wurden nach Aufklärung gebeten, an dieser Studie teilzunehmen. Ein positives Votum der Ethikkommission der Universität Witten/Herdecke (174/2016) war zuvor eingeholt worden. Nach der Teilnahme am Praktikum füllten die Studienteilnehmenden einen standardisierten Fragebogen mit 22 geschlossenen und 5 offenen Fragen aus. Die deskriptive Auswertung erfolgte mit dem Programm MS Excel.
Ergebnisse: Von den 75 Praktikumsteilnehmenden füllten 60 (80,0 %) den Fragebogen aus. Das mittlere Alter der Studienteilnehmer (n = 24) und Studienteilnehmerinnen (n = 36) betrug 24,2 Jahre. 61,7 % dieser Personen berichteten, nach der Teilnahme an dem Praktikum weniger Berührungsängste im Umgang mit Patienten mit Behinderung als vorher zu haben. Im Durchschnitt bewerteten 92,3 % der Personen, die an der Studie teilnahmen, die 5 Stationen des Praktikums positiv. Fast alle Studienteilnehmenden (98,3 %) beantworteten die Frage, ob sie den Studierenden im Fach Zahnmedizin anderer Universitäten die Teilnahme an diesem Praktikum empfehlen würden, mit "ja".
Diskussion und Schlussfolgerung: Das hier vorgestellte Konzept erfüllt zahlreiche Anforderungen, die in dem Statement der International Association for Disability and Oral Health (IADH) zum Kerninhalt eines Lernzielkatalogs für Studierende im Fach Zahnmedizin aufgeführt sind. Außerdem enthält es moderne didaktische Elemente, wie den Perspektivwechsel, sowie den Einsatz von Schauspiel-Patienten. In Übereinstimmung mit unseren Studierenden empfehlen auch die Dozenten, die das Praktikum durchführten, anderen Universitäten, das hier vorgestellte Kommunikationspraktikum für Studierende im Fach Zahnmedizin einzuführen. Damit könnte langfristig ein wichtiger Beitrag zur Verbesserung der zahnmedizinischen Versorgung von Menschen mit Behinderung geleistet werden.
Schlagwörter: Behindertenzahnmedizin, Cerebralparese, Kommunikation, Praktikum, Rollstuhlpatient, Zahnmedizinstudium, blinder Patient, geistige Behinderung
Einleitung: Die deutsche zahnmedizinische Approbationsordnung fordert bisher keinen Unterricht in Behindertenzahnmedizin. Bisher ist wenig bekannt, welche Erfahrungen Studierende im Fach Zahnmedizin im Umgang mit Menschen mit Behinderung vor Beginn und außerhalb ihres Studiums gemacht haben. Zur Vorbereitung der Studierenden auf ein Praktikum zur Behindertenzahnmedizin wurden diese gebeten, einen entsprechenden Fragebogen auszufüllen. Hauptziel dieser Studie war es zu erfahren, ob Studierende im Fach Zahnmedizin Berührungsängste im Umgang mit Menschen mit Behinderung haben.
Material und Methode: Die Autorengruppe entwickelte für die Studierenden im Fach Zahnmedizin einen entsprechenden Fragebogen mit 16 geschlossenen Fragen. In den Studienjahren 2016/2017 und 2017/2018 wurden die Personen, die an der Universität Witten/Herdecke im 7. Fachsemester Zahnmedizin studierten, gebeten, diesen Fragebogen auszufüllen.
Ergebnisse: Insgesamt füllten 90,7 % (n = 68) der o.a. Studierenden den Fragebogen aus. Genau die Hälfte der Studienteilnehmerinnen hatte während der Schulzeit Mitschüler mit einer Behinderung. Außerhalb der Schule hatten 69,1 % der Studienteilnehmerinnen Kontakt mit Menschen mit Behinderung, und im Rahmen einer ehrenamtlichen Tätigkeit konnte fast die Hälfte der Studienteilnehmerinnen Erfahrungen im Umgang mit Menschen mit Behinderung sammeln. Die Frage, ob Berührungsängste mit dieser Personengruppe bestehen, beantworteten drei Viertel der Befragten mit "nein". Fast alle Studienteilnehmerinnen (89,7 %) bejahten die Frage, ob sie im Studium mehr zum Thema "Beruflicher Umgang mit Menschen mit Behinderung" erfahren möchten.
Schlussfolgerung: Die deutliche Mehrheit der befragten Personen, die an der Universität Witten/Herdecke Zahnmedizin studieren, hat keine Berührungsängste im Umgang mit Menschen mit Behinderung, und fast alle haben großes Interesse an dem Fach Behindertenzahnmedizin.
Schlagwörter: Behindertenzahnmedizin, Selbsteinschätzung, Zahnmedizinstudierende, Zahnmedizinstudium, unterstützende Zahnpflege
Introduction: Children with infantile brain damage suffer from impaired functions of orofacial muscles, sensitivity of the oral mucosa, swallowing reflex, closure of mouth, and lateral movement of the tongue. This case report describes the successful therapy of a child with infantile brain damage with the aid of oral stimulation plates.
Background: About 30 years ago Castillo-Morales described the successful application of a stimulation therapy in children with Down Syndrome. Clinical experience showed that this therapy can also be applied in children exhibiting a hypertonic tongue.
Case Report: A 10-year-old girl with infantile brain damage presented in January 2018 in our department. The medical history comprised linguistic and mental retardation, body coordination problems, and PEG feeding. In the oral cavity excessive reflexes, increased salivation, infantile swallowing pattern, tongue protrusion, and reduced lateral movement of the tongue were observed. In March 2018, two oral stimulation plates with dorso-lateral stimulation elements (one on the right and one on the left side) were produced to improve these impaired functions. The patient was asked to wear the plates alternatively twice a day for 30 minutes each.
Follow Up: In December 2018 and August 2019, the stimulation plates had to be re-produced due to growth of the jaw. The last examination was in February 2020.
Conclusion: Because of this therapy, distinct reductions in the girl's hypersalivation was observed. In addition, for the parents brushing the child's teeth became much easier. It is recommended to try this therapy more often in children with infantile brain damage or cerebral palsy.
Schlagwörter: Castillo-Morales, infantile brain damage, hypersalivation, orofacial therapy, stimulation plates
Objective: Some patients with Down syndrome experience premature edentulism, which can lead to severe alveolar atrophy. This may cause retention problems with purely mucosa-supported dentures and ill-fitting total dentures. The intellectual disability associated with Down syndrome, with an (implied) inadequate ability for compliance, may pose a further challenge to dental treatment. The aim of this case report was to demonstrate that a combined implant-prosthetic denture with bar constructions can, nevertheless, be implemented in elderly Down syndrome patients with limited cooperation ability.
Method and materials: This report is the first to describe the procedure for an implant-supported total prosthetic restoration with bar joint in a 52-year-old edentulous patient with Down syndrome and limited ability to cooperate. Previous dental solutions had severely curtailed the patient's quality of life. By combining various forms of treatment, including behavior management, the course of therapy could be adapted to the patient's cooperation capability.
Results: The implant-supported total prosthetic restoration with bar joint was well accepted by the patient. Moreover, the patient's relatives reported that his life quality had improved distinctly (eg, considerable weight-gain, more positive mood). No impairments of the prostheses were observed during the 24-month follow-up period, and both implants remained clinically inconspicuous.
Conclusion: The lack, or inadequacy, of dental prostheses can impair the life quality of individuals in need of such restorations. Implant-supported dentures in combination with a bar construction improve the retention of prostheses in atrophied jaws. This form of restoration is also proving to be a successful therapy option for elderly persons with Down syndrome.
Schlagwörter: behavior management, Down syndrome, edentulism, implant-supported prosthesis, intellectual disability, oral rehabilitation
Introduction: The term "leukaemia" is used to summarise malignant diseases of the blood-forming or lymphatic system. These are characterised by an abnormally increased production of functionless progenitor cells of leukocytes, which in the further course of haematopoiesis is disturbed. Depending on the course, acute and chronic forms of leukemia are distinguished, with the acute forms untreated leading to death in a few weeks to months if left untreated.
Case report: A 25-year-old microsome patient was diagnosed with "chronic myelomonocytic leukaemia" at the age of one and successfully treated with chemotherapy and stem cell transplantation. The patient presented at the age of 22 years in the outpatient department of the University's Dental Clinic with a referral for prosthetic rehabilitation of the upper jaw. The clinical and radiological situation showed a reduced permanent carious dentition. Teeth 012 and 022 were not sustainable. The marginal gingiva was reddened in all four quadrants, and the Periodontal Screening Index (PSI) showed at least a value of 2. Oral hygiene could be improved by a 6-month hygiene phase. Conservative therapy and placement of the fillings were performed using Compomer (Henry Schein®, New York, USA). Prosthetic restoration of teeth 017-025 with 012 and 022 as pontics was performed using a cemented, vestibular ceramic veneered non precious-based bridge restoration. However, the reddish colour of the marginal gingiva did not decline 3 years after the start of therapy, even though the inflammatory parameters (SBI, PBI, PSI) were constant in a physiological range. The recall interval is 3 months to keep oral hygiene at a high level.
Discussion: The type of prosthetic restoration was chosen because the extent of the plastic restorations had exceeded the indication range in almost all lateral or abutment teeth. Thus, a minimally invasive prosthesis by means of adhesive bridges for the anterior tooth region was not indicated, although this represents a suitable alternative today. The treatment of the aesthetically insufficiently supplied anterior region could be carried out in this context.
Summary: Patients with underlying diseases should be given intensive prophylactic care and be instructed on individual oral hygiene.
Schlagwörter: leukemia, marginal gingiva, periodontal findings, prosthetic rehabilitation