Auf unserer Website kommen verschiedene Cookies zum Einsatz: Technisch notwendige Cookies verwenden wir zu dem Zweck, Funktionen wie das Login oder einen Warenkorb zu ermöglichen. Optionale Cookies verwenden wir zu Marketing- und Optimierungszwecken, insbesondere um für Sie relevante und interessante Anzeigen bei den Plattformen von Meta (Facebook, Instagram) zu schalten. Optionale Cookies können Sie ablehnen. Mehr Informationen zur Datenerhebung und -verarbeitung finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.
18. Nov. 2022, 18:00 — 19:30 Uhr (MEZ)Online, Deutschland
Referenten: Anne-Katrin Lührs, Nicola Scotti
Quintessenz Verlags-GmbH
Deutscher Zahnärztetag 2019
8. Nov. 2019 — 9. Nov. 2019Congress Center Messe Frankfurt
Referenten: Karl-Ludwig Ackermann, Sarah Al-Maawi, Kurt Werner Alt, Jassin Arnold, Thomas Attin, Mustafa Ayna, Anna Greta Barbe, Ingo Baresel, Jens Baresel, Tobias Bauer, Ursula Becker, Wilfried Beckmann, Christoph Benz, Lisa Bitterich, Dirk Bleiel, Uwe Blunck, Martin Boost, Andreas Braun, Anne Bredel-Geissler, Wolfgang Buchalla, Egon Burian, Sebastian Bürklein, Iain L. C. Chapple, Wolfgang Christian, Fabian Cieplik, Bettina Dannewitz, Monika Daubländer, Sybille David-Hebgen, Isabel Deckwer, James Deschner, Annika Döding, Christof Dörfer, Heike Dyrna, Norbert Engel, Peter Engel, Susanne Fath, Michael Frank, Roland Frankenberger, Rene Franzen, Cornelia Frese, Tobias Fretwurst, Michael Gahlert, Roland Garve, Werner Geurtsen, Shahram Ghanaati, Christiane Gleissner, Ulrike Gonder, Werner Götz, Dominik Groß, Knut A. Grötz, Martin Guffart, Norbert Gutknecht, Cornelius Haffner, Thorsten Halling, Frederic Hermann, Carlos Herrera-Vizcaino, Tim Hilgenfeld, Jürgen Hoffmann, Martin Hoffmann, Fabian Huettig, Alfons Hugger, Christine Hutschenreuter, Bruno Imhoff, Silke Jacker-Guhr, Søren Jepsen, A. Rainer Jordan, Alexander Jürchott, Bärbel Kahl-Nieke, Peer W. Kämmerer, Philipp Kanzow, Nele Kettler, Christian Kirschneck, Lydia Kogler, Bernd Kordaß, Franz-Josef Kramer, Norbert Krämer, Felix Krause, Matthis Krischel, Joachim Krois, Christina Kühne, Conrad Kühnöl, Bernd Lapatki, Silke Lehmann-Binder M.Sc., Christian Leonhardt, Ivona Leventic, Daniel Lindel, Jörg Alexander Lisson, Ulrike Lübbert, Elmar Ludwig, Anne-Katrin Lührs, Michael Lüpke, Frank Georg Mathers, Wibke Merten, Georg Meyer, Wolfram Misselwitz, Karin Mölling, Mhd Said Mourad, Dietmar Friedrich Müller, Moritz Mutschler, Katja Nickel, Nicole Nicklisch, Ina Nitschke, Olaf Oberhofer, Karina Obreja, Dietmar Oesterreich, Rebecca Otto, Simon Peroz, Peter Pospiech, Florian Probst, Monika Probst, Michael Rädel, Sven Reich, Katharina Reichenmiller, Katharina Reinecke, Daniel R. Reißmann, Bernd Reiss, Stefan Ries, Christiane Rinnen, Katharina Röher, Jerome Rotgans, Uwe Rudol, Michael Rumpf, Heidrun Schaaf, Claudia Schaller, Karina Schick, Ulrich Schiffner, Maximiliane Amelie Schlenz, Alexander Schmidt, Mathias Schmidt, Andrea-Maria Schmidt-Westhausen, Julian Schmoeckel, Wolfgang Schneider, Sigmar Schnutenhaus, Holger Schön, Andreas Schulte, Nelly Schulz-Weidner, Karola Schulze, Ralf Schulze, Falk Schwendicke, Thomas A. Schwenk, Andreas Simka, Ralf Smeets, Önder Solakoglu, David Sonntag, Hansmartin Spatzier, Benedikt Spies, Norbert Staab, Sabine Steding, Angela Stillhart, Marcus Stoetzer, Hendrik Terheyden, Andrea Thumeyer, Marin Vodanovic, Kai Voß, Maximilian Voß, Wolfgang Wahlster, Michael Walter, Sandra Weber, Almut Johanna Weigel, Paul Weigl, Michael Weiss, Hans-Jürgen Wenz, Johannes-Simon Wenzler, Christian Wesemann, Jens Westemeier, Lotta Westphal, Matthias Widbiller, Annette Wiegand, Horst Willeweit, Karl Frederick Wilms, Sandra Windecker, Michael M. Wolf, Anne Wolowski, Bernd Wöstmann, Sylvia Wuttig
Adhäsivtechnik subgingival – ist das jetzt auf einmal erlaubt oder laufen wir sehenden Auges ins „adhäsive Verderben“? Diese Frage lässt sich primär zunächst mit einem klaren „Jein“ beantworten. Ist eine „Kontaminationskontrolle“ (früher: absolute Trockenlegung) möglich, so kann auch in Grenzbereichen adhäsiv restauriert werden. Dabei erfolgt die Kontaminationskontrolle weitestgehend ohne Kofferdam, sondern mit geeigneten Matrizensystemen, die patientenindividuell modifiziert werden können. Durch Kombination verschiedener Hilfsmittel können auch primär nicht isolierbare Defekte adhäsiv-restaurativ versorgt werden. Aber auch hier gilt: „Fast trocken“ gibt es nicht, bei inadäquater Kontaminationskontrolle sollte vom Einsatz der Adhäsivtechnik abgesehen werden. Weiterhin muss mit einer Kontamination der Kavität mit Blut, Speichel oder Adstringentien im Vorfeld der Isolation durch Anpassung des adhäsiven Prozederes entsprechend verfahren werden.
Manuskripteingang: 01.07.2024, Manuskriptannahme: 25.07.2024
Schlagwörter: Komposit, Adhäsivtechnik, subgingival, Kontaminationskontrolle, Matrizentechnik
Sind tief subgingivale Defekte mit adhäsiven Methoden immer „unrestaurierbar“? Als wichtigstes Entscheidungskriterium für diese Therapieoption sollte nicht allein die zervikale Tiefe einer Kavität herangezogen werden, vielmehr ist eine suffiziente Kontaminationskontrolle zwingende Grundvoraussetzung. Sie kann bei tief subgingivalen Defekten in vielen Fällen durch das Platzieren von Metallmatrizen erreicht werden, die situativ durch Beschneiden modifiziert werden müssen. Kombiniert werden können diese Matrizen mit Hilfsmitteln wie Keilen und verschiedenen Matrizenhaltern sowie Separationsringen aus Teilmatrizensystemen. Eine Kombination aus zirkumferenter Matrize und zusätzlich platziertem Separationsring kann für den Aufbau eines suffizienten Approximalkontakts hilfreich sein. Teflonband in Kombination mit Interdentalkeilen ist ein ideales Hilfsmittel, um Matrizen in Einziehungen der Wurzeloberfläche zu platzieren bzw. diese zusätzlich abzudichten.
Manuskripteingang: 27.09.2022, Manuskriptannahme: 04.10.2022
Schlagwörter: Subgingival, Matrizentechnik, Teflonband, Isolation, Adhäsivtechnik
Einführung: Die im Zuge der COVID-19-Pandemie notwendige rasche Eta-blierung einer rein digitalen Lehre in das zahnmedizinische Curriculum stellt Studierende wie auch Lehrende vor neue Herausforderungen. Ziel dieser Arbeit war es, die Auswirkungen bezüglich der ad hoc eingeführten synchronen und asynchronen Online-Lehre auf Studierende der Zahnmedizin zu erfassen.
Methode: Die Evaluation der digitalen Lehre erfolgte via Online-Befragung mit dem Umfrageprogramm SoSci Survey. Befragt wurden Zahnmedizinstudierende der MHH im 2., 4., 6., 8. und 10. Semester (n = 204, mittleres Alter: 23,6 ± 3,7 Jahre, Verhältnis männlich/weiblich: 28 %/72 %). Mithilfe einer Summenwertberechnung über 21 likert-typische Items, sowie der Bewertung von Kernaspekten (Inhalt, technische Qualität, Interaktionspotential mit dem Dozenten, Klärungsmöglichkeiten von Fragen, allgemeine Orientierung auf der digitalen Plattform) nach Schulnoten wurde die Zufriedenheit der Studierenden erfasst. Die statistische Auswertung erfolgte mit der Software RStudio.
Ergebnisse: Die Auswertung der Summenwerte ergab für die Studierenden der Vorklinik (2., 4. Sem., asynchrones Lehrkonzept) im Mittel 66,9 Punkte (Me-dian 68,5) und für die Studierenden der Klinik (6., 8., 10. Sem, synchrones Lehrkonzept) 79,4 Punkte (Median 81). Der Unterschied von 12,5 Punkten (Median 12,5) zwischen den Lehrkonzepten ist statistisch signifikant (p 0.001). Auch die Benotung der Kernaspekte mittels Schulnoten zeigte statistisch signifikante Unterschiede (Inhalt, Orientierung auf digitaler Plattform).
Schlussfolgerung: Die fragebogenbasierte Umfrage bei den Studierenden der Zahnmedizin an der MHH ergab, dass die Studierenden mit der synchronen Online-Lehre zufriedener waren als mit der asynchronen. Ob aber eine grundsätzliche Überlegenheit des synchronen Lehrformats gegenüber dem asynchronen Ansatz besteht, kann mithilfe der erhobenen Daten nicht beantwortet werden.
Schlagwörter: COVID-19, Zahnmedizin, digitale Lehre, fragebogenbasierte Studie, synchrone und asynchrone Lehrkonzepte
Einführung: Die Etablierung adhäsiver Verfahren bietet eine Vielzahl an Behandlungsmöglichkeiten, deren Fokus in der Minimalinvasivität liegt. Mussten nach einem Frontzahntrauma früher großflächige direkte oder indirekte Restaurationen angefertigt werden, so ist es heutzutage möglich, vorhandene Zahnfragmente adhäsiv wiederzubefestigen. Auch Reparaturen vorhandener Restaurationen sind dank der Adhäsivtechnik zum festen Bestandteil zahn-erhaltender Maßnahmen geworden.
Methode: Die präsentierten Falldarstellungen demonstrieren die unterschiedlichen Einsatzbereiche der Adhäsivtechnik in sog. "Grenzindikationen". Neben dem adhäsiven Reinserieren eines Zahnfragments nach unkomplizierter Kronen-Wurzel-Fraktur wird demonstriert, wie Restlücken im Seitenzahnbereich mithilfe der "Verschalungstechnik" mittels Kompositadditionen geschlossen werden können. Der dritte Fall zeigt das Restaurieren einer deutlich subgingivalen Läsion mit modifizierter Matrizentechnik. Im letzten dargestellten Fall wird die intraorale Reparatur von vollkeramischen Veneers demonstriert.
Ergebnisse und Schlussfolgerung: Die präsentierten Fälle zeigen, welche Versorgungsmöglichkeiten adhäsive Verfahren auch für Grenzindikationen bieten. Dabei sollte der Fokus auf dem Erreichen einer adäquaten Trockenlegung als Grundvoraussetzung für die Adhäsivtechnik liegen. In den dargestellten Fällen kann dieses in tief subgingivalen Läsionen nur durch eine modifizierte Matrizentechnik erreicht werden. Intraorale Reparaturen sind ein probates Mittel, den Langzeiterfolg vorhandener indirekter Restaurationen zu erhöhen. Werden Adstringenzien zur Blutstillung eingesetzt, so empfiehlt sich bei Kontakt dieser Materialien zur Zahnhartsubstanz der Einsatz eines Etch-&--Rinse-Adhäsivsystems.
Schlagwörter: Adhäsivtechnik, Frontzahntrauma, Grenzindikationen, Lückenschluss, Reparatur, Verschalungstechnik
Ziel der Untersuchung: Mit dieser In-vitro-Studie sollten die Auswirkung einer hämostatischen Kontamination sowie der Einfluss der Double-Layer-Technik auf die Dentinhaftung von zwei Universaladhäsiven sowohl isoliert als auch in Kombination beurteilt werden. Weiterhin sollte der Einfluss einer künstlichen Alterung durch Thermowechselbelastung (TC) untersucht werden.
Material und Methode: Der Haftverbund eines gefüllten (SBU) und eines ungefüllten Universaladhäsivs (PBA) zu unbehandeltem (Kontrolle) und mit durch Hämostatika kontaminiertem Dentin (Aluminiumchlorid (VC) vs. Eisensulfat (VS)) wurde mittels des Mikrozugversuchs (µTBS) bestimmt. Dabei erfolgte die Applikation des Adhäsivsystems im Single-Layer- bzw. Double-Layer-Modus. Die Verbundwerte zum Dentin (n = 45 Mikrosticks/Gruppe) wurden nach 24 Stunden und nach TC (15.000 Zyklen, 5/55 °C) gemessen. Die statistische Auswertung erfolgte mittels Welch-ANOVA und des Games-Howell-Tests (p 0,05).
Ergebnisse: Die Welch-ANOVA zeigte signifikante Unterschiede zwischen den Versuchsgruppen (p 0,001). Die Verbundwerte der SBU-Kontrollgruppen waren in Single- und Double-Layer nicht signifikant unterschiedlich. Für PBA zeigte sich eine signifikante Erhöhung der Haftwerte durch die Double-Layer- gegenüber der Single-Layer-Technik. Es bestand kein alterungsbedingter Einfluss auf die Verbundwerte. VC verringerte die Haftwerte beider Universal-adhäsive nach TC im Single-Layer-Modus signifikant. Die Double-Layer-Technik konnte die Haftwerte von SBU nach VC-Kontamination im Gegensatz zu äquivalenten PBA-Gruppen nicht steigern. VS beeinflusste die Haftwerte von SBU-Single-Layer weder vor noch nach TC. Bei Anwendung der Double-Layer-Technik verringerten sich die Haftwerte nach TC signifikant. Die Haftwerte von PBA nahmen durch VS vor und nach Alterung signifikant zu. Dieser Effekt blieb durch die Double-Layer-Technik unbeeinflusst.
Schlussfolgerungen: Die Double-Layer-Technik erhöht die Haftwerte des ungefüllten Universaladhäsivs PBA an der unbehandelten Dentinoberfläche signifikant, während sie die Haftwerte des gefüllten Universaladhäsivs SBU nicht beeinflusst. Der Einfluss der Hämostatika ist stark von der jeweiligen Materialkombination abhängig. VC kann die Haftwerte von Universaladhäsiven beeinträchtigen, durch die Double-Layer-Technik kann die Haftung eines ungefüllten Universaladhäsivs signifikant gesteigert werden. Eine Veränderung der Verbundkraft durch VS konnte für SBU nicht festgestellt werden, für PBA kam es sogar zu einer signifikanten Steigerung der Haftwerte.
Schlagwörter: Dentin, Double-Layer-Applikation, Hämostatikum, Kontamination, Mikrozugversuch, Universaladhäsive
Purpose: To investigate the effects of dentin decontamination procedures with ethylenediaminetetraacetic acid (EDTA) after contamination with two hemostatic agents, ViscoStat (VS) and ViscoStat Clear (VSC), on the microtensile bond strength (μTBS) of two different universal adhesives, before and after thermocycling (TC).
Materials and Methods: Dentin surfaces of 100 human caries-free molars were either contaminated with one of the hemostatic agents or contaminated and then decontaminated with EDTA before the universal adhesives Scotchbond Universal Adhesive (SBU) or Prime & Bond Active (PBA) were applied in self-etch mode. Composite buildups were made and the teeth were sectioned into sticks (n = 90). Half of them immediately underwent the μTBS test, the other half after aging via TC. The data were statistically analyzed using Welch’s ANOVA and the Games-Howell post-hoc test (p < 0.05).
Results: Significant differences were observed between the groups (p < 0.001). When the dentin surface was contaminated with VSC, TC significantly reduced the mean bond strength, regardless of the universal adhesive. Decontamination with EDTA showed a significant decrease in bond strength after VS contamination and SBU application. The fracture analysis showed mainly adhesive fractures (78.8%) in all test groups.
Conclusion: As EDTA application did not significantly increase the μTBS of either universal adhesive in self-etch mode in-vitro, it cannot be recommended as a decontaminant.
Schlagwörter: universal adhesives, self-etch, ethylenediaminetetraacetic acid, hemostatic agents, aging, microtensile bond strength.
Open Access Online OnlyOriginal ArticlesDOI: 10.3238/dzz-int.2021.0025Seiten: 206, Sprache: EnglischCrome, Marius / Rahman, Alexander / Iversen, Robin Michael / Lührs, Anne-Katrin
Introduction: The rapid establishment of digital teaching in the dental curriculum, which was necessary in the progress of the COVID-19 pandemic, now poses new challenges for both students and teachers. The aim of this study was to assess the impact of the sudden introduction of synchronous and asynchronous online teaching on dental students.
Methods: The evaluation of digital teaching was conducted via online survey using the survey program SoSciSurvey. Dental students at the MHH in the 2nd, 4th, 6th, 8th and 10th semesters were questioned (n = 204, mean age: 23.6 ± 3.7 years, male/female ratio: 28 %/72 %). By means of a sum value calculation over 21 Likert-type items, as well as the evaluation of core aspects (content, technical quality, interaction potential with the lecturer, clarification possibilities of questions, general orientation on the digital platform) according to school grades, the satisfaction of the students was recorded. The statistical evaluation was carried out with the software RStudio.
Results: The evaluation of the sum scores showed a mean of 66.9 points (median 68.5) for preclinical students (2nd, 4th semester, asynchronous teaching concept) and 79.4 points (median 81) for clinical students (6th, 8th, 10th semester, synchronous teaching concept). The difference of 12.5 points (median 12.5) between both teaching concepts is statistically significant (p 0.001). The grading of the core aspects also showed statistically significant differences with regard to content and orientation on the digital platform.
Conclusion: The questionnaire-based survey of dental students at the MHH revealed that students were more satisfied with synchronous online teaching than with asynchronous teaching. However, whether there is a fundamental superiority of the synchronous teaching format over the asynchronous approach cannot be answered by the data collected.
Schlagwörter: covid-19 pandemic, dentistry, digital teaching, questionnaire-based survey, synchronous and asynchronous learning
Einführung: Ziel dieser In-vitro-Studie war die Untersuchung des Haftverbunds von 3 verschiedenen Zementklassen (kunststoffmodifizierter Glasionomerzement, selbstadhäsiver Zement und Kompositzement) zu einem 3D-druckbaren Material mittels Mikrozugversuchs (μTBS).
Material und Methode: Für die Untersuchung wurden 72 quadratische Blöcke (16 × 16 × 4 mm) aus Komposit (K&B-EXP, BEGO Bremer Goldschlägerei Wilh. Herbst GmbH & Co. KG, Bremen, Deutschland) gedruckt und auf 18 Gruppen aufgeteilt. Jede Gruppe entspricht einem Befestigungszement, einer Vorbehandlungs- und einer Alterungsart. Es wurden je 2 Blöcke mit dem jeweiligen Zement zu sog. "Sandwich"-Blöcken zusammengeklebt. Neben der Art des Zementes unterschieden sich die Blöcke in der Art der Vorbehandlung; sie erfolgte entweder durch Glanzstrahlen mit Natronglas (50 µm) allein oder zusätzlich mit Aluminiumoxid (50 µm). Aus den Sandwichblöcken wurden 48 Stäbchen pro Gruppe für den Mikrozugversuch gewonnen. Die Stäbchen wurden initial (24 h Wasserlagerung) oder nach Alterungsvorgängen (10.000 Zyklen Thermocycling (5/55 °C) vs. 6-monatige Langzeitwasserlagerung) getestet. Alle Stäbchen wurden hinsichtlich ihres Frakturmusters lichtmikroskopisch untersucht. Die statistische Auswertung der Daten erfolgte mittels ANOVA, Tukey-HSD-Tests und Chi-Quadrat-Tests.
Ergebnisse: Die einfaktorielle Varianzanalyse zeigte signifikante Unterschiede zwischen den Gruppen (p≤0,05). Die höchste Verbundkraft wurde für den Kompositzement in Verbindung mit Aluminiumoxid-Vorbehandlung gemessen. Die signifikant niedrigsten Verbundwerte unabhängig von der Vorbehandlung wies der kunststoffmodifizierte Glasionomerzement auf. Ohne zusätzliches Sandstrahlen mit Aluminiumoxid waren die Verbundwerte vom selbstadhäsiven Zements und des Kompositzements vergleichbar.
Schlussfolgerung: Die höchsten Verbundwerte werden vom selbstadhäsiven Zement und vom Kompositzement erreicht. Sandstrahlen mit Aluminiumoxid führt für den Kompositzement zu einer signifikanten Erhöhung der Verbundwerte.
Schlagwörter: 3D-Druck, CAD/CAM, Haftverbund, Komposit, Mikrozugversuch, Sandstrahlen
Introduction: The aim of this study was to evaluate whether hemostatic agents containing aluminum chloride affect the microtensile bond strength of a universal adhesive to dentin.
Materials and Methods: The occlusal enamel of 50 human molars was removed to expose a flat dentin surface. A universal adhesive was applied either in self-etch (SE) or etch & rinse mode (ER), or a contamination with a "hemostatic agent" (Astringent; ARP or Racegel; RAC) was performed prior to the adhesive application. In the control group (control; C), no contamination in SE and ER mode was performed. A composite build-up was placed onto the adhesively pre-treated surface and specimens were cut to obtain 80 microsticks per group. Half of the specimens were stored for 24 hours before the microtensile bond strength test was performed, the other half was tested after thermocycling (TC, 5,000 cycles). The fractured surfaces were evaluated using a light-optical microscope in order to analyze the failure pattern.
Results: In the SE-mode, dentin contamination with both hemostatic agents prior to universal adhesive application led to a significant decrease in bond strength, compared to the controls before (SE_ARP: 5.67 ± 7.64 MPa; SE_RAC: 5.08 ± 6.04 MPa vs. SE_C: 24.91 ± 12.06 MPa) and after TC (SE_ARP_TC: 2.38 ± 4.43 MPa; SE_RAC_TC: 4.01 ± 4.42 MPa vs. SE_C_TC 24.27 ± 10.67 MPa). Moreover, the SE-mode with prior contamination showed significantly lower bond strength values to dentin before (SE_ARP 5.67 ± 7.64 MPa vs. ER_ARP 20.90 ± 10.91 MPa and SE_RAC 5.08 ± 6.04 MPa vs. ER_RAC 25.62 ± 9.41 MPa) and after TC (SE_ARP_TC 2.38 ± 4.43 MPa vs. ER_ARP_TC 20.91 ± 11.21 MPa and SE_RAC_TC 4.01 ± 4.42 MPa vs. ER_RAC_TC 18.94 ± 9.54 MPa) compared to the ER-mode. In the ER-mode, only contamination with ARP led to a significantly lower bond strength compared to uncontaminated dentin before TC. The fracture analysis showed significant more adhesive fractures in the SE-mode than in the ER-mode.
Conclusion: Considering the limitations of this in-vitro study, the universal adhesive showed higher dentin bond strength when used in ER-mode after contamination with an aluminum chloride-based hemostatic agent.
Schlagwörter: dentin, hemostatic agent, microtensile bond strength, universal adhesive