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1966: geboren in Wuppertal. 1985-1991: Studium der Zahnheilkunde, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. 1991: zahnärztliche Approbation. 1993-2001: Studium der Medizin, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. 1994: zahnärztliche Promotion, HHU Düsseldorf. 1997: Clinical Training, Chirurgie, Rob Ferreira Hospital, Nelspruit, Republik Südafrika. 2000-2001: Clinical Clerkship, Chirurgie, Kieferchirurgie, Rob Ferreira Hospital, Nelspruit, RSA. 2003: Niederlassung in eigener Praxis, Solingen. 2011-1915: Beiratsmitglied Bergischer Zahnärzteverein. Seit 2012: Vorstandsmitglied Deutsche Gesellschaft Zahnärztliche Schlafmedizin. Seit 2014: Lehrauftrag f. Zahnärztliche Schlafmedizin (APW/DGZMK). Seit 2015: Vorstandsmitglied Bergischer Zahnärzteverein. 2015: Mitgliedschaften: DGSM, DGZS (zertifiziert), NRW-GSM, NVTS (Niederlande), DGZH, MEG, BZAEV. Seit 2015: stellvertretender Sprecher AG-Apnoe, Deutsche Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin. Seit 2016: 2. Vorsitzender Deutsche Gesellschaft Zahnärztliche Schlafmedizin.
Referenten: Michael Amling, Matthias Angstwurm, Michael M. Bornstein, Bettina Dannewitz, Karin Hohloch, Jörg-Peter Husemann, Philipp Kauffmann, Franz-Josef Kramer, Thomas Malik, Alexander Meyer, Georg-Hubertus Nentwig, Matthias Pumberger, Torsten E. Reichert, Wolfgang Schmiedel, Nikolai Schuelper, Katrin Schwerdtfeger, Markus Tröltzsch, Matthias Tröltzsch, Karl-Rüdiger Wiebelitz, Johannes W. Wolters
Die seit Jahren in der Therapie der obstruktiven Schlafapnoe (OSA) etablierten und durch verschiedene S3-Leitlinien bestätigte Unterkieferprotrusionsschienen (UPS) benötigen zur wirksamen, nebenwirkungsarmen Anwendung eindeutige zahnärztliche Handlungsempfehlungen. Insbesondere unter dem Aspekt der Aufnahme von UPS in die Richtlinie „Methoden vertragsärztlicher Versorgung“ war die diesbezügliche Leitlinie überfällig. Zahnärztliche Anamnese und Diagnostik können sowohl Hinweise auf das Vorliegen einer schlafbezogenen Atmungsstörung geben, Voraussetzungen für einen Behandlungserfolg mit UPS verbessern, mit UPS einhergehende Risiken vermindern als auch die Indikation zur Therapie stellen. Bestimmung der Kieferrelation für die therapeutische Startposition mit definierten einstellbaren Hilfsmitteln wie auch Auswahl der Geräte im individuellen Fall geschieht durch schlafmedizinisch fortgebildete Zahnärzte. Patienten werden vor Behandlungsbeginn über mögliche Nebenwirkungen aufgeklärt, bei Eingliederung zu allen Aspekten einer UPS-Therapie geschult und instruiert. Die Wirksamkeit der UPS-Therapieposition wird schlafmedizinisch beurteilt und bestätigt. Nachjustierung erfolgt – falls nötig – in kleinen Schritten von bis zu 1 mm. Der Recall erfolgt ärztlich wie zahnärztlich therapie-, also lebensbegleitend. Der in der Leitlinie entwickelte aktuelle klinische Algorithmus UPS bietet erstmalig allen in der Therapie involvierten Gruppen eine verlässliche Orientierung in Form von klaren Handlungsempfehlungen.
Manuskripteingang: 15.03.2023, Manuskriptannahme: 30.03.2023
Schlagwörter: Leitlinie, Unterkieferprotrusionsschiene (UPS), obstruktive Schlafapnoe (OSA), Ergebnisorientierung, Anwendungssicherheit
Effizienzsteigerung von Unterkieferprotrusionsschienen in der interdisziplinären Behandlung der obstruktiven Schlafapnoe
Unterkieferprotrusionsschienen (UPS) stellen heutzutage neben der kontinuierlichen nächtlichen Überdruckbeatmung (CPAP) die einzige international leitlinienkonforme Erstlinientherapie bei leicht- bis mittelgradiger obstruktiver Schlafapnoe und bei Patienten mit mangelnder Adhärenz für CPAP dar. Da das Ansprechen auf UPS nach Studienlage variiert, fehlte ärztlichen Mitbehandlern lange Zeit die Therapiesicherheit für diese bei der Mehrheit der Patienten auf eine hohe Akzeptanz stoßende, evidenzbasierte Behandlungsform. Zudem mangelt es noch an übergeordneten zahnärztlichen und fachübergreifenden methodischen Algorithmen zum Therapieverlauf. Im Zusammenspiel schlafmedizinisch ausgebildeter Zahnärzte mit einem interdisziplinären Netzwerk somnologisch qualifizierter Mitbehandler werden geeignete UPS-Systeme von vielen Betroffenen sogar bei schwerer OSA lebensverbessernd und -verlängernd angewendet oder tragen in Kombination mit der CPAP-Therapie zur Druckreduzierung und somit zu einer besseren Therapieadhärenz bei.
Schlagwörter: Obstruktive Schlafapnoe, schlafbezogene Atmungsstörungen, zahnärztliche Schlafmedizin, Unterkieferprotrusionsschienen, UP-Testschienen, Adhärenz, interdisziplinäres klinisches Vorgehen