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2003: Staatsexamen: Johannes Gutenberg-Universität, Mainz Studium der Zahnmedizin. 2006: Promotion: Klinische Untersuchungen zur Lebensqualität, subjektiver Kaufähigkeit und Nahrungsmittelaufnahme von zahnlosen Patienten mit konventioneller Versorgung des Oberkiefers und implantatgetragenen Deckprothesen im Unterkiefer. 2006: Beginn der Weiterbildung für Oralchirurgie ZZMK Carolinum, Poliklinik für Oralchirurgie und Implantologie, Prof. Dr. Nentwig. 2009: Fachzahnarzt für Oralchirurgie. 2010: Oberarzt der Poliklink für Oralchirugie und Implantologie. 2013: Master of Science Parodontology, DGP Stellvertretender Strahlenschutzbeauftragter ZZMK Carolinum Notfallbeauftragter ZZMK Carolinum Diplomate und Fellowship of International Congress of Oral Implantologists (ICOI). Seit 2016: Leitender Oberarzt Poliklinik für Oralchirurgie und Implantologie seit 02/2018 Direktor: Prof.Dr. Frank Schwarz.
Referenten: Karl-Ludwig Ackermann, Sarah Al-Maawi, Bilal Al-Nawas, Kurt Werner Alt, Anna Greta Barbe, Tobias Bauer, Daniel Bäumer, Marco Baz Bartels, Grietje Beck, Katrin Bekes, Christoph Benz, Dirk Bleiel, Johannes Boesch, Martin Boost, Wolfgang Buchalla, Oskar Bunz, Fabian Cieplik, Monika Daubländer, Sybille David-Hebgen, Andreas Dehler, Renate Deinzer, Sonja H. M. Derman, Konstanze Diekmeyer, Ingmar Dobberstein, Heike Dyrna, Thomas Eger, Guido Elsäßer, Anne Sophie Engel, Peter Engel, Norbert Enkling, Susanne Fath, Stefan Fickl, Michael Frank, Roland Frankenberger, Rene Franzen, Kerstin Galler, Carolina Ganß, Roland Garve, Christian Ralf Gernhardt, Werner Geurtsen, Shahram Ghanaati, Petra Gierthmühlen, Christiane Gleissner, Steffani Görl, Werner Götz, Susanne Grässel, Dominik Groß, Stefan Grümer, Claus Grundmann, Martin Guffart, Heinz-Michael Günther, Norbert Gutknecht, Peter Hahner, Elmar Hellwig, Christian Henrici, Katrin Hertrampf, Fabian Huettig, Michael Hülsmann, Bruno Imhoff, Holger Jentsch, A. Rainer Jordan, Ana Elisa Kauling, Moritz Kebschull, Christian Kirschneck, Joachim Klimek, Andrea Klink, Thomas Klinke, Birte Koch, Thomas Kocher, Eva Köllensperger, Heike Maria Korbmacher-Steiner, Bernd Kordaß, Hannah Kottmann, Pablo Krämer-Fernandez, Gabriel Krastl, Birgit Krause, Till Kreutzer, Conrad Kühnöl, Stefanie Kurzschenkel, Thorsten Kuypers, Günter Lauer, Hans-Christoph Lauer, Elfi Laurisch, Tina Lawall, Karl Martin Lehmann, Silke Lehmann-Binder M.Sc., Dirk Leisenberg, Ulrike Lübbert, Michael Lüpke, Thomas Malik, Jutta Margraf-Stiksrud, Lorenz Meinel, Gudrun Mentel, Wibke Merten, Louisa Mewes, Johanna Isabel Moosmüller, Martin U. Müller, Wolfgang Müller, Nicole Nicklisch, Ina Nitschke, Michael J. Noack, Marina Nörr-Müller, Karina Obreja, Dietmar Oesterreich, Puria Parvini, Ingrid Peroz, Waldemar Petker, Oksana Petruchin, Andree Piwowarczyk, Peter Pospiech, Peter Proff, Sven Reich, Katharina Reichenmiller, Katharina Reinecke, Bernd Reiss, Svenja Rink, Christiane Rinnen, Jerome Rotgans, Didem Sahin, Sonja Sälzer, Petra Santander, Heidrun Schaaf, Jürgen Schäffer, Elisabeth Schiffner, Ulrich Schiffner, Markus Schlee, Maximiliane Amelie Schlenz, Peter Schmidt, Andrea-Maria Schmidt-Westhausen, Claas Ole Schmitt, Sigmar Schnutenhaus, Jörg Schröder, Gerd Schröter, Andreas Schulte, Philipp Schwaab, Frank Schwarz, Falk Schwendicke, Clemens Schwerin, Sinan Sen, Önder Solakoglu, Hansmartin Spatzier, Christian H. Splieth, Norbert Staab, Bernd Stadlinger, Sabine Steding, Marcus Stoetzer, Giorgio Tabanella, Gisela Tascher, Hendrik Terheyden, Valentina A. Tesky, Jan Tetsch, Juliane von Hoyningen-Huene, Maximilian Voß, Michael Walter, Alexander Welk, Dietmar Weng, Hans-Jürgen Wenz, Jens Westemeier, Lotta Westphal, Annette Wiegand, Karl Frederick Wilms, Michael M. Wolf, Diana Wolff, Anne Wolowski, Johann-Dietrich Wörner, Sylvia Wuttig, Mohamed Younis, Stefan Zimmer, Lisa Zumpe
Die moderne Zahnmedizin strebt nach effizienten und ästhetisch ansprechenden Lösungen für den Ersatz fehlender Zähne. Gerade im Frontzahnbereich spielt hierbei die Sofortimplantation eine entscheidende Rolle und bietet sich als vielversprechende Methode zur raschen Versorgung an. Hierbei sollten Risikofaktoren sorgfältig analysiert werden, um optimale Behandlungserfolge zu erzielen. Trotz vergleichbarer Überlebensraten zwischen konventionell inserierten Implantaten und Sofortimplantationen sollten insbesondere mögliche ästhetische Komplikationen berücksichtigt werden, die eine präzise Diagnostik und Umsetzung durch erfahrene Behandler essenziell machen. In diesem Beitrag soll unter Berücksichtigung der aktuell verfügbaren Literatur zum Thema Sofortimplantation eine zusammenfassende Darstellung erfolgen.
Schlagwörter: Sofortimplantation, Sofortversorgung, Weichgewebemanagment, Ästhetik
Die Mundgesundheit der Menschen hat sich dank Fortschritten in der zahnärztlichen Rehabilitation weltweit verbessert, dies spiegelt sich in der Anzahl an zahnlosen Senioren wider. Für den zahnlosen Kiefer stehen verschiedene Therapiemöglichkeiten zur Verfügung. Implantatgestützter Zahnersatz bietet eine effektive Lösung und führt zu einer verbesserten Lebensqualität der Patienten. Anatomische Herausforderungen und die Qualität des Alveolarknochens beeinflussen den Erfolg dieser Behandlungsoptionen jedoch erheblich. Eine präzise Planung und enge Zusammenarbeit zwischen Behandler, Zahntechniker und Patienten, unter Berücksichtigung der genannten Faktoren, sind für den langfristigen Erfolg der zahnärztlichen Rehabilitation von zahnlosen oder teilbezahnten Patienten essenziell. Im Folgenden soll ein Fallbeispiel einer zahnlosen Patientin ausführlich dargestellt werden.
Schlagwörter: zahnloser Kiefer, anatomische Strukturen, Implantatanzahl, Knochenaugmentation
Der Erfolg einer Implantattherapie wird nicht durch das Überleben des Implantats definiert, sondern vielmehr durch die Gesundheit des periimplantären Gewebes, basierend auf stabilen periimplantären Weichgewebedimensionen, niedrigen Entzündungsindizes, stabilen marginalen Knochenniveaus und der Ästhetik. Die vorhandenen klinischen Daten weisen auf die wichtige Rolle der keratinisierten Schleimhaut (KT) bei der Erhaltung der Stabilität und Gesundheit des periimplantären Gewebes hin. Sobald das Fehlen oder Vorhandensein von keratinisierter Mokusa (KM) < 2 mm mit pathologischen Veränderungen in der periimplantären Schleimhaut zusammenfällt, sollten chirurgische Eingriffe zur Vergrößerung der periimplantären KM-Breite erwogen werden. Der apikal positionierte Lappen stellt zusammen mit den freien Gingivatransplantaten die vorhersagbarste Technik zur Etablierung einer periimplantären KT dar. Ersatzmaterialien xenogenen Ursprungs haben vielversprechende Ergebnisse gezeigt und können als Alternative zu autogenen Geweben verwendet werden. Die Dicke des Weichgewebes spielt eine entscheidende Rolle für die Stabilität des marginalen Knochenverlustes und die Erhaltung der Gesundheit des periimplantären Gewebes.
Manuskripteingang: 14.04.2023, Annahme: 20.04.2023
Schlagwörter: Implantat, Weichgewebeaugmentation, keratinisierte Mukosa, Periimplantitis
Autotransplantation impaktierter Eckzähne im Oberkiefer
Die autogene Zahntransplantation gilt heute als anerkannte Alternative zum implantologischen und prothetischen Zahnersatz sowie zum kieferorthopädischen Lückenschluss. Als erfolgreiche Zahntransplantate haben sich Weisheitszähne, Prämolaren, Milcheckzähne sowie verlagerte Eckzähne bewährt. Sie können auf biologische Art und Weise fehlende oder auch nicht erhaltungsfähige Zähne ersetzen. Gerade beim Patienten mit nicht abgeschlossenem Kieferwachstum birgt die autogene Zahntransplantation Vorteile im Hinblick auf den Knochen- und Weichgewebeerhalt in der Wachstumsphase. Wichtig für die Erfolgsprognose sind vor allem die klinische und radiologische Diagnostik sowie die chirurgische Planung.
Manuskripteingang: 20.01.2023, Annahme: 26.01.2023
Schlagwörter: Dystopie, Eckzahn, Transplantation
Immediate implant placement with immediate restoration in the esthetic zone is a standardized protocol that aims to satisfy the patient with an immediate, esthetic rehabilitation. This study evaluated clinical and esthetic outcomes following immediate implant placement and provisionalization over a medium- to long-term period. A total of 57 implants in 44 patients were included in the present cross-sectional study, with a follow-up period of 3.97 ± 2.03 years. Surgical and prosthetic treatments were performed according to a standardized protocol. Clinical outcomes (modified Plaque Index, bleeding on probing, probing depth [PD], keratinized mucosa, mucosal recession [MR], and pink esthetic score [PES]) were evaluated during follow-up. Peri-implant tissue health was assessed based on the established case definitions. The mean PES value at the final control examination (mean PES follow-up time: 3.79 ± 1.85 years) was 12.06, the mean PD was 2.52 ± 0.88 mm, and mean MR was 0.03 ± 0.13 mm. No suppuration, pain, or implant or prosthetic failures were reported. The prevalence rates of mucositis and peri-implantitis were 45.5% and 0%, respectively. Immediate implant placement and restoration was associated with peri-implant tissue stability and esthetics over medium- and long-term follow-up periods.
Purpose: To assess the clinical performance of a two-piece zirconia implant system (PURE Ceramic Implants, Straumann, Basel, Switzerland) in the maxilla after a follow-up period of more than 1 year.
Materials and methods: A total of 19 patients in three centres received 24 single-tooth implants in the maxilla. The implants were restored after a mean healing period of 7.1 ± 0.4 months (range 7 to 9 months). Implant survival, implant success, Plaque Index, probing pocket depth, bleeding on probing, mucosal recession/creeping attachment, width of keratinised mucosa, papilla index and pink aesthetic score were evaluated after prosthetic loading (T0), after 6 months (T1) and at the final follow-up (T2, mean 15.0 ± 2.1 months, range 12 to 19 months).
Results: All implants survived and were suitable for retaining prostheses. Low values were recorded for Plaque Index (0.38 ± 0.68) and probing pocket depth (2.49 ± 0.49 mm). Bleeding on probing increased significantly from T0 (21.7%) to T1 (50.0%) (P = 0.0342) and then remained stable (50.0% at T2). No recession was detected around any of the implants. A statistically significant increase in attachment level was observed from T0 to T2 (0.79 ± 0.88 mm; P = 0.0196). A papilla index of 2.27 ± 0.81 and pink aesthetic score of 11.67 ± 1.60 at T2 indicated a completely satisfying aesthetic result.
Conclusion: Within the limitations of the present study, the two-piece zirconia implant system investigated achieved fully satisfying functional and aesthetic results.
Schlagwörter: ceramic implant, maxilla, multicentre study, two-piece ceramic implant, zirconia implant
Conflict-of-interest statement: Drs Linder and Dard are employees of Straumann Group (Basel, Switzerland). The other authors report no conflicts of interest relating to this study.
Das Ziel dieser retrospektiven Analyse war es zu evaluieren, wie hoch das intra- und postoperative Komplikationsrisiko bei intravenösen (i. v.) Sedierungen mit Midazolam bei ambulanten oralchirurgischen und implantologischen Eingriffen ist, wenn die Patientenselektionskriterien eingehalten werden und die Sedierung durch ein zahnärztliches, geschultes Behandlungsteam durchgeführt wird. Insgesamt wurden 231 Patienten in die retrospektive Analyse eingeschlossen. Dokumentiert wurden die allgemeine Anamnese, die Klassifikation nach der American Society of Anesthesiologists (ASA), die Art des operativen Eingriffs, die verabreichte Initial- und die Gesamtdosis des Benzodiazepins, die Art und Menge des verwendeten Lokalanästhetikums, die Dauer der Sedierung und die Vitalparameter sowie das Auftreten von Komplikationen im Rahmen der Sedierung. Die Patienten im Alter von 12−80 Jahren (Durchschnittsalter 36,1 ± 17,5 Jahre) wurden zu 66,2 % der ASA-Klasse 1 und 33,8 % der ASA-Klasse 2 zugeordnet. Bei insgesamt fünf (2,2 %) Patienten wurden Komplikationen intra- oder postoperativ im Rahmen der durchgeführten i. v. Sedierung mit Midazolam beobachtet. Verglichen mit den komplikationslosen Eingriffen wurde kein signifikanter Unterschied in Bezug auf die Allgemeinanamnese, die ASA-Klassifizierung, die Vitalparameter, die Dosis des Benzodiazepins und die Art oder Menge des Lokalanästhetikums festgestellt. Statistisch signifikant war der Unterschied zwischen den Patientengruppen mit und ohne Komplikationen hinsichtlich des Körpergewichts (p < 0,019), jedoch spiegelte sich diese Signifikanz nicht im Körper-Masse-Index (BMI) wider. Das Komplikationsrisiko im Rahmen von i. v. Sedierungen bei oralchirurgischen und implantologischen Eingriffen fällt durch eine adäquate Patientenauswahl gering aus.
Manuskripteingang: 11.04.2022, Annahme: 10.06.2022
Schlagwörter: intravenöse Sedierung, Midazolam, Flumazenil
Ein Review zur lokalen und systemischen antibiotischen Therapie der periimplantären Infektionen
Die Therapie der periimplantären Infektionen stellt aufgrund ihrer Komplexität eine Herausforderung in der täglichen Praxis dar. Lokale/topische und systemische Antibiotika werden überwiegend als Adjuvanzien zum manuellen Debridement und zu alternativen Dekontaminationsverfahren in der nichtchirurgischen und chirurgischen Therapie der periimplantären Infektionen eingesetzt. Aktuelle Daten hinsichtlich ihrer Effizienz sind nach wie vor kontrovers. Im vorliegenden Beitrag wird die derzeitige Evidenz zum Benefit der adjuvanten antibiotischen Therapie bei den nichtchirurgischen und den chirurgischen Behandlungsprotokollen der periimplantären Mukositis und der Periimplantitis vermittelt.
Manuskripteingang:12.04.2022, Annahme: 26.04.2022
Schlagwörter: antibiotische Therapie, periimplatäre Mukositis, Periimplantitis
Einführung: Im Jahr 2018 wurde mit dem "Dental Student Contest" (DSC), initiiert am Carolinum, dem Zahnärztlichen Universitäts-Institut der Goethe-Universität Frankfurt, erstmals ein nationaler Wettbewerb für Zahnmedizinstudierende durchgeführt und evaluiert.
Methodik: An dem Wettbewerb nahmen insgesamt 4 Teams aus 3 verschiedenen deutschen Universitäten teil. Jedes Team bestand aus 4 Personen. Alle Teams traten gegeneinander an, indem sie theoretische (zahnmedizinische Blickdiagnosen, Multiple-Choice-Aufgaben) und praktische Aufgaben lösen mussten. Anschließend wurden alle Teilnehmer gebeten, den Wettbewerb hinsichtlich des Gesamteindrucks, ihrer Motivation zur Teilnahme, der Vorbereitungsstrategie und ihrer Erfahrung mit dem Contest anhand eines Fragebogens zu evaluieren.
Ergebnisse: Insgesamt evaluierten 81 % (13 von 16) aller Teilnehmenden den Wettbewerb vollständig. Das Setting wurde mit der Durchschnittsnote 2,00 ± 0,71 bewertet. Die praktischen Aufgaben wurden weniger relevant für die spätere berufliche Tätigkeit empfunden im Vergleich zum theoretischen Part. Die Blickdiagnosen erhielten Bewertungen im Bereich einigermaßen bis extrem relevant. Häufigste Vorbereitungsart war das Selbststudium (42,9 %), gefolgt von Lerngruppen (21,4 %). 28,6 % der Teilnehmenden gaben an, sich gar nicht vorbereitet zu haben. Die durchschnittliche Vorbereitungsdauer lag bei 0,62 ± 0,87 Stunden.
Schlussfolgerung: Der erste Dental Student Contest wurde von den TeilnehmerInnen positiv evaluiert, wobei insbesondere die theoretischen Aufgabenstellungen als äußerst relevant für den weiteren beruflichen Werdegang bewertet wurden.
Schlagwörter: Kompetenzentwicklung, Motivation, Studierende, Wettbewerb, spielerisch Lernen, zahnmedizinische Lehre