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Quintessenz Verlags-GmbH
Zeitschriftenbeiträge dieses Autors
Quintessenz Zahnmedizin, 3/2021
ImplantologieSeiten: 276-287, Sprache: DeutschSpilker, Leoni / Mohrhardt, Sarah / Tetsch, Jan
In der Implantologie scheint ein Trend einzusetzen, bei dem mit hoher Primärstabilität eine frühzeitige Belastung der Implantate möglich ist. Gleichzeitig kann hohe Primärstabilität negative Auswirkungen auf den Knochen haben und für postoperative Komplikationen sorgen. In diesem Rahmen wurde in einer klinisch-prospektiven, nichtrandomisierten Studie der Einfluss hoher Primärstabilität im Hinblick auf das postoperative Beschwerdebild untersucht. 146 Patienten/-innen nahmen an der Studie teil. Die 272 inserierten Implantate verteilten sich relativ gleichmäßig auf drei unterschiedliche Implantattypen. So konnte neben der mittels Implantatstabilitätsquotienten (ISQ) objektivierbar gemachten Primärstabilität die Frage geklärt werden, ob diese sich auf das postoperative Beschwerdebild auswirkt und ob sie im Zusammenhang mit dem unterschiedlichen Makrodesign der Implantate steht. Gleichzeitig wurde das postoperative Beschwerdebild als möglicher Frühindikator für Komplikationen genutzt. Implantatverluste und krestaler Knochenabbau waren besonders bei den Implantaten sichtbar, die durch ein hohes postoperatives Beschwerdebild auffielen.
Schlagwörter: Primärstabilität, Implantatstabilitätsquotient, ISQ, konische Implantate, zylindrische Implantate, postoperative Schmerzen, Analgetikakonsum
In dieser Studie wurde die Veränderung der Implantatstabilität bei 513 Patienten mit 1.069 Implantaten dokumentiert und ausgewertet. Bei unterschiedlichen Augmentationsverfahren erfolgte mittels Resonanzfrequenzanalyse eine objektive und reproduzierbare Untersuchung der Veränderung. Deren Gesamtausmaß und die zeitliche Veränderung wurden mit Hilfe des errechneten Osseointegration-Speed-Index (OSI) ausgewertet. Der Anstieg des OSI beruht darauf, dass die intraoperative mechanische Primärstabilität zunächst auf der Morphologie des ortsständigen Restknochens und die Sekundärstabilität auf der Summe aus der biologischen Osseointegration der Implantate im ortsständigen und im augmentierten Knochen basiert. Bei den Augmentationsformen wurden die laterale Anlagerungsplastik, die interne sowie die ein- und zweizeitige externe Sinusbodenelevation mit einer Kontrollgruppe ohne Augmentation verglichen. Die Einheilphase betrug im Durchschnitt 3,67 Monate mit dem OSI-Mittelwert 0,86 (Standardabweichung: 3,4). Das größte Ausmaß der Stabilitätsveränderung zeigte sich in der Studie im Oberkieferseitenzahnbereich mit einer geringen Resthöhe von 4 mm und einer externen Sinusbodenelevation (OSI = 2,62). Der OSI nach der Augmentation lag höchst signifikant über den Werten der anderen Operationsverfahren (p 0,001) und teilweise oberhalb des zu erwartenden Wertes aus der Kontrollgruppe.
Schlagwörter: Externe Sinusbodenelevation, interne Sinusbodenelevation, Osseointegration, Osseointegration-Speed-Index, Implantat-Stabilitäts-Quotient, Resonanzfrequenzanalyse, Augmentation
Zu dem umstrittenen Thema der Insertion von dentalen Implantaten im Wachstum wurde vor 15 Jahren ein interdisziplinäres Konzept entwickelt, das schon frühzeitig zu positiven funktionellen und ästhetischen Ergebnissen im Oberkieferfrontzahnbereich von Adoleszenten führen sollte. Bei traumatischem Zahnverlust und Nichtanlagen erfolgte die Implantation nach umfangreicher interdisziplinärer Diagnostik und kieferorthopädischer Vorbehandlung in Abänderung der anerkannten Regeln für Erwachsene unter Berücksichtigung des zu erwartenden Kieferwachstums. Nach diesem als prospektive Implantation mit dem 5-D-Konzept bezeichneten Vorgehen wurden in der Praxis des Autors bei 12- bis 17-jährigen Patienten 179 Implantate im Oberkieferfrontzahnbereich inseriert. Während der Wachstumsphase fanden halbjährliche Kontrollen und eine standardisierte Fotodokumentation statt. Bisher konnten die Untersuchungen bei 67 Implantaten bis zum Abschluss des Wachstums durchgeführt, ausgewertet und publiziert werden. Die Ergebnisse der fotometrischen Analyse zeigen, dass während der Wachstumsphase im Vergleich zu den korrespondierenden Zähnen gewisse ästhetische Kompromisse im Emergenzprofil eingegangen werden müssen, dass aber nach abgeschlossenem Kieferwachstum in allen Fällen bezüglich der weißen und roten Ästhetik keine signifikanten Unterschiede mehr bestanden. Die Vorteile des Konzeptes liegen auf der Hand: Mit kleinen chirurgischen Eingriffen kann eine frühzeitige Rehabilitation der Kaufunktion erfolgen, und sowohl die Sprachentwicklung als auch die psychische Gesamtentwicklung der jungen Patienten werden durch einen festsitzenden Zahn gerade in der schwierigen pubertären Phase gefördert.
Schlagwörter: Implantatversorgung, Kieferwachstum, traumatischer Zahnverlust, Zahnnichtanlagen, rote Ästhetik, weiße Ästhetik, fotometrische Analyse, psychosoziale Entwicklung
Zur Feier des 25-jahrigen Jubiläums der IMPLANTOLOGIE haben wir Prof. Daniel Buser, Dr. A. Kirsch, Prof. Jörg R. Strub sowie Prof. Peter Tetsch und Dr. Jan Tetsch (als Vater-Sohn-Gespann) - alle erfahrene Spezialisten auf dem Gebiet der Implantologie - gefragt, wie Sie zur Implantologie gekommen sind, was sich im Laufe der Zeit geändert hat und wo die Reise ihrer Meinung nach hingeht.
In Standardsituationen bei günstigen morphologischen Voraussetzungen sollte die präimplantologische Diagnostik eine Anamnese, den klinischen Befund, eine Röntgenübersichtsaufnahme (mit Messkörpern), Modelle und eine Planungsschablone umfassen. Eine dreidimensionale Darstellung ist sinnvoll, wenn es sich um schwierige morphologische Verhältnisse handelt, wie sie häufiger im Oberkiefer angetroffen werden. Computertomogramme und die digitale Volumentomographie bieten die Möglichkeit einer exakten Analyse, einer Implantationssimulation, einer präoperativen Planung von Augmentationen und einer navigierten Implantation. Die Planungen sollten sich an dem prothetischen Ziel orientieren und damit als "Backward Planning" durchgeführt werden.
Schlagwörter: Präimplantologische Diagnostik, Backward Planning, Implantationen, Augmentationen, Implantatindikationen
Eine zunehmende Anzahl von Patienten stellt sich zur Versorgung mit einer zweiten implantatgetragenen Restauration im zahnlosen Oberkiefer vor, nachdem es nach einer langen Tragedauer zu periimplantären Komplikationen mit Knochenverlust gekommen ist. Diese Patientengruppe, die nun ihre vierten Zähne erhält, hat einerseits häufig hohe Ansprüche an die Restauration und weist andererseits schwierige Gewebeverhältnisse aufgrund von Knochenverlust und vernarbten Weichteilen auf. Im vorliegenden Fallbericht wird die chirurgische und prothetische Rehabilitation eines solchen Patienten mit Hilfe der Le-Fort-1-Osteotomie mit Beckenknochentransplantation und gleichzeitiger Sinusbodenaugmentation vorgestellt. Die Le-Fort-1-Osteotomie ist eine komplikationsarme Augmentationsmethode für den zahnlosen Oberkiefer mit einem breiten Indikationsspektrum. Ein Hauptvorteil besteht neben einer geringen Knochenresorptionsneigung in der günstigen postoperativen Weichteilsituation, die selten zusätzliche Vestibulumplastiken erforderlich macht.
Schlagwörter: Le-Fort-1-Osteotomie, periimplantäre Komplikationen, zahnloser Oberkiefer, Beckenknochentransplantation, Sinusbodenaugmentation
Subjektive Bewertung und fotometrische Analyse von 180 Implantatkronen
Die subjektive Beurteilung der "dentalen Ästhetik" ist von zahlreichen Faktoren abhängig und kann von Patienten und Zahnärzten ganz unterschiedlich eingeschätzt werden. Auch ist die Beurteilung des ästhetischen Ergebnisses einer Versorgung im Oberkieferfrontzahnbereich von verschiedenen Fachkollegen oft unterschiedlich. Es erscheint daher sinnvoll, ein Bewertungssystem zu diskutieren, bei dem sich die subjektive Einschätzung an definierten Kriterien orientiert und durch eine metrische Analyse ergänzt wird. Aus den Erfahrungen einer Auswertung von 180 Frontzahnimplantaten erschien eine subjektive Bewertung anhand therapeutischer Möglichkeiten zur Verbesserung der Rot-Weiß-Ästhetik interessant. Die Ergebnisse einer Auswertung nach diesen Kriterien wurden mit den Ergebnissen einer fotometrischen Analyse im copgiX®-Programm verglichen. Hier wurden auf standardisierten fotografischen Aufnahmen verschiedene Distanzen und Flächen gemessen und protokolliert. Die statistische Auswertung mit dem SPSS-Programm ergab interessante Aufschlüsse über den Zusammenhang zwischen den subjektiven Einschätzungen und den Ergebnissen der objektiv ermittelten Daten. Es wurden 62,2 % der untersuchten Implantatkronen positiv bewertet; bei 29,5 % bestanden prothetische und chirurgische Korrekturmöglichkeiten, und in 8,3 % wurde die Explantation empfohlen. Die Ergebnisse belegen die Notwendigkeit einer sehr sorgfältigen Planung bei Implantationen im Oberkieferfrontzahnbereich.
Schlagwörter: Dentale Ästhetik, Rot-Weiß-Ästhetik, Fotometrie, Augmentationen
Im Rahmen einer umfangreichen klinischen Studie zur Auswertung von subantralen Augmentationen wurden im Rahmen einer Masterthese 100 Computertomogramme analysiert und das vorhandene Knochenangebot in der unbezahnten posterioren Maxilla an definierten Punkten im coDiagnostiX®-Programm vermessen. Bestimmt wurden das vertikale Knochenangebot an definierten Punkten in den Regionen 14/24 bis 17/27 und die entsprechenden Hounsfield-Einheiten (HE). Die Ergebnisse zeigen extrem ungünstige Knochensituationen, die die Notwendigkeit augmentativer Maßnahmen vor geplanten implantatprothetischen Versorgungen belegen. Frauen weisen dabei Werte auf, die im Mittel über 200 HE niedriger liegen als bei männlichen Patienten. Die Werte in der Altersgruppe über 55 Jahre sind signifikant niedriger als bei jüngeren Frauen. Bei fehlender antagonistischer Bezahnung im Kaudruckzentrum findet sich ein größeres vertikales Knochenangebot mit niedrigeren Hounsfield-Einheiten, während bei einer Belastung durch eine festsitzende Versorgung im Unterkiefer eine geringere Höhe und höhere Hounsfield-Einheiten nachgewiesen wurden.
Schlagwörter: Quantitatives Knochenangebot, Knochenqualität, Maxilla, CT-Auswertung, Belastung
In der Praxis der Autoren wurden von 1990 bis 2006 insgesamt 5.642 Augmentationen durchgeführt. Maßnahmen zur Kieferverbreiterung waren mit 61 % die am häufigsten erforderlichen Eingriffe bei Implantationen. Dabei stand der ästhetisch sensible Frontzahnbereich des Oberkiefers im Vordergrund. In Abhängigkeit vom Ausmaß des Knochenverlustes und vom Phänotyp der Gingiva wurden verschiedene Augmentationsverfahren notwendig, um funktionell und ästhetisch befriedigende Ergebnisse zu erzielen. Eine praxisnahe Systematik wird vorgestellt.
Schlagwörter: Implantate, Augmentation, Anlagerungsplastik, Ästhetik, Knochenblocktransplantat, Bindegewebstransplantat