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Erste Ergebnisse einer prospektiven randomisierten Studie
Ziel der prospektiven Studie ist es, das Überleben und die periimplantäre Hart- und Weichgewebestabilität nach Sofortimplantation von von Astra Tech OsseoSpeed EV 5.4S Implantataten in Molarenextraktionsalveolen und periimplantärer Defektaugmentation mit autologen Knochenspänen oder alloplastischem Knochenersatzmaterial (KEM) zu evaluieren. Material und Methoden: 50 Implantate wurden inseriert. Die periimplantäre Defektaugmentation erfolgte randomisiert mit autologem Knochen (AK) oder einem biphasischem KEM (Symbios, SY). Primäres Erfolgskriterium war das Implantatüberleben, als sekundäre Kriterien wurden das marginale Knochenniveau, die orobukkale Alveolarkammbreite, die periimplantären Sondierungstiefen und der Implantaterfolg beurteilt. Ergebnisse: Ein Implantat der SY-Gruppe ging verloren. 49 Implantate wurden durchschnittlich 14 Monate nachuntersucht. Die Überlebenswahrscheinlichkeit betrug bei der AK-Gruppe 100 %, bei der SY-Gruppe 96 %. Das Knochenniveau regenerierte von −7,5 mm bei Insertion auf −0,3 mm unterhalb der Implantatschulter bei der letzten Nachuntersuchung. Die Alveolarkammbreite änderte sich um −0,9 mm (AK) bzw. +0,3 mm (SY) 1 mm apikal der Implantatschulter, um −1,1 mm (AK) bzw. +0,2 mm (SY) 3 mm und um −0,8 mm (AK) bzw. +0,6 mm (SY) 6 mm apikal des Niveaus. Acht Implantate (3 AK, 5 SY) zeigten einen approximalen Knochenverlust > 1 mm oder Sondierungstiefen > 5 mm. Zusammenfassung: Die ersten Ergebnisse belegen eine hohe Überlebenswahrscheinlichkeit, eine gute Defektregeneration und eine geringe orobukkale Resorption bei Molarensofortimplantaten ohne signifikante Unterschiede für die Augmentationsmaterialien.
Schlagwörter: Sofortimplantation, Molarenextraktionsalveole, großer Implantatdurchmesser, marginales Knochenniveau, Alveolarkammbreite, Alveolarkammerhalt, Defektaugmentation, autologer Knochen, alloplastisches Knochenersatzmaterial
Ein voluminöseres Implantatdesign könnte die Kongruenz zwischen einer Molarenextraktionsalveole und einem Zahnimplantat verbessern und neben einer verbesserten Primärstabilität auch zu einer geringeren orobukkalen Knochenresorption führen. Ziel dieser retrospektiven, monozentrischen Kohortenstudie war daher, die klinische Anwendbarkeit von Implantanten des Typs Astra Tech Implant System (ATIS) OsseoSpeed™ EV 5,4 S als Sofortimplantat in Molarenextraktionsalveolen in einem Nachuntersuchungszeitraum von ein bis vier Jahren zu prüfen. Material und Methoden: Bei 58 Patienten wurden 65 Implantate als Sofortimplantat in das Zentrum einer Molarenextraktionsalveole inseriert. Die periimplantären Defekte wurden simultan mit autologen Knochenspänen vom Unterkieferwinkel augmentiert. Alle Implantate wurden mit Healingabutments für eine transgingivale offene Einheilung versorgt. Nach drei Monaten Einheilung erfolgte die definitive Versorgung. Primäres Erfolgskriterium war das Implantatüberleben, als sekundäre Kriterien wurden das marginale Knochenniveau, die orobukkale Breite des Alveolarkamms, die periimplantären Sondierungstiefen und der Implantaterfolg beurteilt. Ergebnisse: Fünf Patienten mit 6 Implantaten erschienen nicht zur Implantatkontrolle (drop-out). Die verbliebenen 59 Implantate bei 53 Patienten (28 Männer, 25 Frauen, Durchschnittsalter 53,5 Jahre) wurden durchschnittlich 24 Monate nachuntersucht. Kein Implantat ging verloren. Das approximale Knochenniveau regenerierte von −6,6 mm unterhalb des Implantatschulterniveaus bis auf das Schulterniveau bei der letzten Nachuntersuchung. Die orobukkale Breite des Alveolarkamms veränderte sich von 10,6 mm auf 9,8 mm (-7,5%) auf dem Niveau 1 mm apikal der Implantatschulter, von 11,2 mm auf 10,9 mm (2,7 %) auf 3 mm und von 12,3 mm auf 11,8 mm (-4,1 %) auf 6 mm. Vier Implantate zeigten einen approximalen Knochenverlust von mehr als 1 mm unterhalb des Schulterniveaus oder Sondierungstiefen von mehr als 5 mm. Rauchen, unzureichende Mundhygiene und parodontale Vorerkrankung erhöhten das Risiko für die Implantatversorgung. Zusammenfassung: Die klinischen und radiologischen Ergebnisse belegen, dass ein breiteres Implantatdesign den marginal Knochen zirkulär erhalten kann und in der Lage ist, das Ausmaß der orobukkalen Resorption zu reduzieren, wenn es als Sofortimplantat in Molarenextraktionsalveolen inseriert wird.
Schlagwörter: Sofortimplantation, Molarenextraktionsalveole, großer Implantatdurchmesser, marginales Knochenniveau, Alveolarkammbreite, Alveolarkammerhalt
Erste klinische, radiologische und histologische Ergebnisse
Ziel: Die retrospektive Analyse dieser Fallberichte evaluiert Implantatüberleben, Hart- und Weichgewebeveränderungen um OsseoSpeedTM EV Implantate nach periimplantärer Defektaugmentation mit dem alloplastischen Knochenersatzmaterial Symbios® Biphasic Bone Graft Material (BGM).
Material und Methoden: Bei 3 Patienten mit ausgeprägten Alveolarkammdefekten erfolgte die Implantatinsertion mit simultaner oder präoperativer lappenfreier Defektaugmentation mit BGM als alleinigem Augmentat. Unterschiedliche Therapiekonzepte kamen zur Anwendung (Sofortimplantation mit oder ohne Sofortversorgung, Alveolarkammprävention und spätere Implantation). Implantatüberleben, Knochenniveau bzw. -volumen und Weichgewebeparameter wurden nach einem Nachbeobachtungszeitraum von mindestens einem Jahr beurteilt. Im Fall der Spätimplantation konnte eine Biopsie des eingeheilten BGM histologisch untersucht werden.
Ergebnisse: Kein Implantat ging im mittleren Nachuntersuchungszeitraum von 21 Monaten verloren. Das mittlere periimplantäre Knochenniveau befand sich auf dem Niveau der Implantatschulter. Das orovestibuläre Knochenvolumen zeigte eine geringgradige Reduktion. Die mittlere Rezession reduzierte sich von 1 auf 0,3 mm. Der Pink Esthetic Score (PES) verbesserte sich im Mittel von 11,3 auf 12,7. Die mittlere Breite der keratinisierten Mukosa blieb unverändert. Die histologische Untersuchung des BGM zeigte nach 4 Monaten eine weitgehende Durchbauung mit Knochen.
Zusammenfassung: Das Implantatüberleben, das periimplantäre Knochenniveau und -volumen, die Weichgewebeparameter sowie die schnelle knöcherne Durchbauung lassen vermuten, dass das neue biphasische BGM zur periimplantären Augmentation erfolgreich eingesetzt werden kann.
Schlagwörter: Knochenersatzmaterial, biphasisch, alloplastisch, Sofortimplantation, Alveolarkammprävention, provisorische Sofortversorgung, Knochendefekt, Knochenaugmentation, marginales Knochenniveau
Statement des Masterkurses "Parodontologie und Implantattherapie" der DG PARO und DIU
Extrazelluläre Netze der Granulozyten (Neutrophil extracellular traps; NETs) wurden 2004 erstmalig von Brinkmann aus der MPI-Arbeitsgruppe von Zychlinsky bei aktivierten Zellen beschrieben. Diese Zellen schleuderten entwundenes Kernmaterial (DNA in Strang- oder Netzform) besetzt mit bakteriziden Produkten nach außen und interagierten mit den umgebenden Bakterien. Der Vorgang wurde seinerzeit, ausgehend von nukleärer DNA assoziiert mit spezifischen bakteriziden Granulaproteinen bzw. -enzymen (Elastase, LL-37 etc.), als "suizidale NETosis" bezeichnet. Wenn reichlich Kernmaterial und bakterizide Komponenten unter Zerstörung der Membran nach extrazellulär katapultiert wurden, gingen die Granulozyten daran zugrunde. Bei partiellem DNA-Verlust oder Einbeziehung mitochondrialen Chromatins kommt es hingegen zur "vitalen NETosis". Die mit bakteriziden Granulaprodukten behafteten filamentären DNA-Stränge sind jeweils in der Lage, eine Disseminierung von Bakterien, Degradation von Partikeln oder Virulenzfaktoren sowie die Abtötung von Antigenen wie Bakterien und Pilzen auszulösen. Weitestgehend unklar bleibt der Aktivierungs- bzw. Signalweg zur Differenzierung von welcher intrazellulären Quelle die freigesetzte DNA stammt. Die Rolle der Netzbildung (NETosis) im Rahmen der Pathogenese der Parodontitis wird diskutiert. Bemerkenswert sind vor allem die Nachaussenkehrung (typischerweise intrazellulärer bzw. intraphagolysosomaler) bakterizider Stoffe und Funktionen, die zu kollateralen Schäden an Wirtszellen und -geweben beitragen.
Schlagwörter: NET, NETosis, Leukozyten, Parodontitis, NADPH