8. Dez. 2021
Zusammen mit dem Deutschen Krebsforschungszentrum nennt die BZÄK unter den negativen Auswirkungen des Rauchens z.B. Parodontitis, Karies, Veränderungen der Mundschleimhaut bis hin zu Krebs. Zudem hat in vielen Fachbereichen der Oralen Medizin, der Konsum von Zigaretten direkten Einfluss auf den Erfolg der Behandlung.
Daher wird von einer großen Mehrheit der Zahnmediziner das Thema „Rauchen“ regelmäßig aktiv angesprochen, um den Patienten zum Aufhören zu bewegen.
Ein dauerhafter kompletter Rauchstopp gelingt den wenigsten. Der negative Einfluss auf die Mundgesundheit und damit direkt auch auf den Erfolg zahnmedizinischer Behandlungen bleibt bestehen.
Viele Patienten ziehen einen Rauchstopp gar nicht erst in Erwägung, sehen jedoch eine Alternative in Tabakerhitzern sowie E-Zigaretten und befragen dazu auch ihren Zahnarzt. Aber nur ein kleiner Anteil der Zahnmediziner fühlt sich über diese Alternativen ausreichend informiert.
Doch was ist eigentlich das Schädliche am Rauchen? Das Nikotin oder aber die Substanzen aus der Tabakverbrennung? In diesem Webinar soll über die Ursache der Schädlichkeit des Rauchens aufgeklärt und neuere Produkttypen wie z.B. E-Zigaretten und Tabakerhitzer diskutiert werden. Damit soll die Beratungskompetenz der Zahnmediziner gestärkt werden, um sie in die Lage zu versetzen, ein effektives Risikomanagement zu betreiben, welches im Einklang mit den persönlichen Erfolgseinschätzungen zum individuellen Management des Risikofaktors Rauchen steht.
Dr. Alexander Nussbaum studierte Biochemie in Tübingen und den USA und forschte 10 Jahre lang im Bereich Immunologie an akademischen Instituten in Deutschland, den USA und Frankreich, u.a. zu Impfstoffen gegen Virusinfektionen und Tumoren. Er referierte regelmäßig zum Thema „Impfstoffe gegen Krebs“ und sprach über den vermeidbaren Risikofaktor Rauchen.
Parallel zu einem Masterabschluss in Marketing und Kommunikation in Paris wechselte er 2008 in die Pharmaindustrie, wo er in unterschiedlichen Medical Affairs-Funktionen innovative Therapien gegen Autoimmunkrankheiten und Krebs betreute.
Seit Dezember 2016 leitet Dr. Nussbaum den damals neu geschaffenen Bereich Scientific & Medical Affairs bei Philip Morris Deutschland. Dort tritt er u.a. mit Gesprächspartnern aus Medizin, Wissenschaft und Medien in Kontakt zu den Themen Schadensminderung beim Rauchen (Tobacco Harm Reduction) und dem wissenschaftlichen Studienprogramm von Philip Morris International.
Er ist davon überzeugt, dass verbrennungsfreie und dadurch signifikant schadstoffreduzierte Alternativen zu Zigaretten eine historische Chance für den Rückgang der mit dem Rauchen assoziierten Krankheiten und damit ein großes Potenzial für die öffentliche Gesundheit darstellen.