OriginalarbeitSprache: DeutschNachdem sich Oskar Römer (1866 - 1952) der Anthroposophie zuwandte, wurde er als Redner zum Zweiten Hochschulkursus für Mediziner im Goetheaneum nach Dornach bei Basel 1921 eingeladen. Er sprach dort über die "Zahnkaries oder Zahnfäule mit Beziehung auf die Ergebnisse der Geistesforschung Dr. Rudolf Steiners". Mit ihm vertrat er die Ansicht, daß das Fluor nicht nur für die Zahnentwicklung wichtig ist, sondern auch die Ausbildung intellektueller Fähigkeiten ganz erheblich beeinflußt.
OriginalarbeitSprache: DeutschAn vier kommerziellen Glasionomerzement-Füllungswerkstoffen wurde mit für Komposite und Amalgam entwickelten Prüfverfahren das Verschleißverhalten untersucht. Die beiden verwendeten Verfahren simulieren den Abrieb durch Zähneputzen bzw. Antagonistenkontakt. Die Messungen erfolgten jeweils 24 h und 21 d nach der Probenherstellung. Für beide Abriebmechanismen steigt der Verschleißwiderstand der untersuchten Materialien mit der Lagerzeit an (10 - 80 %). Während sich das Bürstabriebverhalten der Glasionomerzemente nicht signifikant von dem der Komposite und Amalgame unterscheidet, ergeben sich für die Simulation des Zahnkontaktes um bis zu einem Faktor 200 höhere Verschleißraten. Damit erweisen sich die Glasionomerzmente als ungeeignet für okklusale Füllungen, während ihr Einsatz im zervikalen Bereich unter dem Verschleißaspekt zulässig erscheint.
OriginalarbeitSprache: DeutschWelche Auswirkungen ein Überhitzen der Schmelze und/oder die Keramikbrände auf die Nickelabgabe von Dentallegierungen haben, wurde in vorliegender Arbeit untersucht. Überhitzen der Schmelze hatte geringen Einfluß auf die Nickellöslichkeit von Ni59-76Cr13-26Mo3-11-Legierungen. Dagegen erhöhte sich die Nickellöslichkeit dieser Legierungen nach den Keramikbränden. Bei einer Ni85Cr14-Legierung erhöhte sich die Nickellöslichkeit, wenn die Schmelze überhitzt wurde oder Keramikbrände durchgeführt wurden.
OriginalarbeitSprache: DeutschMit den modernen Techniken der Hart- und Weichgeweberekonstruktion können im Mund-, Kiefer- und Gesichtsbereich angeborene sowie traumatisch und tumorbedingte Knochen- und Weichgewebedefekte erstetzt werden. Hierfür stehen uns standardisierte Operationsmethoden zur Verfügung. Kleinere Defekte der Gesichtshaut können ästhetisch und funktionell hochwertig durch regionäre Verschiebe-, Rotations- oder Schwenklappen gedeckt werden. Für größere Weichgewebsdefekte stehen gestielte Hautfettlappen, z.B. der Akromiopektoral-Lappen oder d er myokutane Pectoralis-major-Lappen oder freie mikrovaskulär-anastomosierte Haut- oder Hautmuskellappen (z.B. Latissimus-dorsi-Lappen oder Schulterlappen) zur Verfügung. Größere intraorale Schleimhautdefekte können durch einen freien Dünndarmtransfer versorgt werden, der eine Wiederherstellung mit physiologischer Schleimhaut ermöglicht. Für den Knochenersatz im Kiefer- und Gesichtsbereich bieten sich kortiko-spongiöse Knochenspäne und neuerdings mikrovaskulär-anastomosierte Knochentransplantate an. Die Indikation für freie Knochentransplantate sind in einem guten Transplantatlager gegeben, ind einem ersatzschwachen Lager bieten diegefäßgestielten Knochentransplantate mit ihrer guten Vaskularisation erhebliche Vorteile. Eine kaufunktionelle Rehabilitation ist durch die Wiederherstellung der knöchernen Gesichtsschädelstrukturen alleine nicht möglich, hierfür bieten heute in die Knochentransplantate inkorporierte Implantate beste Voraussetzungen für die Fixierung eines funktionstüchtigen Zahnersatzes.
OriginalarbeitSprache: DeutschMit Zugversuchen wurde die Haftfestigkeit von Befestigungskompositen an Keramik, deren Klebeflächen geätzt und silanisiert wurden, bestimmt. Die Auswertung der Meßwerte erfolgte mit einer Weibull-Analyse. Sie gibt ein Maß für die Verläßlichkeit der Befestigungskomposite und erlaubt, die Bruchwahrscheinlichkeit bei jeder beliebigen Zugspannung zu bestimmen. Dadurch wird es möglich nachzuprüfen, ob geforderte Sicherheitsgrenzen eingehalten werden können. Allerdings sind dafür eine größere Anzahl von Zugversuchen und eine aufwendige Auswertung notwendig. Mit üblichen Medianmethoden sind Aussagen wie mit der Weibull-Analyse nicht möglich. Die Ergebnisse dieser Arbeit zeigen, daß die Zugfestigkeit von der Klebefugendicke abhängt. Unter klinischen Bedingungen sollte die Schichtdicke der Befestigungskomposite so klein wie möglich gehalten werden, um eine maximale Zugfestigkeit zu erreichen. Um die Zugfestigkeit verschiedener Befestigungskomposite vergleichen zu können, sollte - unabhängig von der statistischen Methode - das Volumen konstant gehalten werden.
OriginalarbeitSprache: DeutschAn 134 Patienten im Alter von 2 bis 68 Jahren, mittleres Alter 37,8 #177 16,6 Jahre, die während 17 bis 2461 Tagen nach einer Organtransplantation mit Ciclosporin-A (CsA) und Prednisolon immunsuppressiv behandelt worden waren, wurde der Parodontalbefund aufgenommen. Die gleichzeitige Medikation mit Nifedipin beeinflußt sowohl die Prävalenz als auch den Schweregrad, die gleichzeitige Medikation mit Azathioprin dagegen nur den Schweregrad CsA-induzierter Gingivahyperplasien signifikant. Geschlechts- und altersspezifische Unterschiede sind in bezug auf die Prävalenz nicht signifikant, beeinflussen jedoch über spezifische Medikationsschemata teilweise den Schweregrad. Dieser steigt mit den mittleren Werten der PGI-Indices und der mittleren CsA-Medikationsdauer unabhängig von der mittleren CsA-Tagesdosis sowie dem mittleren RIA-Blutspiegel.
OriginalarbeitSprache: DeutschFünf FCKW-freie Kältesprays wurden im Vergleich mit Dichlordifluormethan (Provotest) und CO2-Schnee auf Kälteerzeugung sowie auch auf eine mögliche Anwendung zur Sensibilitätsprüfung von Zähnen untersucht. Es zeigte sich, daß FCKW-freie Kältemittel z.T. die Reizwirkung von Provotest übertreffen, Gefährdungen von Mensch und Umwelt bei sinnvoller Anwendung wohl nicht zu erwarten sind, andererseits aber kein Spray arzneimittelrechtlich zugelassen ist.
OriginalarbeitSprache: DeutschKnochenmarkzellen von Wistarratten werden nach der Methode von Maniatopoulos 1988 gewonnen. Durch gezielte Kulturbedingungen wird die Osteogenese unterdrückt und die Proliferation von Osteoklastenvorläuferzellen und Osteoklasten gefördert. Als Substrat für die Zellen dienen resorbierbare Polyglycolidmembranen (Biofix#174, Membrane PGA, Biocon Ltd.). Nach einer Kultivationsperiode von 28 Tagen kann mit Hilfe der Raster- und Transmissionselektronenmikroskopie die Resorption der Membranen nachgewiesen werden.
OriginalarbeitSprache: DeutschIn einer In-vitro-Studie wurden die Partikelgrößen von 6 verschiedenen dentalen Befestigungszementen mit einem neuen hochpräzisen Analyse-Verfahren untersucht. Die Glaspolyalkenoat-Zemente zeigten im Rahmen dieser Studie eine günstigere Korngrößenverteilung als Carboxylat-Zemente. Die besten Ergebnisse hinsichtlich der maximalen Korngröße (20 #181m) und der Korngrößenverteilung wurden für den Glaspolyaleknoat-Zement Ketac-Cem gefunden. Der größte Wert für die maximale Korngröße wurde für den Carboxylat-Zement mit 60 #181m bestimmt. Bei den untersuchten Zinkphosphat-Zementen zeigte Harvard-Zement mit einer Variationsbreite der Partikelgröße von 0,5 bis 40 #181m und einer günstigen Korngrößenverteilung Vorteile gegenüber Fleck's Zement (Variationsbreite 0,5 - 50 #181m).
OriginalarbeitSprache: DeutschMittels mechano-elektronischer Meßverfahren (Desmodontometrie, Periotest) wurden bei 309 Patienten Beweglichkeitsparameter von insgesamt 2650 Zähnen bestimmt. Durch eingehende parodontologische und funktionsanalytische Untersuchungen konnten regelrecht belastete Zähne von solchen unterschieden werden, die eine Überbelastung oder auch eine unzureichende Funktion aufwiesen. Dabei zeigten Zähne mit deutlichen Zeichen einer Überbelastung eine signifikant größere Beweglichkeit als normal beanspruchte, Pfeiler mit fehlender oder zu geringer Kaubeanspruchung die höchste Beweglichkeit aller untersuchten Gruppen. Prospektive Untersuchungen ließen erkennen, daß die erhöhte Beweglichkeit über- wie auch unterbeanspruchter Zähne mit Einschränkungen reversibel ist, wenn die betroffenen Zähne durch therapeutische Maßnahmen wieder eine regelrechte Funktion erfahren. Durch ein experimentelles Trauma gelockerte Zähne zeigen nach wenigen Tagen wieder eine Verfestigung, die z.T. zu geringeren Beweglichkeitswerten als vor dem Trauma führt. Ersatzstrukturen, die Aufgaben des natürlichen Parodontiums übernehmen sollen, wie beispielsweise periimplantäre Gewebe, lassen ebenfalls ein Deformationsverhalten erkennen, das dem des natürlichen Zahnhalteapparates ähnlich ist.