OriginalarbeitSprache: DeutschZiel der Übersichtsarbeit war es, den aktuellen Stand des Wissens zur Genauigkeit zahnärztlicher Abformungen für die Herstellung festsitzenden Zahnersatzes zusammenzufassen. Zur Beantwortung dieser klinisch-werkstoffkundlichen Fragestellung wurde eine systematische Literatursuche durchgeführt. Durchsucht wurden hierzu die Datenbank MEDLINE sowie sechs weitere Datenbanken (EMBASE, SCISEARCH, BIOSIS PREVIEWS, FIZ TECHNIK WEB und COCHRANE LIBRARY). Bedingt durch klinische Einflussfaktoren differieren die unter Laborbedingungen erzielbaren Genauigkeiten und die unter klinischen Bedingungen realisierbaren erheblich. Bislang besteht ein Mangel an klinischen Studien, die die Variablen parodontale/gingivale Gesundheit, Lage der Präparationsgrenze, Abformtechnik, individuelle Erfahrung eines Behandlers mit einer Abformtechnik sowie klinische Handling-Eigenschaften der Materialien berücksichtigen.
OriginalarbeitSprache: DeutschKompositwerkstoffe werden in der Regel aus sog. Compules appliziert. Obwohl die Compules als Einmalartikel konzipiert sind, werden sie oft bei mehreren Patienten verwendet und sind daher zu desinfizieren. Dabei kann es durch Kontamination mit Desinfektionsmitteln zu einer Schädigung der Komposite kommen. In der vorliegenden Studie wurde die Auswirkung einer1, 2 und 4 min Kontamination nicht ausgehärteter Proben aus Dyract, Spektrum und Admira mit Isopropylalkohol (70%), Ethanol (70%) und einem tensidischen Desinfektionsmittel (PlastiSept) auf die Knoophärte der ausgehärteten Komposite untersucht. 2,5 mm dicke Kompositproben wurden nach standardisierter Kontamination ausgehärtet und durchtrennt, so dass an der Schnittfläche die Knoop-Härte bestimmt werden konnte. Alle Desinfektionsmittel schädigten in Abhängigkeit von der Einwirkdauer die physikalischen Eigenschaften der geprüften Kompositwerkstoffe. PlastiSept zeigte eine starke Tiefenwirkung auf die Knoophärte bei geringradiger Veränderung des Aussehens der kontaminierten Kompositfläche. Die alkoholischen Desinfektionsmittel führten zu einer ausgeprägten Destruktion der Oberfläche bei geringerer Reduktion der Knoophärte in der Tiefe der Proben. Isopropylalkohol zeigte stärkere Effekte als Ethanol. Es wird empfohlen, unmittelbar nach einer evtl. Desinfektion von Compules ca. 2 –3 mm der Komposite zu verwerfen.
OriginalarbeitSprache: DeutschZiel dieser Studie war es, den Einfluss verschiedener Polymerisationsquellen (drei LED-, drei Halogen- und eine Plasmalampe mit insgesamt 14 Belichtungsprogrammen) auf das Aushärteverhalten eines Komposites (InTen-S, Ivoclar Vivadent) unter Berücksichtigung moderner Polymerisationsstrategien zu untersuchen. Hierfür wurden unmittelbar nach der Probenherstellung Linienhärteprofile mit einem Messpunkteabstand von 0,1 mm gemessen. Zusammenfassend kann abgeleitet werden, dass die maximal polymerisierbare Schichtstärke, bezogen auf die Oberflächenhärte der jeweiligen Belichtung, mit den Programmen erreicht wurde, die entweder eine geringere Intensität (£ 800 mW/cm2) bei langer Belichtung (³ 20 s) oder einen langsamen Anstieg der Lichtintensität aufwiesen. Halogenlampen und die Polymerisation im Lichtofen erreichten dagegen den 80%-Härtewert sehr schnell (£ 2 mm). Für eine Reduktion der Belichtungszeit (£ 12 s) bei gleichzeitiger hoher Materialhärte erwies sich das Pulse-Programm der LED-Lampe GC als sehr effektiv. Die Polymerisation im Fast Cure Programm (GC) schnitt entscheidend schlechter ab. Wird das Konzept der Dosis (= Belichtungszeit x Belichtungsintensität) weiterhin berücksichtigt, ergaben sich zwischen den LED- und den Halogenlampen deutliche Unterschiede. Bei einer konstanten Dosis (12000 mWs/cm2) führte die Erhöhung der Halogenbelichtungszeit (von 4 s auf 10 s) bei einer gleichzeitigen Herabsetzung der Intensität (von 3000 auf 1200 mW/cm²) zu besseren Eigenschaften. Das Gegenteil wurde für die LED-Belichtung gemessen (Dosis (16000 mWs/cm2); Intensität (400 bzw. 800) mW/cm², Zeit (40 bzw. 20 s). Eine Reduktion der Lichtdosis wirkte sich nur für die Pulse-Programme vorteilhaft auf die Härte aus.
OriginalarbeitSprache: DeutschMit verschiedenen Obturationstechniken durchgeführte Wurzelkanalfüllungen wurden auf ihre Dichtigkeit überprüft. In extrahierten Zähnen wurden 75 Kanäle mit lateraler Kondensation, vertikaler Kondensation, Thermafil, Ultrafil und Obtura II unter Verwendung eines Wurzelfüllmaterials (RSA / RoeKo Seal) gefüllt. Anhand von Querschnitten der Wurzeln wurden die Häufigkeit dichter Wurzelkanalfüllungen sowie der prozentuelle Anteil der Randundichtigkeiten bestimmt. Keine der getesteten Obturationsmethoden führte statistisch zu einem signifikant höheren Prozentsatz an dichten Randabschnitten im Vergleich zu allen übrigen Methoden.
OriginalarbeitSprache: DeutschIn der vorliegenden Studie wurde die Eignung des vollrotierenden drehmomentbegrenzten Endoflash-Antriebssystems zur Aufbereitung gekrümmter Wurzelkanäle überprüft. 45 extrahierte Unterkiefermolaren mit gekrümmten mesialen Wurzeln wurden in ein Muffelsystem eingebettet und mit dem Endoflash-Winkelstück bis zur ISO-Größe 45 maschinell aufbereitet. Das Winkelstück wurde hierbei mit 3 unterschiedliche Feilensystemen verwendet: I. Endoflash-K-Flexofiles aus Edelstahl in der Crown-down-Technik, II. Endoflash-NiTi-Instrumente in der Crown-down-Technik, III. GT Rotary NiTi-Instrumente in der Crown-down-Technik. Überprüft wurden die Arbeitssicherheit (Instrumentenfrakturen, Perforationen, Längenverluste, apikale Blockaden), die Sauberkeit der Wurzelkanalwände (REM-Untersuchung), die postoperative Querschnittsform des Wurzelkanals, die Kanalbegradigung und die Arbeitszeit.
Während in Bezug auf die Kanalbegradigung signifikante Unterschiede zwischen den beiden Gruppen mit NiTi-Instrumenten nicht beobachtet werden konnten, erwiesen sich die mit Stahlfeilen maschinell aufbereiteten Kanäle als signifikant schlechter präpariert und wiesen in vielen Fällen deutliche Begradigungen auf. Hinsichtlich der zirkumferenten Bearbeitung der Kanalwand und der postoperativen Querschnittsform ließen sich keine großen Unterschiede nachweisen, lediglich im mittleren Kanalanteil zeigten sich die Endoflash-NiTi-Instrumente den beiden anderen Feilentypen im Hinblick auf die Querschnittsform signifikant überlegen. Bezüglich der Reinigungswirkung (belassener Debris und Smear Layer) schnitt das GT Rotary-NiTi-System gegenüber den Endoflash-Stahl- und NiTi-Instrumenten signifikant schlechter ab.
Bei Anwendung der Stahlfeilen kam es in 30 Wurzelkanälen zu 4 apikalen Perforationen, bei Verwendung von Endoflash-NiTi-Instrumenten zu 2 Perforationen, bei Präparation mit GT Rotary NiTi-Instrumenten zu 4 Instrumentenfrakturen. Die Präparation der mesiobukkalen Kanäle wurde mit NiTi-Instrumenten signifikant schneller abgeschlossen als mit Stahlinstrumenten.
Das Endoflash-System mit Endoflash NiTi-Instrumenten erwies sich als sicheres Hilfsmittel zur maschinellen Wurzelkanalaufbereitung. Die Präparation mit Stahlinstrumenten resultierte in klinisch nicht akzeptablen Mängeln in der Formerhaltung bei der Aufbereitung. Die Kanalerweiterung mit dem GT Rotary NiTi-Instrumentarium zeigte starke Mängel in Bezug auf die Arbeitssicherheit.
OriginalarbeitSprache: DeutschMit dem ENDOflash-System wurde in der vorliegenden Studie ein maschinelles Wurzelkanalaufbereitungswinkelstück mit drehmomentbegrenzter Rotation auf seine Tauglichkeit überprüft. 45 extrahierte Unterkiefermolaren mit gekrümmten mesialen Wurzeln wurden in ein Muffelsystem eingebettet und mit dem ENDOflash-Winkelstück bis zur ISO-Größe 45 maschinell aufbereitet. Es wurden 3 unterschiedliche Aufbereitungstechniken verglichen: I. ENDOflash mit Stahlfeilen in der standardisierten Technik, II. ENDOflash mit NiTi-Feilen in der standardisierten Technik, III. ENDOflash mit NiTi-Feilen in der Crown-down-Technik. Überprüft wurden die Arbeitssicherheit (Instrumentenfrakturen, Perforationen, Längenverluste, apikale Blockaden), die Sauberkeit der Wurzelkanalwände (REM-Untersuchung), die postoperative Querschnittsform des Wurzelkanals, die Kanalbegradigung und die Arbeitszeit. Während in Bezug auf die Kanalbegradigung keine signifikanten Unterschiede zwischen den beiden Gruppen mit NiTi-Instrumenten beobachtet werden konnten, erwiesen sich die mit Stahlfeilen maschinell aufbereiteten Kanäle als statistisch signifikant schlechter präpariert und wiesen in vielen Fällen deutliche Begradigungen auf. Hinsichtlich der postoperativen Querschnittsform ließen sich keine großen Unterschiede nachweisen. Die Reinigungswirkung (belassener Debris und Smear Layer) unterschied sich in den Gruppen nur geringfügig.
Bei Anwendung der Stahlfeilen kam es in 30 Wurzelkanälen zu 6 apikalen Perforationen, bei Verwendung von NiTi-Instrumenten in standardisierter Technik zu 1 Perforation und 1 Längenverlust, bei Präparation in Crown-down-Technik zu 1 Perforation und 1 apikalen Verblockung.
Die Präparation wurde mit NiTi-Instrumenten signifikant schneller abgeschlossen als mit Stahlinstrumenten.
Das ENDOflash-System erwies sich als sicheres Hilfsmittel zur maschinellen Wurzelkanalaufbereitung. Insbesondere aufgrund der klinisch nicht akzeptablen Mängel in der Formerhaltung bei Aufbereitung mit Stahlfeilen sollte die Präparation mit NiTi-Instrumenten vorgenommen werden.