Seiten: 341-348, Sprache: DeutschO'Keeffe, ConDie Zahl erwachsener Patienten, die sich eine Korrektur von Zahnfehlstellungen wünschen, ist in den letzten Jahren gestiegen, was zu einer erhöhten Nachfrage nach diskreteren kieferorthopädischen Behandlungsmöglichkeiten geführt hat. Durch geschickte Vermarktung solcher ästhetischen Behandlungsgeräte steigt der Bedarf an weniger auffälligen Therapien auch bei Jugendlichen, weil die Patienten heutzutage besser darüber informiert sind und wissen, welche Möglichkeiten ihnen zur Verfügung stehen. Die Nachfrage dieser wachsenden Patientengruppe nach diskreten kieferorthopädischen Lösungen können CCLAs ("Completely Customized Lingual Appliances") erfüllen. Diese Lingualapparaturen, die völlig den individuellen Gegebenheiten des Patienten angepasst werden können, ermöglichen es dem Kieferorthopäden, alle Arten von Zahnfehlstellungen nach höchsten Standards zu behandeln.
Schlagwörter: Zahnfehlstellungen, linguale Apparatur, Ästhetik
Seiten: 353-358, Sprache: DeutschGiancotti, Aldo / Mampieri, GianlucaDas Ziel dieses Beitrags ist die Vorstellung und Diskussion der Behandlung eines unilateralen Eckzahnkreuzbisses mithilfe von durchsichtigen Aligner-Schienen (Invisalign). Außerdem wird die Möglichkeit der Kombination von teilweise festsitzenden Apparaturen mit herausnehmbaren Elastiks zur Optimierung des Endergebnisses beschrieben. Ebenfalls beleuchtet werden die Vorteile einer geschützten Bewegung aufgrund des Vorhandenseins der Aligner-Schienen, um die Okklusion während der Überstellung des Kreuzbisses zu verschieben.
Schlagwörter: Behandlung von Erwachsenen, verlagerte Eckzähne, Invisalign, unilateraler Kreuzbiss
RadiologieSeiten: 359, Sprache: DeutschZhang, Dongliang / Zhou, Chunhua / Zhou, Yuling / Bai, YuxingIn diesem Artikel soll analysiert werden, wie sich die En-masse-Retraktion der Frontzähne im Oberkiefer mittels einer individuellen lingualen Apparatur unter Verwendung eines CAD/CAM-gefertigten Hebelarm- und Minischraubensystems auf die anteriore Torquekontrolle auswirkt.
Methoden: 40 Patienten nach der Wachstumsphase wurden nach der Extraktion der ersten Prämolaren mit einem individuellen Lingualsystem behandelt. Dabei wurde durch ein Hebelarmminischraubensystem eine En-masse-Retraktion vorgenommen. Die Apparaturen wurden auf der Grundlage von DVT-Daten mithilfe der Programme Mimics 10,0 und ClayTools angefertigt, um die Länge des Hebelarms und die Position der Minischraube zu bestimmen und um sicherzustellen, dass die Wirkungslinie der Retraktionskraft durch das Widerstandszentrum der sechs Oberkieferfrontzähne und parallel zur Okklusionsebene verläuft. Anhand der Röntgenbilder wurde eine kephalometrische Analyse der Unterschiede zwischen bestimmten Variablen (unter anderem skelettale, dentale und Weichgewebebeziehungen) vor und nach der Retraktion durchgeführt.
Ergebnisse: Bei allen Patienten konnte eine deutliche Retraktion der Oberkieferfrontzähne erreicht und das Weichgewebsprofil verbessert werden. Die Retraktion führte zu körperlichen Zahnbewegungen und in einigen Fällen zu kontrollierten Kippbewegungen. Die Oberkiefermolaren zeigten keine statistisch signifikanten Bewegungen. Die computergestützte Anfertigung und Einsetzung des lingualen Retraktionssystems (Hebelarmminischraube) führte zu einer ausgezeichneten und wirksamen Retraktion mit einer besonders präzisen anterioren Torquekontrolle.
Schlagwörter: Lingualtechnik, Retraktion, CAD/CAM
Seiten: 367-378, Sprache: DeutschBreidenbach, VolkerMit einer vollständig individuellen lingualen Apparatur lassen sich sämtliche Zahnstellungsanomalien effektiv behandeln. In dem Bestreben, die reduzierten Anforderungen an die Verankerung für umschriebene Behandlungsaufgaben im Frontzahnbereich zu erfüllen und die Ausdehnung einer lingualen Apparatur zu reduzieren, wurde eine Verblockung zweier Prämolaren (sogenannte Mini-Splints) für eine vollständig individuelle linguale Apparatur entwickelt, die in der vorliegenden Arbeit an neun Patienten im Hinblick auf ihre Verankerungswirkung getestet wurde. Zu diesem Zweck wurden die Modellscans der Set-ups mit den Modellscans der Behandlungsergebnisse überlagert und die Abweichungen der mit den Mini-Splints verbundenen Prämolaren gegenüber den Molaren als Referenz und gegenüber der Frontzahngruppe bestimmt sowie die Lagestabilität der Prämolaren gegeneinander quantitativ ausgewertet. Es zeigte sich, dass die Prämolaren sowohl gegeneinander als auch gegenüber den Molaren weitgehend lagestabil waren. Gleiches gilt gegenüber den Eckzähnen bei den meisten Behandlungsaufgaben. Die Abweichung gegenüber den Eckzähnen überschritt jedoch bei vertikalen Behandlungsaufgaben das übliche Maß von bis zu 0,3 mm zum Teil deutlich.
Schlagwörter: Mini-Splints, Lingualtechnik, vollständig individuelle linguale Apparatur