EditorialSeiten: 1143-1144, Sprache: DeutschMaio, GiovanniSeiten: 1150-1155, Sprache: Deutschvan Hövell, WalburgaNach der neuen Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) handelt ein Zahntechniklabor vor allem als Auftragsverarbeiter. Denn die Herstellung von Zahnersatz in einem Zahntechniklabor beruht auf dem konkreten Auftrag eines Zahnarztes als Auftraggeber. Damit darf das Labor nur auf Weisung des Zahnarztes hin handeln und unterliegt einer Vertraulichkeits- und Verschwiegenheitspflicht. Es muss technische und organisatorische Maßnahmen zur Sicherung der genutzten Daten ergreifen und diese nach Erfüllung seiner Leistung oder dem Ablauf gesetzlicher Aufbewahrungsfristen entweder löschen oder dem Zahnarzt zurückgeben. Subunternehmer dürfen nur mit Genehmigung des Auftraggebers eingebunden werden.
Seiten: 1156-1161, Sprache: DeutschMankel, Christian T.Wer Daten hat und verarbeitet, verfügt über sie nur leihweise. Dabei geht es nicht nur um Kundendaten, sondern auch die von Mitarbeitern oder Dienstleistern. Wer sicher gehen möchte, sollte jeden Schritt bei der Verarbeitung von Daten dokumentieren. Ab einer gewissen Laborgröße sollte ein Datenschutzbeauftragter ernannt werden, außerdem müssen IT-Systeme und Software angepasst werden. Wer all dies berücksichtigt und sich außerdem der eigenen Verantwortung in einem kreativen Prozess bewusst ist, hat gute Chancen, auch bei einem Datenleck ohne Bußgeld davonzukommen.
Seiten: 1162-1169, Sprache: DeutschGolze, Gerd-JürgenVertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit sind wichtige Kriterien, wenn es um den Zugang zu Daten und gleichzeitig ihren Schutz geht. Um dies alles zu gewährleisten, braucht es neben einem abgeschlossenen Serverschrank unter anderem eine unterbrechungsfreie Stromversorgung, ein gutes Virenschutzprogramm sowie ein funktionierendes Datensicherungssystem. Wichtig sind auch eine gute Pseudonymisierung und Verschlüsselung bzw. eine passwortgesicherte Kommunikation. Smartphonenutzer müssen mit Einschränkungen rechnen.
Seiten: 1170-1174, Sprache: DeutschBehra, JudithDas Datenschutzkonzept der Mitteldeutschen Zahntechniker-Innung (MDZI)Den meisten Menschen in Deutschland ist der Schutz ihrer Daten wichtig. Das führt zu Unruhe bei Zahnärzten und Zahntechnikern, die sich mit der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) in der Pflicht sehen, dafür zu sorgen, dass sie tatsächlich nur dann über Daten verfügen, wenn die Betroffenen damit auch einverstanden sind. Die Mitteldeutsche Zahntechniker-Innung hat ein Siegel entwickelt, mit dem Labore schnell und einfach nachweisen können, dass sie sich an die vielfältigen Bestimmungen der DSGVO halten.
InterviewSeiten: 1176-1179, Sprache: DeutschLorenz Maximilian Rasch von Kulzer über die Auswirkungen der DSGVO auf die IndustrieSeiten: 1180, Sprache: DeutschSeiten: 1181, Sprache: DeutschSeiten: 1182-1187, Sprache: DeutschZurstraßen, ArnoErste Erfahrungen mit dem Antikorruptionsgesetz und worauf Praxen und Labore achten solltenSeit das Antikorruptionsgesetz inkraft getreten ist, ist die befürchtete Flut an Strafverfahren ausgeblieben. Zahntechniker und Zahnärzte sollten jedoch weiterhin darauf achten, das Risiko für eine Strafverfolgung so gering wie möglich zu halten. So müssen sie gewärtig sein, dass Betriebsprüfer dazu verpflichtet sind, Auffälligkeiten an die Staatsanwaltschaft zu melden. Praxen und Labore sollten also dafür sorgen, Korruptionsrisiken vorzubeugen und feste Verhaltensregeln einführen.
Seiten: 1188-1190, Sprache: DeutschJessie, JenniferZum Umgang mit innerbetrieblichen FortbildungsvereinbarungenWenn Mitarbeiter eines Labors oder einer Praxis sich fortbilden, bringt das dem Unternehmen in der Regel einen Mehrwert und verschafft den Mitarbeitern neue Motivation. Wird die Fortbildung allerdings vom Betrieb bezahlt und der Mitarbeiter soll im Gegenzug dazu noch eine Weile dort arbeiten, so muss eine solche Fortbildungsvereinbarung sorgfältig aufgesetzt werden. Nur dann hat der Betrieb die Möglichkeit, zumindest einen Teil der Kosten zurückzufordern, wenn der Mitarbeiter doch vorzeitig geht.
Seiten: 1192-1195, Sprache: DeutschPadberg, AnjaWie Unternehmen Datenklau und Erpressung vorbeugen könnenDie Tricks, mit denen Kriminelle im Internet versuchen, an Daten zu gelangen oder Unternehmen so lange zu blockieren, bis sie ein Lösegeld zahlen, sind ungemein vielfältig und für Laien kaum durchschaubar. Vor allem der Anschluss von Smartphones birgt Gefahren, da in vielen Apps Viren und Trojaner enthalten sind. Telefone sollten deshalb genauso gut abgesichert werden wie Rechner. Wer Daten in der Cloud unterbringt, nutzt die Erfahrung der entsprechenden Anbieter. Sie sollten ihre Server in Deutschland aufgestellt haben, weil sie so den strengen deutschen Datenschutzrichtlinien unterliegen.
Seiten: 1196-1208, Sprache: DeutschKnizhnikova, Nastasia / Bauer, ChristophDas Sammeln medizinischer Daten über mobile Geräte, wie Smartphones oder sogenannte Wearables, hat viele Vorteile. So können Patientenakten zusammengeführt, falsche Medikationen verhindert und frühzeitig mögliche Erkrankungen erkannt werden. Andererseits sind viele dieser E-Health-Anwendungen in Sachen Datenschutz kaum gesichert, wodurch ein Missbrauch der Daten möglich wird. Diejenigen Anwendungen, wie z. B. Apps, werden in Zukunft einen Wettbewerbsvorteil haben, die einen umfassenden Datenschutz gewährleisten können.
Seiten: 1210-1215, Sprache: DeutschLennartz, MichaelWerbung ist wichtig, um Kunden über ein bestimmtes Produkt oder einen Service zu informieren. Allerdings kann sie auch sehr lästig werden. Tatsächlich sind ihr enge Grenzen gesetzt. Ob per Telefon, Fax, E-Mail, SMS oder Umfragen - in den meisten Fällen ist die ausdrückliche Einwilligung des Verbrauchers bzw. des potenziellen Kunden notwendig. Die Geldbußen bei unerlaubter Werbung können empfindlich hoch ausfallen.
Seiten: 1216-1223, Sprache: DeutschYacob, SarahUnterschiede zwischen erlaubter Kooperation und strafbewehrter KorruptionWer beim Wort Korruption an Geldzahlungen denkt, vergisst eine Vielzahl weiterer Tatbestände, die ebenfalls in den Verdacht der Korruption rücken können. Dazu gehört beispielsweise, wenn unüblich hohe Rabatte oder Skonti gewährt werden, der Zahnarzt oder eines seiner Familienmitglieder sich finanziell am Labor beteiligt oder das Labor das Factoring für Zahnarzt und Labor übernimmt.
Seiten: 1226-1229, Sprache: DeutschSetz, Jürgen M.Ethische Konflikte im Zusammenspiel von Zahnarzt und PatientÄrzte und Zahnärzte sind bei ihrer Arbeit täglich damit konfrontiert, bei ihren Entscheidungen in erster Linie das Wohl der Patienten im Auge zu haben und dennoch so zu arbeiten, dass sie davon leben können. Dies führt zu einem Spagat, der letztlich nicht zu lösen ist. Die Tendenz zur Kooperation, die Erziehung zur Integrität und professionelle Standards helfen, sich in diesem Spannungsfeld zu bewegen und am Ende das Beste für die Patienten zu erzielen.
Seiten: 1230-1238, Sprache: DeutschKieschnick, AnnettEin Statement zu Nachhaltigkeit und FairnessGoldlegierungen sind ein bewährtes Material für Zahnersatz. Mit der Möglichkeit der CAD/CAM-gestützten Fertigung werden die Vorzüge nochmals erweitert. Viele Methoden des konventionellen Goldabbaus sind allerdings alles andere als edel. Um als Dentallabor oder Zahnarztpraxis ethisch unbedenklich zu handeln, ist es notwendig, die Herkunft der Goldlegierung zu hinterfragen. Idealerweise sollte auf Anbieter zurückgegriffen werden, die umweltbewusste Förderung sowie den fairen Handel nachweisen oder sogar über den nachhaltigsten Weg zu Gold gelangen: Recycling.
Seiten: 1240-1245, Sprache: DeutschLang, Christian / Kieschnick, AnnettEthische Fragen im Zahnlabor und ihre Veränderungen im Zeitalter der DigitalisierungWarum eigentlich Ethik? Was ist Moral und wie können wir sie in unseren Laboralltag leben? Und weshalb ist in Zeiten der Digitalisierung die Frage der Moral nochmals wichtiger geworden? Die Autoren schauen sich an, wie wir die nächste Entwicklungsstufe erreichen und trotzdem Mensch bleiben können. Und plädieren für Blickwechsel, Zugewandtheit und Gelassenheit.
Seiten: 1247, Sprache: DeutschKock, GerdDentallabor Kock initiiert Buchreihe als soziales MarketingAnkündigungSeiten: 1249-1250, Sprache: DeutschMitteregger, Michael18. Zahntechnisches Fortbildungsseminar in Sand in Taufers, 3. bis 7. Oktober 2018QZ unterwegsSeiten: 1251, Sprache: DeutschVDZIFortbildung der Zahntechniker-Innung Rhein-Main und des VDZI in Frankfurt