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Zu wenig Schlaf erhöht das Risiko für chronische Krankheiten und mindert Leistungsfähigkeit

(c) Sergey Mironov/shutterstock.com

Seit Jahren steigt die Zahl der Menschen in Deutschland mit Schlafstörungen. Das geht aus einer aktuellen Analyse der BARMER hervor, nach der die Zahl ihrer Versicherten mit entsprechender Diagnose in den Jahren 2012 bis 2022 von fünf auf rund sieben Prozent gewachsen ist. Das entspricht rund sechs Millionen Fällen im Jahr 2022 und damit einer Steigerungsrate von 36 Prozent. „Schlafstörungen erhöhen das Risiko für Übergewicht, Schlaganfall, Demenz und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Auslöser für Probleme beim Einschlafen oder Durchschlafen können beruflicher und privater Stress oder bei Frauen die Wechseljahre sein. Schlafstörungen können aber auch erste Anzeichen einer Depression sein. Andauernde Schlaflosigkeit sollte unbedingt in der Arztpraxis abgeklärt werden“, sagt Dr. Ursula Marschall, leitende Medizinerin bei der Barmer.

Zuwächse bei Schlafstörungen in allen Altersgruppen ab 20 Jahren

Die Analyse belege, dass in allen untersuchten Altersgruppen ab 20 Jahren zum Teil deutliche Zuwächse bei der Diagnose Schlafstörungen zu beobachten seien. Ärztinnen und Ärzte hätten im Jahr 2012 zum Beispiel bei rund zwei Prozent der jungen Erwachsenen im Alter von 20 bis 29 Jahren eine Schlafstörung diagnostiziert. Im Jahr 2022 waren es bereits fast drei Prozent. Das entspreche in dieser Gruppe einer Steigerung um knapp 50 Prozent. Ein Plus von knapp 40 Prozent von 4,5 Prozent auf 6,2 Prozent Betroffene habe es in der Gruppe der 40- bis 49-Jährigen gegeben. Ab einem Alter von 60 Jahren seien im Jahr 2022 knapp 13 Prozent der Menschen von Schlafstörungen betroffen. „Schlaflose Nächte sind keine Lappalie. Weniger als fünf Stunden Schlaf pro Nacht erhöhen das Risiko für chronische Krankheiten und beeinträchtigen die Leistungsfähigkeit“, sagt Marschall.

Zeitumstellung als zusätzliche Belastung

Die Zeitumstellung am kommenden Wochenende könne ein weiterer Faktor sein, der sich zumindest temporär negativ auf den Schlaf auswirke. Das Zurückstellen der Uhr um eine Stunde bringe einen ohnehin schon gestörten Schlafrhythmus zusätzlich durcheinander.

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Wer gerne schläft, ist besser im Bett. Eigentlich ganz einfach. Und doch gibt es Leute, die noch vor dem ersten Termin ins Fitnessstudio stürzen oder wegen einer wichtigen Deadline bis spät abends arbeiten, um jede Sekunde des Tages effektiv zu nutzen. Bloß nicht, sagt Katharina Kunzmann, Schlafbloggerin und amtlich bescheinigte Schlafmütze. Lieber an der Matratze horchen! Denn im Schlaf entspannen wir, tanken Kraft, werden fitter und klüger. Schlaf ist die schönste Sache der Welt, die ultimative Detox-Kur, unser Bett eine Insel der Entschleunigung. „Ab ins Bett!“ nimmt uns mit auf einen traumhaften Streifzug durch die Welt des Schlafes: Warum haben so viele Menschen Probleme beim Einschlafen und was hilft dagegen? Wie sehen die Träume von Blinden aus? Was sagen die Experten? Wir empfehlen: Lesen und auf jeden Fall drüber schlafen!
Katharina Kunzmann: „Ab ins Bett! Eine traumhafte Reise in die Welt des Schlafes“, 2., überarbeitete Auflage 2022, KVM Verlag

Quelle: Barmer Bunte Welt Team Menschen Aus dem Verlag

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