Anlässlich des 66. Verbandstags des Verbandes Deutscher Zahntechniker Innungen (VDZI) und des neuen Branchentreffs „Zahntechnik plus“ in Leipzig Ende März 2022 würdigte die Zahntechniker-Innung Düsseldorf (ZID) die Verdienste von Dr. Marion Marschall (seit 2018 Chefredakteurin der „Quintessence News“) mit der Verleihung des Heinz-Rohde-Preises. Überreicht wurde die Auszeichnung durch ZID-Obermeister Dominik Kruchen auf dem Festabend des VDZI.
In seiner Laudatio hob Kruchen die besonderen journalistischen Verdienste Marschalls hervor, die auch große Bedeutung für das Zahntechnikerhandwerk haben. Marschall sei 1998 in die Redaktion der DZW – Die ZahnarztWoche und damit in die Dentalwelt eingestiegen. „Dabei hatte sie schnell die Begeisterung für die Zahnmedizin und Zahntechnik entdeckt. Als Chefin vom Dienst der DZW etablierte sie die DZW Workshops Zukunft mit, später als ‚DZW Bonner Runde‘ bekannt. Hier wurden alle möglichen und wichtigen Zukunftsthemen behandelt, von Zahnmedizin über Zahntechnik, Auslandszahnersatz, Laborgruppen, MVZ. Von 1. Juli 2009 bis 31. August 2017 war sie als Chefredakteurin der DZW mit ihren Kommentaren und Editorials eine enge Begleiterin des Wandels in der Zahnmedizin und Zahntechnik auf technologischer und politischer Ebene. Seit 1. Februar 2018 ist sie nun Chefredakteurin der Quintessence News“, so Kruchen.
„Ihr Anliegen ist es nach wie vor, die Welt der Zahnmedizin und Zahntechnik mitzugestalten – streitbar, kreativ und konstruktiv. Dr. Marion Marschall hat sich mit ihrer journalistischen Tätigkeit um das deutsche Zahntechniker Handwerk in besonderer Weise verdient gemacht, auch und vielleicht gerade dann, wenn sie kritisch mit uns ins Gebet gegangen war. In Anerkennung ihrer Arbeit verleiht ihr die Zahntechniker Innung für den Regierungsbezirk Düsseldorf den Heinz Rhode Preis 2022.“
Partner der Praxis im technologischen Wandel
Das Zahntechnikerhandwerk habe in den vergangenen gut zwei Jahrzehnten mit der CAD/CAM-Technologie einen rasanten und auch schmerzhaften Wandel durchgemacht, den nicht nur viele Zahntechniker und Laborinhaber zu Anfang nicht so schnell erwartet hätten, so Marschall in ihrem Dank für die Auszeichnung. Sie seien in diesem Bereich den Zahnarztpraxen vielfach deutlich voraus, für die der Umstieg auf digitale Prozesse in der Behandlungsplanung und prothetischen Versorgung oft noch anstehe. Hier könne das Zahntechnikerhandwerk als Partner und Experte für die Zahnärztinnen und Zahnärzte gerade jetzt punkten. Die schon so oft totgesagte Zahntechnik habe gute Zukunftsaussichten.
Der Heinz-Rohde-Preis
Der Heinz-Rohde-Preis wurde nach dem langjährigen Obermeister und Ehrenobermeister der Zahntechniker Innung für den Regierungsbezirk Düsseldorf benannt. Heinz Rohde hat die Düsseldorfer Innung nach dem 2. Weltkrieg wieder aufgebaut und über viele Jahre geprägt. Er gehörte auch zu den Gründervätern des VDZI. Die Verdienste von Rohde waren für die Düsseldorfer Innung so bedeutend, dass sie seit den 80er Jahren einen Preis nach ihm benannt hat. Bisherige Preisträger haben in der Branche große Namen, dazu gehörten z. B. die Zahntechniker-Meister Gerhard Geiger, Horst Gründler, Hubert Pfannenstiel, Heinz Polz, aber auch Jürg Stuck, der Zahnarzt Giuseppe Allais, VDZI-Generalsekretär Walter Winkler, Dieter Schulz und der kürzlich verstorbene Ehrenpräsident des VDZI, Lutz Wolf.
Diese Auszeichnung erfolgt immer in Form einer durch einen Künstler geschaffenen Plastik und einer Urkunde. Die letzte Plastik wurde 2016 von dem bedeutenden Künstler und Bildhauer Dieter von Levetzow gestaltet.