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Auszeichnung der ZÄK Berlin für besonderes publizistisches Engagement als „Stimme über die eigenen Fachkreise hinaus“

Von links: Dr. Karsten Heegewaldt, Präsident der ZÄK Berlin, Dr. Marion Marschall und Zahnärztin Barbara Plaster, Vizepräsidentin der ZÄK Berlin.

(c) ZÄK Berlin/berlin-eventfotograf.de

Die Zahnärztekammer (ZÄK) Berlin hat am 17. Oktober Dr. Marion Marschall im Harnack-Haus der Max-Planck-Gesellschaft den Philipp-Pfaff-Preis verliehen. Die Journalistin wurde für ihr besonderes publizistisches Engagement ausgezeichnet. „In Zeiten der Auseinandersetzungen mit dem Gesetzgeber kommt uns als Kammer, unseren Schwesterorganisationen auf Bundesebene und in den Bundesländern vor allem anderen die Aufgabe zu, Gesundheitspolitik verantwortungsvoll zu gestalten. Dank der Journalistinnen und Journalisten, die uns kritisch begleiten, haben wir eine Stimme über die eigenen Fachkreise hinaus. Dr. Marion Marschall trägt durch ihre differenzierte Auseinandersetzung mit zahnmedizinischen Inhalten und berufspolitischen Themen wesentlich dazu bei“, so Dr. Karsten Heegewaldt, Präsident der ZÄK Berlin, in seiner Laudatio. Er stellte heraus, dass Marschall durch ihre „geschätzte, erfolgreiche Arbeit, die die journalistische Tugend in die Tat umsetzt, die Dinge immer aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu betrachten“ hervorsteche und der Vorstand der ZÄK Berlin daher zurecht einstimmig beschlossen habe, sie in diesem Jahr mit dem Philipp-Pfaff-Preis zu ehren.

Fachliches Wissen, politisches Verständnis und publizistisches Engagement

Zahnärztin Barbara Plaster, Vizepräsidentin der ZÄK Berlin, ging bei der Begrüßung am Festabend auf die Geschichte von Philipp Pfaff und seine Gemeinsamkeit mit der diesjährigen Preisträgerin ein. Der Preis wurde nach Philipp Pfaff benannt, dem königlich-preußischen Hofzahnarzt unter Friedrich II. Neben den fachlich-wissenschaftlichen Meriten, die sich Pfaff erworben habe, und seinem sozialen Engagement rücke an diesem Abend ein weiterer Aspekt seines Lebens in den Vordergrund: seine publizistische Tätigkeit. Plaster betonte, wie wichtig es sei, die Anliegen der Zahnärztinnen und Zahnärzte und die aktuellen Missstände in der Gesundheitspolitik in die Öffentlichkeit zu tragen. „Und das ist nicht nur eine persönliche Sache, sondern ein Topthema für Deutschland. Explodierende Krankenkassenbeiträge, Versorgungsengpässe auf dem Land und Medikamentenmangel sind nur drei Stichworte, die uns alle betreffen und die dringend gelöst werden müssen. Wir lesen es momentan in allen Zeitungen. Benötigt werden zukunftssichere Ideen – die auch in einer älter werdenden Gesellschaft funktionieren. Und dazu brauchen wir innovative und mutige Köpfe wie Marion Marschall, die ein Bewusstsein in der Öffentlichkeit für all diese dringlichen Themen schafft.“

Christian W. Haase, Verleger und Geschäftsführer des Quintessenz Verlags, freut sich sehr für Frau Doktor Marschall und diese Auszeichnung: „Die Karriere von Frau Dr. Marschall habe ich natürlich seit meinem Start in 2001 stetig verfolgt. Ihre redaktionelle und journalistische Arbeit war für uns eine wichtige Stimme in der dentalen Fachwelt. Obwohl wir eher in der Aus-, Weiter- und Fortbildung zuhause waren, hatten wir auch Berührungspunkte mit der Standespolitik und haben Frau Dr. Marschall als Chefredakteurin des Mitbewerbers stets geschätzt. Seit ein paar Jahren haben wir nun das Glück, sie als Chefredakteurin der „Quintessence News“ in unserem Verlag zu haben. Wir sind sehr stolz, einen kleinen Teil der Karriere von Dr. Marion Marschall bis hierhin mitgestaltet zu haben und freuen uns auf viele weitere gemeinsame Jahre und sicherlich viele weitere wohlverdiente Ehrungen.“

 

Die Preisträgerin

 

Dr. Marion Marschall wuchs in der DDR auf und erlebte damit zwei unterschiedliche Wertesysteme. Geboren in Dessau, zog sie mit ihrer Familie nach Magdeburg, wo der Vater als Chefarzt in einem evangelischen Krankenhaus tätig war. Ihr Elternhaus war alles andere als systemtreu und legte damit den Grundstein für ihren bereits in der damaligen Zeit wachen und kritischen Blick auf das politische Geschehen und deren Protagonisten. Nach ihrem Abitur und einem langwierigen, belastenden Ausreiseverfahren, siedelte sie 1984 in die Bundesrepublik über. Marschall studierte an der Universität Bonn Musik, Politik und Vergleichende Literaturwissenschaften. Während des Studiums schrieb sie für gesellschaftspolitische und kulturelle Einrichtungen; arbeitete mit Agenturen zusammen und organisierte Tagungen unter anderem bei „Bild der Wissenschaft“ oder dem Orchester der Stadt Bonn. Nach ihrer Promotion und einem Volontariat in der Pressestelle der Bundesgeschäftsstelle des Sozialverbands VdK Deutschland e. V. in Bonn war sie 2000 bis 2009 Chefin vom Dienst und stellvertretende Chefredakteurin der ZahnarztWoche, bevor sie von 2009 acht Jahre lang die DZW beim Zahnärztlichen Fach-Verlag Herne als Chefredakteurin leitete. Seit Februar 2018 ist sie beim Quintessenz Verlag, wo sie das Online-Informationsportal aufbaute und als Chefredakteurin die „Quintessence News“ leitet.

Quelle: Zahnärztekammer Berlin Menschen Politik Zahnmedizin Nachrichten Aus dem Verlag

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