Anwendungen rund um das „Dental Internet of Things“ waren ein zentraler Schwerpunkt des W&H-Auftritts auf der IDS 2019: „Mit unseren W&H Smart Solutions vereinfachen wir den Behandlungsalltag in den Dentalpraxen. Ob zu Hause, auf dem Weg zur Arbeit oder kurz vor dem Einsatz – mit unseren Produkten und digitalen Lösungen sorgen wir für effizientere Arbeitsabläufe. Der Zahnarzt kann sich damit voll und ganz auf das Wesentliche, nämlich die Behandlung am Patienten, konzentrieren“, sagte W&H-Geschäftsführer Peter Malata.
Seine technischen Innovationen zeigte das Unternehmen unter dem Dach eines strahlend neuen Markenauftritts: „Das neue Corporate Design unterstreicht die Ansprüche an unsere Produkte: Einfach, klar, modern“, so Peter Malata über das neue Look-and-feel.
Roland Gruber, Leitung Vertrieb & Marketing von W&H, äußerte sich in einem kurzen Gespräch zum Messeauftritt, neuen Produkten und Trends rund um die weltgrößte Dentalmesse.
Sie sprechen mit Ihren Produkten mehrere Zielgruppen von der hygiene- oder prophylaxeorientierten Fachkraft bis zum Implantologen an. Wie war deren Feedback auf die neuen Produkte, die auf der IDS vorgestellt wurden?
Roland Gruber: Das Feedback war hervorragend. Wir hatten sehr viele Besucher von der Hygiene- und Prophylaxefachkraft über den Zahnarzt bis zum Handel, die vor allem unsere Konzentration auf eine Lösungsphilosophie gut fanden: Dabei reicht unser Spektrum vom ioDent-System, also smarten Lösungen für die Behandlung bis hin zu behandlungsunterstützten Workflows wie NIWOP („No Implantology without Periodontology“ für den Bereich Paro und Chirurgie sowie für den Hygienekreislauf.
W&H hat eine Kooperation mit Miele gestartet. Können Sie uns kurz die Felder, Vorteile und Fortschritte dieser Maßnahmen schildern?
Gruber: Das ist richtig. Wir haben eine Kooperation mit Miele, dass heißt, wir vertreiben jetzt auch Thermodesinfektoren von Miele, aber unter deren eigenen Namen. Es handelt sich um die beiden Geräte Teon und Teon plus. Das bedeutet wiederum, dass W&H der einzige Hersteller ist, der ein maschinelles, validiertes Aufbereitungssystem für Hand- und Winkelstücke und Turbinen (Übertragungsinstrumente) anbieten kann. Wir bieten die Assistina Reinigungs- und Pflegegeräte, Thermodesinfektoren, validierbare Siegelgeräte, Sterilisatoren – und die Geräte können per Smart-ioDent-Lösung digital vernetzt und verbunden werden. Wir generieren demnach nicht Big Data sondern Smart Data, die einen Nutzen sowohl für den Anwender als auch für die Servicepartner haben, die ihren Service durch die digitale Anbindung optimieren können. Das kommt in der Summe schon sehr gut an, weil das ganze Know-How hier steckt – wir haben vom Übertragungsinstrument bis zur Aufbereitung alles in einem Konzept.
Stichwort Digitalisierung: Der Support für viele Produkte gerade im digitalen Bereich hat sich verändert. Welche Bedürfnisse haben Sie dazu bei Ihren Kunden wahrgenommen?
Gruber: Wir haben die ioDent Systems, die smarte Lösung für das Behandlungsmanagement, das wir jetzt aktiv für Chirurgie und die Hygiene anbieten, auf der IDS gezeigt. Das kam beim Kunden sehr gut an, zum Einen, weil wir smarte Daten produzieren, die dem Kunden ganze Workflows oder auch die Dokumentation grundlegend vereinfachen. Und natürlich hat er in der Kommunikation mit dem Servicepartner den Nutzen durch die smarten Daten, weil wir eine bessere technische Unterstützung geben können, die sich wiederum auf die Laufstabilität und die Leistung der Geräte auswirkt. Digitalisierung ist also ein wichtiger Trend, jetzt geht’s darum, das alles sinnvoll zu vernetzen, smarte Daten zu produzieren und das Ganze dann auch in neuen Geschäftsmodellen anzubieten.