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Impulse, Innovation, IDS: Weltleitmesse führt Dentalwelt mit Besucherplus in die Zukunft

Die 41. Internationale Dental-Schau ist mit einem deutlichen Besucherplus von 15 Prozent gegenüber der letzten Ausgabe 2023 am 29. März 2025 zu Ende gegangen. Die erste Messe ohne jegliche Corona-Einflüsse konnte damit auch bei Internationalität, Stimmung und Zufriedenheit der Besucher und Aussteller wieder an alte Zeiten anknüpfen. Insgesamt waren 135.000 Besucher aus 156 Ländern in den sieben Messehallen mit 14 Ausstellungsebenen unterwegs, wo mehr als 2.000 Unternehmen aus mehr als 60 Ländern ihre Produkte und Dienstleistungen präsentierten.

Zufrieden waren Aussteller und Veranstalter auch mit der hohen Investitionsbereitschaft der Besucher, die gerne mit Offenheit auf das Engagement der Aussteller mit sichtlich hoher Motivation sowie fachlicher Tiefe und Vielfalt reagierten. Trotz geopolitischer Unsicherheiten und wirtschaftlicher Herausforderungen, stieg die Zahl der Fachbesucher im Vergleich zur Vorveranstaltung um mehr als 15 Prozent an – mit einem besonders starken Zuwachs aus dem Inland. Damit zeigte die diesjährige Messe, was möglich ist, wenn eine Branche zusammenkommt, so die Schlussmeldung.

„Die große Vorfreude der Unternehmen, Praxen und Labore war in den Messehallen deutlich zu spüren: Menschen trafen Menschen, Ideen und Lösungen wurden im persönlichen Gespräch diskutiert und ausgetauscht. Zudem prägte eine hohe Internationalität das Bild in den Hallen – sowohl auf Aussteller- als auch auf Besucherseite war die weltweite Dentalbranche sichtbar vertreten“, heißt es.
Die Messe endete damit mit einer überzeugenden Gesamtbilanz, die nicht nur die Kennzahlen der IDS 2023 übertraf, sondern auch ihren Anspruch als internationale Benchmark in Qualität, Reichweite und fachlicher Relevanz bestätigte. „Einmal mehr wurde klar: Deutschland ist ein zentraler Innovation Hub der Dentalwelt – und der Messestandort Köln ist dabei ein aktiver Treiber für die Zukunft der Branche.“

„Polarstern für die globale Dentalbranche“

„Die IDS hat unsere Erwartungen erfreulicherweise wieder einmal deutlich übertroffen. Insgesamt sehen wir die deutsche Dentalindustrie im internationalen Wettbewerb sehr gut aufgestellt, innovativ an der Spitze. Das schlägt sich auch in einem hohen Interesse an innovativen Produkten und Systemlösungen nieder. Die IDS ist der Polarstern für die globale Dentalbranche“, sagt Mark Stephen Pace, Vorstandsvorsitzender des Verbandes der Deutschen Dental-Industrie e.V. (VDDI).

„Die IDS 2025 war in jeder Hinsicht ein voller Erfolg. Sie hat gezeigt, dass Köln nicht nur die Heimat der Dentalbranche ist, sondern auch ein Ort, an dem Zukunft gestaltet wird. Als Weltleitmesse ist sie Schaufenster und Motor zugleich – für nachhaltigen Fortschritt, Qualität in der Versorgung und globale Partnerschaften“, ergänzte Oliver Frese, Geschäftsführer der Koelnmesse.

Die IDS 2025 in Zahlen

An der IDS 2025 beteiligten sich auf einer Bruttoausstellungsfläche von 180.000 Quadratmetern 2.010 Unternehmen aus 61 Ländern. Darunter befanden sich 463 Aussteller aus Deutschland sowie 1.547 Aussteller aus dem Ausland. Der Auslandsanteil lag bei 77 Prozent. Schätzungen für den letzten Messetag einbezogen, kamen mehr als 135.000 Fachbesucher aus 156 Ländern zur IDS, davon 55 Prozent aus dem Ausland. Im Vergleich zur Vorveranstaltung entspricht das einem Besucherzuwachs von mehr als 15 Prozent.

Die nächste IDS – 42. Internationale Dental-Schau – findet vom 16. bis 20. März 2027 statt.

Digitale Tools ergänzen Messeangebot

Mit digitalen Tools wie der IDS-App und IDSconnect sowie gezielten Formaten für junge Fachkräfte wurde die IDS 2025 den Anforderungen einer modernen, vernetzten Dentalwelt einmal mehr gerecht. So war die Weltleitmesse nicht nur ein Schaufenster für Innovationen, sondern auch eine Plattform für den Austausch über Generationen und Grenzen hinweg.

Begegnung und Weitblick: Statements von BZÄK und VDZI

„In einer Zeit, in der technologische Fortschritte und digitale Lösungen rasant voranschreiten, ist es wichtiger denn je, dass wir als dentale Gemeinschaft zusammenarbeiten. Die IDS bietet uns die Möglichkeit zum Austausch von Best Practices, damit unsere Patientinnen und Patienten auch in Zukunft Zugang zu einer wohnortnahen und niedrigschwelligen Zahnmedizin haben“, resümiert Prof. Dr. Christoph Benz, Präsident der Bundeszahnärztekammer (BZÄK). Am IDS-Freitag fand auch wieder die gut besuchte Konferenz der Hilfsorganisationen in Köln statt.

Auch für Dominik Kruchen, Präsident des Verbandes Deutscher Zahntechniker-Innungen (VDZI), war die IDS 2025 ein voller Erfolg: „Die diesjährige IDS ist weiterhin eine Leitmesse für zahlreiche zahntechnische Labore. Hier nehmen die Labore neue Technologien, Materialien und Workflows unter die Lupe und suchen nach Game Changern in der Zahnersatzversorgung. Dies tun sie mit unternehmerischem Weitblick und fachlicher Erfahrung. Investitionsentscheidungen werden wohl überlegt mit Blick auf die Umsetzung im Labor. Viele Auszubildende in den Messehallen sind Ausdruck dafür, dass sich auch unsere nachwachsende Generation auf ihre Rolle in der zukünftigen Zahnersatzversorgung vorbereitet.“

„Connected dentistry“, Digitalisierung und Prävention

Was waren die Haupttrends? Eine kleine Tour ohne Anspruch auf Vollständigkeit. Die Digitalisierung geht weiter – in die Cloud. Mehrere Unternehmen stellten Lösungen vor, die mit einer Cloud arbeiten. Das Spektrum reicht von der Einbindung zahlreicher Workflows und Partner der Zahnarztpraxis in die Cloud zu einer „connected dentistry“, bei der immer mehr Prozesse nur in der Cloud stattfinden und Geräte nur cloudbasiert arbeiten (Dentsply Sirona) über die Vernetzung in der Cloud (Straumann AXS) über cloudbasierte Praxisverwaltungssoftware und nicht zuletzt cloudbasierte bildgebende Verfahren. Ob man für die Cloud eine (kostenpflichtige) Lizenz benötigt oder sie nur im Hintergrund arbeitet, ist je nach Einsatz und Unternehmen unterschiedlich. Ganz neu in diesem Feld dabei ist das österreichische Unternehmen W&H, das eine eigene Röntgenlinie mit Cloud vorstellte. Bei Dürr Dental unterstützt eine cloudbasierte Bildanalyse mit KI die Kariesdiagnostik.

Gefräst, gedruckt, digital: Weitere Impulse gab es für den 3D-Druck. Hier präsentierten mehrere Unternehmen optimierte Lösungen und neue Materialien. Am auffälligsten: Der nun auch in Europa gelaunchte kompakte 3D-Drucker von SprintRay (Midas). Aber auch bei anderen Unternehmen gab es verbesserte Drucksysteme. Das Drucken echter Keramiken ist nach wie vor eine Herausforderung, eine für das „normale“ Labor taugliche Lösung gibt es (noch) nicht. Was als „Keramik“ angeboten wird, ist in der Regel ein Kunststoff mit einen mehr oder weniger hohen Anteil an Keramikfüllern.

Foto: Alt/Quintessenz
Aktuelles, Informationen, Impressionen, Wissenswertes und Unterhaltsames rund um die 41. IDS finden Sie in unserem „Blog zur IDS“, der in den kommenden Tagen um weitere Informationen ergänzt werden wird.

Verbesserte oder neue Workflows gibt es bei der „digitalen Totalen“, so stellte Kulzer einen Workflow mit gefräster Zahnaufstellung, gegossener und dann ausgefräster Basis vor. Die passende kompakte Fräsmaschine wurde ebenfalls präsentiert. Dentaurum stellte ein eigenes Filament-Drucksystem vor. Insgesamt gab es bei allen Zahntechnik-Unternehmen einen hohen Besucherandrang, die vielfach angebotenen Präsentationen und Hands-on wurden gerne genutzt.

Auch bei den Füllungsmaterialien wurden Erweiterungen und Neuheiten vorgestellt. Ganz neu in der Zusammensetzung ist das jüngste Mitglied der Tetric-Familie von Ivoclar, das Tetric Plus mit nur vier Farben und bis zu vier Millimetern Schichtstärke. Mit wenigen Farben und Chamäleon-Effekten die Arbeit des Zahnarztes erleichtern – nicht nur Ivcolar, auch andere Unternehmen wie Kulzer, Voco, GC und weitere präsentierten Verbesserungen, die sowohl im Seitenzahnbereich als auch in der Front zum Einsatz kommen können.

Ein abgestimmtes Behandlungskonzept für die Schmelzopazitäten und Versorgung der MIH stellte Solventum (ehemals 3M) in Köln vor – mit bewährten Produkten und neuen Einsatzbereichen.

Ein Mega-Trend mit großer Resonanz: alles rund um Prävention. Nicht nur die „klassischen“ Anbieter von Mundhygieneprodukten freuten sich über gut gefüllte Stände. Auch andere Unternehmen wie Ivoclar, GC und Kulzer haben aus ihren zum Teil lang bewährten Produkten eigene Präventionslinien zusammengestellt und diese erfolgreich in Köln präsentiert. Und neue Produkte wie die Robotik-Zahnbürste von Curaprox oder ein System mit einer lichtaktivierten Lösung (Lumoral) fanden viel Aufmerksamkeit. (MM)

Mit Material der IDS/Koelnmesse.

Quelle: Quintessence News IDS Wirtschaft Praxis Team Zahntechnik Zahnmedizin

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