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Für die gute Grundlage einer modernen Praxis gibt es heute viele Optionen – Vorgaben beachten

Ein einheitlicher Boden kann auch in der gesamten Praxis verlegt werden.

(c) Gandalf Hammerbach

Wer eine Zahnarztpraxis einrichtet oder renoviert, denkt vermutlich als erstes an Geräte und Behandlungseinheiten neuesten Stands, vielleicht auch an ein schickes Ambiente, in dem Patientinnen und Patienten sich gleich wohl fühlen. An den Bodenbelag wird dabei oft zuletzt gedacht.

Dabei bildet er buchstäblich die Grundlage für den Praxisbetrieb. Dazu muss er eine Reihe von Anforderungen erfüllen. Und gut aussehen sollte er außerdem.

Vorgaben für den Bodenbelag

Thorsten Kaltwasser, Fachberater Planung NWD
Thorsten Kaltwasser, Fachberater Planung NWD
Foto: NWD
Thorsten Kaltwasser, Fachberater Planung bei NWD sagt: „Die Böden in den Behandlungszimmern und Funktionsräumen müssen vor allem fugenlos, leicht zu reinigen und desinfizierbar sein. Das schreibt die RKI-Richtlinie vor. Außerdem muss die Bodenqualität festgelegten Nutzungsklassen entsprechen. Das sind für Praxisräume die NK 32 oder 33.“ Das bedeutet, dass der Boden für die mittlere bis starke Beanspruchung in öffentlichen Gebäuden geeignet sein und eine entsprechende Festigkeit aufweisen müssen.

Geeigneter Boden dieser Nutzungsklassen sollte in der gesamten Praxis verlegt sein, nicht nur in den Behandlungsräumen. Wobei man in den Behandlungsräumen von stärkerer Abnutzung (Klasse 33) ausgeht, während in der übrigen Praxis auch die Klasse 32 für mittlere Abnutzung ausreicht. Auch die Rutschsicherheit ist in den Behandlungs- und Funktionsräumen besonders wichtig, um die Sicherheit der Patientinnen und Patienten, der Zahnärztinnen/-ärzte und des Praxisteams zu gewährleisten. Hier ist die Rutschfestigkeit R9 vorgeschrieben.

Welche Beläge für den Praxisbereich geeignet sind

Vinyl, Designboden und Linoleum: Das sind die Top drei unter den Bodenbelägen in Praxen und Kliniken, da sie pflegeleicht und (mit Einschränkungen) für alle Bereiche geeignet sind. Designböden erfreuen sich besonders großer Beliebtheit, sind sie doch in vielen Optiken wie beispielsweise im Marmor- oder Holzdesign erhältlich. So lässt sich auch bei einem pflegeleichten Boden der warme und wertige Eindruck von Echtholz vermitteln. Da Designböden allerdings streifenweise verlegt werden, ist hier in den Behandlungs- und Funktionsräumen eine zusätzliche Versiegelung nötig, damit sie die Hygiene-Anforderungen erfüllen.

 

Ein Bodenbelag in Betonoptik schafft eine harmonische Grundlage für die farbigen Akzente der Einrichtung
Ein Bodenbelag in Betonoptik schafft eine harmonische Grundlage für die farbigen Akzente der Einrichtung
Foto: Roland Borgmann

Bei gegossenen Böden ist dies nicht nötig. Gegossene Böden wirken besonders elegant und modern, wenn sie durchgehend verlegt werden, also ohne Fugen zwischen den einzelnen Räumen. Allerdings ist diese Technik aufwendiger und fällt aus, wenn nur einzelne Räume renoviert werden sollen. Linoleum besteht zum großen Teil aus Naturmaterialien und gehört daher neben speziellen Bio-Bodenbelägen zu den nachhaltigsten Optionen für den Praxisboden.

Ein einheitlicher Boden in der gesamten Praxis?

In den Räumen, die keine Behandlungs- oder medizinische Funktion haben, bieten sich noch weitere Optionen für den Bodenbelag, da hier keine höheren Anforderungen erfüllt werden müssen als in anderen öffentlichen Gebäuden auch. Im Empfangs- und Wartebereich, im Flur und in der Verwaltung haben Praxisinhaberinnen und -inhaber daher die Möglichkeit, beispielsweise Holz- und Parkettböden oder gewerbliche Kurzflor-Teppiche einzusetzen. Ob sie sich hierfür entscheiden, oder auf einen einheitlichen Boden in der gesamten Praxis setzen, hängt nicht nur vom persönlichen Geschmack, sondern vor allem vom Praxisdesign und den baulichen Gegebenheiten ab. „Wenn die gesamte Praxis nur einen Bodenbelag hat, sieht dies besonders modern aus und spricht für ein Praxisdesign aus einem Guss,“ sagt Thorsten Kaltwasser. „Das ist aber kein Muss. Nur die Behandlungs- und Funktionsräume in einer Praxis sollten alle den gleichen Boden haben.“

Es lohnt sich also, sich Gedanken über die Bodengestaltung zu machen. Die Planungsprofis von NWD beraten Zahnärztinnen und Zahnärzte zu den geeigneten Bodenbelägen für ihre Praxis. Weitere Informationen gibt es auf der NWD-Website.

Über NWD/Plandent

NWD/Plandent ist eines der leistungsstärksten Fachhandelsunternehmen der deutschen Dentalbranche. Die historischen Wurzeln in Deutschland reichen bis in das Jahr 1928 zurück. Plandent ist heute in rund 15 Ländern Europas aktiv und Marktführer in vielen Ländern Nordeuropas.

Deutschlandweit betreuen rund 800 Mitarbeiter an 23 Standorten Zahnarztpraxen und zahntechnische Labore mit einem Vollsortiment und umfassendem Know-how. Das Leistungsspektrum umfasst fachkundige Beratung, schnelle Lieferung von zahnmedizinischen Produkten und Investitionsgütern inklusive Montage und Installation sowie ein umfangreiches Service- und Fortbildungsangebot. Im NWD Zentrallager in Münster sind 120.000 Artikel jeden Tag verfügbar.

Die Dienstleistungen reichen von der Hilfe bei der Praxissuche über die professionelle EDV-Betreuung bis hin zur Organisation von fachspezifischen und -übergreifenden Seminaren und Fortbildungen.

Quelle: NWD Studium & Praxisstart Praxis

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