Für ihre wissenschaftliche Arbeit auf dem Gebiet der funktionsorientierten Zahnheilkunde hat die Arbeitsgruppe um PD Dr. Angelika Rauch, Stellvertretende Direktorin der Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik des Universitätsklinikum Regensburg (UKR), den Alex-Motsch-Preis der Deutschen Gesellschaft für Funktionsdiagnostik und -therapie (DGFDT) erhalten. Der Preis ist mit 2.500 Euro dotiert.
Schienen sollen wirken, aber nicht stören
Probleme mit den Zähnen können sich auf den ganzen Körper auswirken. Oft verarbeiten wir Stress und Belastungen nachts im Schlaf. Dabei kommt es häufig vor, dass wir mit unseren Zähnen knirschen und so unseren Zähnen unbewusst Schaden zufügen, indem wir sie sukzessive abschleifen. Um das zu verhindern, werden Betroffenen sogenannte Aufbissschienen angepasst, welche die Zähne in der Nacht schützen. Dabei hat das Material dieser Schienen wesentlichen Einfluss auf das Behandlungsergebnis. Einerseits muss dem Knirschen gut standhalten, andererseits soll der Patient die Schiene als möglichst wenig störend empfinden, um sie auch verlässlich anzuwenden. Die Arbeitsgruppe der Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik des UKR beschäftigte sich in einem wissenschaftlichen Projekt mit dem rein digitalen Behandlungsweg zur Herstellung der Schienen. Für diese Arbeit und die zugehörige Publikation zu Verfahren und Materialien im Journal of Craniomandibular Function mit Dr. Johann Wulff als Erstautor wurde die Arbeitsgruppe nun mit dem Alex-Motsch-Preis der DGFDT ausgezeichnet. Neben PD Dr. Angelika Rauch besteht die Forschungsgruppe aus Prof. Dr. Sebastian Hahnel, Prof. Dr. Martin Rosentritt, Dr. Cordula Merle, Dr. Anne Schmutzler und Dr. Johann Wulff.