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IZZ macht auf Zusammenhänge von Parodontitis und Diabetes aufmerksam

Dr. Torsten Tomppert ist Vorstandsvorsitzender der KZV Baden-Württemberg und Präsident der Landeszahnärztekammer Baden-Württemberg.

(c) KZV BW

Die Volkskrankheiten Diabetes mellitus Typ 2 und Parodontitis stehen in enger Wechselwirkung miteinander. Deswegen ist der Erhalt einer guten Mundgesundheit ein wichtiger Bestandteil einer guten Diabetesprävention. Darauf weisen die Kassenzahnärztliche Vereinigung Baden-Württemberg (KZV BW) und die Landeszahnärztekammer (LZK BW) anlässlich des Weltdiabetestags am 14. November hin.

Die Früherkennung und Behandlung der Volkskrankheit Parodontitis ist ein wichtiger Bestandteil der präventionsorientierten Zahnmedizin. Bei einer Parodontitis handelt es sich um eine schwerwiegende Erkrankung des Zahnhalteapparates. Eine unbehandelte Parodontitis ist die Hauptursache für den Verlust von Zähnen bei Erwachsenen. Allein in Deutschland sind aktuell rund 30 Millionen Patientinnen und Patienten von dieser Volkskrankheit betroffen. Außerdem belegen internationale Forschungsergebnisse, dass die Parodontitis in Verbindung mit Erkrankungen wie Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und anderen chronischen Leiden steht.

„Wichtige Investition in das Wohl der Versicherten“

Eine gute Parodontitisprävention hat also einen entscheidend positiven Effekt auf die Allgemeingesundheit der Menschen. Die individuelle Parodontitisvorsorge bei Zahnärztinnen und Zahnärzten leistet somit auch einen wichtigen Beitrag zur Diabetesvorsorge. Auch sind die Folgekosten für kurative Behandlungen ungleich höher als die Kosten für den präventionsorientierten Ansatz, den die Zahnärzteschaft seit Jahren verfolgt.

Budgetierung verhindert Präventionserfolge

Aus diesem Grund ist es unerlässlich, dass gerade im Bereich der Parodontitisprävention und -therapie die nötigen finanziellen Mittel zur Verfügung stehen. Gerade diese ist jedoch von massiven Einsparungen – insbesondere durch die Wiedereinführung der Budgetierung – betroffen, die mit dem GKV-Finanzstabilisierungsgesetz Ende 2022 beschlossen wurden. Begonnene Behandlungen, die sich nach der Richtlinie zur systematischen Behandlung von Parodontitis über drei Jahre erstrecken, können dann teilweise nicht in der geplanten Form zu Ende geführt und neue Behandlungen nicht begonnen werden. Diese Politik geht unmittelbar auf Kosten der Gesundheit der Patientinnen und Patienten.
Dr. Torsten Tomppert, Vorstandsvorsitzender der Kassenzahnärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg und Präsident der Landeszahnärztekammer Baden-Württemberg, betont: „Wer Vorsorge gerade im Bereich der Parodontitistherapie budgetiert, nimmt bewusst in Kauf, dass viele Patientinnen und Patienten von einer zu spät erkannten Parodontitis und deren Folgen bedroht sind. Gerade für Diabetikerinnen und Diabetiker ist dies fatal. Eine gute Mundgesundheit ist ein wichtiger Garant für einen allgemein guten Gesundheitszustand und eine wichtige Investition in das Wohl der Versicherten.“

Quelle: IZZ Baden Württemberg Zahnmedizin Parodontologie Interdisziplinär Politik

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