Es ist die Auseinandersetzung mit einem regelrechten Phantom: Über die ambulante Betreuung der in häuslicher Pflege versorgten, meist älteren und betagten Patientinnen und Patienten herrscht nicht selten große Unwissenheit und für viele in der Zahnmedizin scheinen die Betroffenen unerreichbar. Darüber hinaus gibt es wenig wissenschaftliche Daten. Das erzeugt häufig den Eindruck einer allgemeinen Konzeptlosigkeit, kombiniert mit dem Vorwurf der Unwirtschaftlichkeit.
Diese Vorurteile möchte das bereits 5. Symposium zur SeniorenzahnMedizin der AG Präventive Seniorenzahnmedizin der Uniklinik Köln in Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft für AlterszahnMedizin (DGAZ) beleuchten. Auch diesmal sollt das Symposium im Großen Hörsaal der Zahnklinik der Universität Köln stattfinden, pandemiebedingt zieht man jetzt aber in das Lindner Hotel (siehe Kasten). Titel der Veranstaltung am Freitag, 11. März 2022 (14 bis 18.30 Uhr): „Pflegebedarf beginnt nicht im Seniorenheim – Zahnmedizin und die Häuslichkeit“.
Das Symposium unter der wissenschaftlichen Leitung von PD Dr. Dr. Greta Barbe (Poliklinik für Zahnerhaltung und Parodontologie der Universitätsklinik Köln) und DGAZ-Schatzmeister Dr. Dirk Bleiel (Rheinbreitbach) hält wieder ein straff gefülltes Programm bereit und soll unter der 2G+-Regel (genesen, geimpft, getestet/geboostert) als Präsenzveranstaltung durchgeführt werden. Wegen der allgemeinen Corona-Beschränkungen ist die Zahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer leider begrenzt und eine frühzeitige Anmeldung empfiehlt sich.
5. DGAZ-Symposium muss umziehen: in Präsenz am 11. März 2022 im Lindner Hotel Köln
Bereits etliche Anmeldungen verzeichnet das Symposium „Pflegebedarf beginnt nicht im Seniorenheim“ der Deutsche Gesellschaft für AlterszahnMedizin (DGAZ) am 11. März 2022 in Köln. Da an der Uniklinik Köln leider noch immer keine Präsenzveranstaltungen stattfinden dürfen, sind die Veranstalter auf einen externen Veranstaltungsort ausgewichen.
„Wir freuen uns nun sehr, dass wir im Lindner Hotel eine mindestens ebenso schöne und angemessene Location finden konnten“, erklärt DGAZ-Vorstandsmitglied und Mit-Organisator des Symposiums, Dr. Dirk Bleiel. Die neue Adresse lautet: Ballsaal des Lindner Hotel City Plaza, Magnusstraße 20, 50672 Köln. Alle bereits angemeldeten Teilnehmer wurden schriftlich über die Verlegung informiert. Alle Informationen zu Lage, Anreise, Parken und Ansprechpartner finden sich hier.)
Da vor Ort die 2G+-Regel verpflichtend ist, werden alle Teilnehmer herzlich gebeten, Impfnachweise oder einen aktuellen Testnachweis mitzubringen.
Von Kommunikation bis Robotik
Eröffnet wird das Programm vom Präsidenten der Bundeszahnärztekammer (BZÄK) und Vize-Präsidenten der DGAZ, Prof. Dr. Christoph Benz (Uni München). Er wird die Vorstellungen der Kammer zur zahnmedizinischen Versorgung in der Häuslichkeit näher vorstellen und dabei auch auf gesundheitspolitische Auswirkungen und Forderungen eingehen. Über die „Mundgesundheit in der Häuslichkeit“ referiert im Anschluss die sowohl zahnmedizinisch als auch pflegerisch erfahrene Soziologin und Pädagogin Ramona Waterkote (Pflegekosmos Mainz).
Besonders interessant dürfte anschließend der Beitrag von Prof. Dr. Christine Schiessl als Fachärztin für Anästhesiologie und Palliativmedizin sowie Psychotherapie (München) werden. Sie nimmt „Kommunikative Herausforderungen in der Zahnmedizin: Besonderheiten der aufsuchenden Betreuung“ ins Visier.
Nach einer kurzen Kaffeepause geht es dann um „Robotik in der Häuslichkeit: Akzeptanz, Technik und Methodik“. Diesen Themenbereich wird Prof. Dr. Patrik Jahn, Leiter der AG Versorgungsforschung im Department für Innere Medizin der Universitätsmedizin Halle (Saale), präsentieren. Den Abschluss der Vorträge und eine Brücke hin zu neuen Technologien im zahnmedizinischen Alltag liefert anschließend Dr. Volkmar Göbel. Der niedergelassene Zahnarzt aus Gössenheim stellt die „Digitale Transformation in der aufsuchenden zahnärztlichen Behandlung von pflegebedürftigen Patientinnen und Patienten“ vor.
Alternativ als Online-Veranstaltung
An alle Vorträge schließen sich kurze Diskussionen mit dem Auditorium an. Zum Abschluss des Programms gibt es eine Podiumsdiskussion mit den Referenten. Die Teilnahmegebühr für die Veranstaltung beträgt 80 Euro. Weitere Informationen im Flyer auf der DGAZ-Internetseite, Anmeldung bis zum 28. Februar 2022 beim Sekretariat der DGAZ, E-Mail sekretariat@dgaz.org. Aufgrund der voraussichtlichen Infektionslage in den nächsten Wochen behalten sich die Veranstalter vor, die aktuell in Präsenz geplante Veranstaltung kurzfristig im Online-Format durchzuführen. Alle angemeldeten Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden Anfang März schriftlich über das endgültige Veranstaltungsformat informiert.
aktualisiert am 1. März 2022, 15.15 Uhr, um den neuen Veranstaltungsort. -Red.