Frei nach dem Motto „Aufgeschoben ist nicht aufgehoben“ findet vom 13. bis 15. Mai 2022 die 31. Jahrestagung der DGAZ (Deutsche Gesellschaft für AlterszahnMedizin) im Bold Center in Königstein im Taunus statt. Hier, nahe Frankfurt, geht es um das Thema „Die aufsuchende Betreuung unter die Lupe genommen“.
Konkret steht dabei die – besonders in Corona-Zeiten – wichtige Versorgung zuhause oder in Pflegeeinrichtungen im Mittelpunkt. „Dazu gehören auch die neuen Versorgungsansätze in der Parodontologie, die ein besonderes Anliegen der DGAZ sind“, hebt die DGAZ-Präsidentin Prof. Dr. Ina Nitschke, MPH, diesen Aspekt heraus. Fachkompetente Referentinnen und Referenten konnten dabei auch aus der Medizin und Pflege gewonnen werden. „Die Regelmäßigkeit termingerechter Besuche, die Möglichkeit einer wissenschaftlich angepassten Therapie in Kooperation mit der Pflege, den Ärzten und den Angehörigen empfinden wir als tragende Säule einer verantwortungsbewussten Betreuung unserer älteren Patientinnen und Patienten“, erläutert Prof. Nitschke.
„Politischer Nachmittag“ am Freitag
Ein „politischer Nachmittag“ eröffnet das Programm am Freitag mit Beiträgen des stellvertretenden KZBV-Vorstandsvorsitzenden ZA Martin Hendges und des Präsidenten der BZÄK, Prof. Dr. Christoph Benz. Beide beleuchten den Stand der SeniorenzahnMedizin aus Sicht ihrer Organisationen. Der Präsident der Pflegekammer Rheinland-Pfalz, Dr. Markus Mai, schildert dann die „Zahnärztliche Betreuung Pflegebedürftiger aus der Sicht der Pflege“, ehe eine Podiumsdiskussion sich mit der „Delegation zahnmedizinischer und zahnpflegender Leistungen in der aufsuchenden Betreuung“ auseinandersetzt. Unter Leitung der DGAZ-Präsidentin, Prof. Nitschke, und des DGAZ-Schatzmeisters, Dr. Dirk Bleiel, diskutieren dann ZA Martin Hendges, Prof. Dr. Christoph Benz, der Präsident der Landeszahnärztekammer Hessen, Dr. Michael Frank, sowie DGAZ-Experte, Dr. Elmar Ludwig, und Dr. Markus Mai.
Praxisthemen von PA-Strecke bis Orale Transition im Alter
„Erste Erfahrungen mit der neuen PA-Strecke“ werden am Samstagvormittag aus Sicht der KZBV (ZA Martin Hendges) und der Seniorenzahnmediziner Dr. Cornelius Haffner und Dr. Michael Weiss beleuchtet. „Antibakterielle Wirkstoffe in der zahnärztlichen Therapie - eine Chance zur Unterstützung der Mundgesundheit pflegebedürftiger Patienten“ (Prof. Dr. Carolina Ganß), „Mundhygiene in der Pflege – Aspiration vermeiden und ergonomisch Arbeiten“ (Dr. Elmar Ludwig), „Zur zahnärztlichen Behandlung von Menschen mit schwerer Demenz“ (Dr. Julia Jackusch und Prof. Dr. Ina Nitschke) sowie „Orale Transition des Alterns: der Stellenwert der zahnmedizinischen Versorgung in der Häuslichkeit“ (PD Dr. Dr. Greta Barbe) – so lauten die Vortragsthemen für den Samstagvormittag.
Für eine lebendige Atmosphäre werden auch die zusätzlich zum Tagungsprogramm angebotenen Workshops sorgen, die sich am Samstagnachmittag anschließen und in denen die Teilnehmer*innen mit den einzelnen DGAZ-Fachausschüssen ausgewählte Themen näher beleuchten.
Prüfung zum Spezialisten am Freitag
Die Tagung beginnt am Freitag, 13. Mai, mit der Prüfung „Spezialist/in für SeniorenzahnMedizin DGAZ“ und endet mit der Auswertung der Workshops am Sonntagvormittag. Die wissenschaftliche Leitung der Tagung liegt bei der DGAZ-Präsidentin, Prof. Dr. Ina Nitschke, und dem DGAZ-Vizepräsidenten und Präsidenten der Bundeszahnärztekammer (BZÄK), Prof. Dr. Christoph Benz.
Klausurtagung für DGAZ-Mitglieder – Anmeldeschluss 14. Februar 2022
Die 31. Jahrestagung ist eine Klausurveranstaltung für DGAZ-Mitglieder. Anträge zur Mitgliedschaft stehen auf der DGAZ-Homepage bereit. Der Anmeldeschluss für die Tagung ist der 14. Februar 2022, Interessierte sollten also nicht zögern. Falls die Coronalage eine vor Ort-Veranstaltung verhindern sollte, werden die Teilnehmer rechtzeitig informiert, dann wird das Programm online angeboten werden.
Den Flyer mit dem Programm der Tagung und Anmeldemöglichkeiten finden sich auf der DGAZ-Homepage.
Markus Brakel, Mettmann