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Das aktuelle Heft der Endodontie 1/23 zeigt, was neu ist – Update mit umfassenden Hintergrundinformationen

Klinische Situation nach Resektion der Wurzelspitze. Das Röntgenbild zeigt eine sauber resezierte Wurzelspitze und die erfolgreiche Entfernung des überpressten Wurzelfüllmaterials.

(c) Mahmoodi/ Sagheb

„Es war mühsam und langwierig, aber es ist geschafft: Wir haben eine neue S2k-Leitlinie Wurzelspitzenresektion!“, äußern Prof. Michael Hülsmann und Prof. Matthias Schneider im Editorial der Endodontie 1/23, die sich auch umfassend diesem Thema widmet. Die neue Leitlinie erscheint 16 Jahre nach der ersten Leitlinie WSR, die damit, so die Autoren „ihr vorgesehenes Verfallsdatum längst überschritten hatte.“ Was hat sich geändert? Zum Einen wohl die Einstellung der beteiligten Endodontologen und Zahnerhalterinnen, Oral- beziehungsweise MKG-Chirurginnen und -Chirurgen, die nun in der Anerkennung der Interdisziplinarität des Themas die endodontische Komponente mehr in den Fokus gestellt haben. Inhaltlich wurden, so die Autoren, der Indikationsbereich der WSR präziser definiert und Aspekte wie Schnittführung, Resektionstechnik und weitere evidenzbasiert berücksichtigt.

Neben dem kompletten Abdruck der Leitlinie bringt Prof. Bürklein eine kommentierende Gegenüberstellung der alten und der neuen Fassung und stellt heraus, was neu ist. Dr. Siodmok und Prof. Hülsmann vergleichen Indikationen und Techniken der Wurzelspitzenresektion (WSR), wie sie in der entsprechenden Literatur (drei Fachbücher) und der neuen Leitlinie dargestellt werden. Ihr Fazit: Es gibt überwiegenden Konsens in allen wichtigen Grundsatzfragen von der Indikation bis zur Operationstechnik. Darüber hinaus lassen viele Detailempfehlungen in den Büchern dem Operateur beziehungsweise der Operateurin genügend Spielraum für die individuelle Planung und Gestaltung der Operation.

Fast jede zahnärztliche Maßnahme tangiert das endodontische System, und jährlich ca. zehn Millionen in Deutschland durchgeführte Wurzelkanalbehandlungen belegen den Stellenwert der Endodontie in der Zahnmedizin. Die Zeitschrift „Endodontie“ hält ihre Leser dazu „up to date“. Sie erscheint vier Mal im Jahr und bietet praxisrelevante Themen in Übersichtsartikeln, klinischen Fallschilderungen und wissenschaftlichen Studien. Auch neue Techniken und Materialien werden vorgestellt. Schwerpunkthefte zu praxisrelevanten Themen informieren detailliert über aktuelle Trends und ermöglichen eine umfassende Fortbildung. Die „Endodontie“ ist offizielle Zeitschrift der Deutschen Gesellschaft für Endodontologie und zahnärztliche Traumatologie (DGET), des Verbandes Deutscher Zertifizierter Endodontologen (VDZE) und der Österreichischen Gesellschaft für Endodontie (ÖGE). Abonnenten erhalten kostenlosen Zugang zur Online-Version (rückwirkend ab 2003 im Archiv) und zur App-Version. Mehr Informationen zur Zeitschrift, zum Abonnement und kostenlosen Probeexemplaren im Quintessenz-Shop.

Einen geschichtlichen Abriss zu 150 Jahren Wurzelspitzenresektion liefern Brüllmann und Gutmann. Zwei Fallberichte zeigen die WSR in der täglichen Praxis: Benjamin Mahmoodi und Keyvan Sagheb berichten über die chirurgische Therapie einer Spätkomplikation nach dentalem Trauma, Tom Schloss zeigt die Anwendung apikaler Mikrochirurgie und DVT-Diagnostik in der Wurzelspitzenresektion.

Auch die Rubrikbeiträge (All Time Classics und die Literatur-Rundschau) haben Schwerpunktthemenbezug, so dass diese Ausgabe die Leserinnen und Leser befähigt, den im Editorial beschriebenen „wichtigen Schritt vom Glauben zum Wissen“ über die neue S2k-Leitlinie zu vollziehen.

 

Quelle: Endodontie 1/23 Endodontie Aus dem Verlag

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