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Team Journal 4/2024: Durch den interdisziplinären Ansatz fühlen sich Patientinnen und Patienten bestens behandelt

Die Vorstellung, dass die orale Gesundheit in direkter Verbindung mit der neurologischen Gesundheit stehen könnte, mag zunächst überraschend klingen. Doch es gibt immer mehr wissenschaftliche Hinweise, dass Parodontitis hier eine Rolle spielen könnte.

Das Team Journal 4/2024 widmet sich diesem Thema, denn es zeigt, „wie eng unsere verschiedenen Körpersysteme miteinander verknüpft sind und dass die Vernachlässigung eines Bereichs Folgen für einen anderen Bereich haben kann“, so die beiden Chefredakteurinnen Christin Dammann und Christine Beverburg in ihrem Editorial. „Durch den interdisziplinären Ansatz fühlen sich unsere Patientinnen und Patienten gut umsorgt und bestens behandelt.“

Im „Team Journal – Präventionsmedizin und Oralprophylaxe“ wird das Fachwissen vermittelt, das ZMP, DH, Zahnärztinnen und -ärzte und alle Fortbildungswilligen für einen erfolgreichen Arbeitsalltag brauchen. Besonders hervorzuheben ist der Fokus auf die Präventionsmedizin in der Rubrik „Interdisziplinär“, die den Patienten als Ganzes betrachtet. Mehr Infos zur Zeitschrift, zum Abo und zum Bestellen eines kostenlosen Probehefts finden Sie im Quintessenz-Shop.

Neurologie, Geriatrie und Zahngesundheit

Die Belastung einer Gesellschaft durch Krankheiten wird als „Burden of disease“ bezeichnet. Neurologische Erkrankungen sind hier führend. Schlaganfall, Demenz, Epilepsie, MS, Parkinson, Polyneuropathie etc. führen für gewöhnlich nicht zum Tode, sondern ohne eine adäquate Behandlung zu einer progredienten Behinderung. Diese endet viel zu oft in einer sehr kostenintensiven Pflegebedürftigkeit. Prof. Dr. Johannes Treib, Univ.-Prof. Dr. James Deschner und Dr. med. den. Philipp Treib informieren in ihrem Beitrag unter anderem über die Zusammenhänge von Parodontitis mit einem Schlaganfall, Morbus Parkinson, Morbus Alzheimer sowie Demenz, stellen die Herausforderungen vor und geben Empfehlungen für die Praxis.

Immunsupprimierte Patienten in der zahnärztlichen Praxis

Patienten mit Immunsuppression (ISP) erfordern aufgrund des erhöhten Infektionsrisikos durch die verminderte Immunabwehr des Körpers eine besondere Beachtung bei der zahnärztlichen Behandlung. Die zahnärztliche Behandlung sollte daher unter angemessenen Kautelen erfolgen, um dem erhöhten Risiko für Komplikationen insbesondere bei chirurgischen Eingriffen gerecht zu werden. Der Fachbeitrag von Dr. med. dent. Lennart Gruber, Viktor Korendovych und Prof. Dr. med. Dr. med. dent. Philipp Kauffmann beschäftigt sich im Speziellen mit immunsupprimierenden Vorerkrankungen sowie immunsupprimierenden Medikamenten und liefert einfache Handlungsempfehlungen für den klinischen zahnärztlichen Alltag.

Demenz – Mehr als nur Vergessen

Allein in Deutschland leiden ca. 1,8 Millionen Personen an einer Demenz – Tendenz steigend, denn Demenzen sind Alters-assoziierte Erkrankungen, deren Häufigkeit mit der aktuell auch in Deutschland steigenden Lebenserwartung zunimmt. Mit der somit insgesamt wachsenden Anzahl an Demenzbetroffenen sind große Herausforderungen an die Gesellschaft und das Gesundheitssystem verbunden, die sich in allen medizinischen Bereichen der Versorgung, der Betreuung und der Behandlung auf diese wachsende Patientenpopulation einstellen müssen. In ihrem interdisziplinären Beitrag stellen Dr. med. Alexa Häger und Univ.-Prof. Dr. med. Kathrin Reetz die verschiedenen Stadien von Alzheimer und aktuelle Behandlungsmöglichkeiten vor.

Pathogenese, Pathologie und Behandlung der Multiplen Sklerose

Bei der Multiplen Sklerose, kurz MS, handelt es sich um eine chronische, entzündliche und neurodegenerative Erkrankung des Zentralnervensystems. Das Entzündungsgeschehen führt zu einem Verlust der Myelinscheiden, auch Demyelinisierung genannt. Myelinscheiden sind unter anderem für die rasche und synchronisierte Weiterleitung der Aktionspotenziale einer Nervenzelle verantwortlich. Aufgrund des raschen Auftretens der klinischen Symptome im Rahmen einer neu auftretenden demyelinisierten Läsion spricht man von einem „Schub“. Häufige Frühsymptome, die auf eine MS hindeuten können, sind Seh-, Sensibilitäts-, Koordinations-beziehungsweise Gleichgewichtsstörungen, aber auch kognitive Defizite oder chronische Erschöpfbarkeit.Prof. Dr. rer. Nat. Markus Kipp und Dr. med. Hannes Kaddatz beschreiben die Pathogenese, Diagnosestellung sowie Behandlungsoptionen und zahnärztliche Aspekte der MS.

Zellen des Nervensystems

Aus klinischer Sicht stellen uns neurologische und psychiatrische Erkrankungen mitunter vor große Herausforderungen, da deren Pathogenese nur ansatzweise verstanden wird und somit bisher keine kurative Behandlung zur Verfügung steht. Ein grundlegendes Verständnis des makroskopischen und mikroskopischen Aufbaus des Nervensystems, insbesondere von Gehirn und Rückenmark, ist entscheidend für die Entwicklung neuer therapeutischer Ansätze und für das Verständnis bereits zugelassener Therapieoptionen. Genau darum geht es in dem Beitrag von Kipp und Lukas Wenzel, M.Sc.: über den Aufbau des Zentralnervensystems auf makroskopischer und zellulärer Ebene.

Zusammenhang zwischen neurodegenerativen und parodontalen Erkrankungen

In der Literaturübersicht von Priv.-Doz. Dr. Daniel Hagenfeld wird der Zusammenhang zwischen neurodegenerativen und parodontalen Erkrankungen untersucht, wobei interessante Ergebnisse für Fachkräfte der Zahnmedizin gewonnen werden. Hierfür wurden zwei Beiträge ausgewählt, die gemeinsam die potenziellen Zusammenhänge zwischen diesen Erkrankungen untersuchen und die Auswirkungen auf die klinische Praxis aufzeigen.

Kommunikation in der Zahnmedizin bei neurologisch kompromittierten Patientinnen und Patienten

Die Kommunikation spielt in der Zahnmedizin eine entscheidende Rolle. Sie dient nicht nur dem Aufbau einer guten Behandler-Patient-Beziehung, um eine erfolgreiche Therapie zu ermöglichen, sondern bietet vielmehr bei jedem Termin die Möglichkeit, dass auf den Patienten eingegangen werden und umgekehrt der Patient sich mitteilen kann. Schauen wir in Richtung der Patienten mit neurologischen Erkrankungen, ist eine Hürde und Einschränkung der normalen Kommunikation meist gegeben. Um diese Patienten dennoch auf Kommunikationsebene positiv abzuholen und für eine gute Behandlung zur sorgen, bringt es Vorteile, sich mit geeigneten Kommunikations-Skills zu befassen und diese entsprechend anzuwenden. Darüber informiert Dr. Thekla J. Grötz.

Weitere Inhalte

Außerdem bietet das aktuelle Team Journal verschiedene Beiträge für das „Back Office“, stellt den Karrierepfad von DH Isabella Hampel vor und berichtet vom BDDH-Wochenende Ende April 2024. Abschließend berät Rechtsanwalt Arno Zurstraßen zur Krankengeldzahlung bei verspäteter elektronischer Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung.

Quelle: Team Journal 4/2024 Interdisziplinär Parodontologie Fortbildung aktuell Team

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