0,00 €
Zum Warenkorb
  • Quintessence Publishing Deutschland
Filter
8036 Aufrufe

Alternative zum kieferorthopädischen Lückenschluss, die alle späteren Therapieptionen offenhält

Der Beitrag von Prof. Matthias Kern in der aktuellen Ausgabe der Kieferorthopädie 2/2018 beschreibt, warum einflügelige Adhäsivbrücken bei Nichtanlagen oder traumatischen Frontzahnverlusten eine hervorragende Alternative zum kieferorthopädischen Lückenschluss und zur Lückenversorgung mit Einzelzahnimplantaten oder konventionellen Brücken sind [Kieferorthopädie 2018; 32 (2):123-134].

Die „Kieferorthopädie“ informiert viermal im Jahr über die neuesten Erkenntnisse und Entwicklungen aus Praxis und Wissenschaft. Die Beiträge befassen sich mit allen Sachgebieten der modernen Kieferorthopädie. Praxisnahe Patientenberichte und Übersichtsartikel bilden das Herzstück jeder Ausgabe. Kongressberichte, Buchbesprechungen, Praxistipps, Interviews und eine ausführliche Übersicht über kieferorthopädische Fortbildungsveranstaltungen runden das redaktionelle Spektrum ab. Eine Vielzahl von anschaulichen, zum größten Teil farbigen Abbildungen in optimaler Reproduktionsqualität illustriert die einzelnen Beiträge.


Mit kostenlosem Zugang zur Online-Version recherchieren Abonnenten komfortabel online - auch rückwirkend ab 2003 im Archiv. Darüber hinaus erhalten Abonnenten einen kostenlosen Zugang zur App-Version. Mehr Infos zur Zeitschrift, zum Abo und zum Bestellen eines kostenlosen Probehefts finden Sie im Quintessenz-Shop.


Techniksensitiv – aber es lohnt sich!

Die Behandlung mit Adhäsivbrücken ist zwar techniksensitiv, aber bei richtiger Indikationsstellung und adäquatem Vorgehen äußerst zuverlässig. Seit Juli 2016 ist in Deutschland die Adhäsivbrücke zum Ersatz einzelner Schneidezähne ab einem Alter von 14 Jahren Regelversorgung in der kassenzahnärztlichen Versorgung.

Adhäsivbrücken können immer dann fehlende Schneidezähne ersetzen, wenn mindestens einer der die Lücke begrenzenden Zähne gesund ist und eine ausreichende Schmelzklebefläche sowie adäquater Platz für den Adhäsivflügel und den approximalen Verbinder vorhanden ist.

Interessanter Patientenfall

In seinem umfangreichen Beitrag stellt der Autor Prof. Matthias Kern unter anderem den interessanten Fall eines Siebenjährigen vor, der nach dem traumatischen Verlust von Zahn 21 bei lückenhaftem frühem Wechselgebiss mit einer einflügeligen vollkeramischen Adhäsivbrücke versorgt wurde. Die Brücke wurde aus Zirkoniumdioxidkeramik und die labiale Verblendung aus einer Lithiumdisilikatkeramik digital designed und gefräst, beides mittels Sinterkeramik verbunden und die Lithiumdisilikatkeramik gleichzeitig kristallisiert. Die Verblendung kann später auch ausgetauscht werden, falls mit der Zeit eine farbliche Anpassung erforderlich wird. Bei der Eingliederung der Brücke wurde darauf geachtet, dass sie eine spätere kieferorthopädische Therapie nicht behindert.

Alle anderen Therapieoptionen bleiben erhalten

Vorteile dieser Therapie sind vor allem der geringe zeitliche Aufwand und die Tatsache, dass alle übrigen restaurativen Therapieoptionen wie Implantate oder konventionelle Brücken im höheren Lebensalter nach Abschluss aller Wachstumsphasen weiter erhalten bleiben.

Buchtipp: „Adhäsivbrücken“ von Matthias Kern


Bei kariesfreien Pfeilerzähnen und korrekter Indikationsstellung stellen einflügelige metall- und vollkeramische Adhäsivbrücken im Schneidezahnbereich heute in vielen Fällen eine echte minimalinvasive Alternative zum Einzelzahnimplantat oder anderen konventionellen Methoden dar. Mit der Anerkennung als Regelversorgung im Rahmen der kassenzahnärztlichen Versorgung können einflügelige metallkeramische Adhäsivbrücken nun zum Ersatz von Schneidezähnen altersunabhängig angewendet werden, einflügelige vollkeramische Adhäsivbrücken gelten als gleichartige Versorgung.


Dieses Buch zeigt prägnant und präzise, was beachtet und was unbedingt vermieden werden muss, um mit einflügeligen Adhäsivbrücken im Schneidezahnbereich erfolgreich zu sein. Die Methode ist zwar techniksensitiv, aber bei adäquatem Vorgehen einfach und äußerst zuverlässig. Inzwischen erscheint selbst der Ersatz von Eckzähnen und Prämolaren erfolgversprechend, wenn die dargestellten Prinzipien berücksichtigt werden.


Mit zahlreichen Abbildungen wird das Vorgehen für metall- und vollkeramische Adhäsivbrücken im Detail dargestellt. Viele Fallbeschreibungen, zum Teil über 20 und mehr Jahre, dokumentieren die Entwicklung zum Erfolgsmodell "Adhäsivbrücke".


Kern, Matthias: Adhäsivbrücken. Minimalinvasiv – ästhetisch – bewährt.
2. Auflage, voraussichtl. Erscheinen September 2018, ca. 264 Seiten, ca. 888 Abbildungen, Quintessence Publishing, Deutschland, 138 Euro, Bestellnr. 21680, ISBN 978-3-86867-412-5.


Bilder: Matthias Kern
Quelle: Kieferorthopädie 2/2018 Kieferorthopädie Zahnmedizin Aus dem Verlag

Adblocker aktiv! Bitte nehmen Sie sich einen Moment ...

Unser System meldet, dass Sie eine aktive AdBlocker-Software verwenden, die verhindert dass alle Seiteninhalte geladen werden können.

Fair geht vor: Unsere Partner aus der Industrie tragen durch ihre Anzeigen einen maßgeblichen Teil zum Betreiben dieser Newsseite bei. Diese finden Sie in überschaubarer Anzahl auf der Startseite sowie den einzelnen Artikelseiten.

Bitte setzen Sie www.quintessence-publishing.com auf Ihre „AdBlocker Whitelist“ oder deaktivieren Ihre AdBlocker Software. Danke.

Weitere Nachrichten

  
15. Nov. 2024

Dentaurum bleibt dem Standort Deutschland treu

Dentalunternehmen investiert umfassend in Standort Ispringen
8. Nov. 2024

Endo, Kronen-Wurzelfraktur, Kindergartenkinder und Ü50-KFO

Die Quintessenz Zahnmedizin 11/2024 zeigt Bandbreite der zahnmedizinischen Disziplinen und Patientengruppen
8. Nov. 2024

Linguale Behandlung einer erwachsenen Patientin mit ausgeprägtem, bilateralem Kreuzbiss

Durch dentoalveoläre Kompensation beider Kiefer konnte hier ein chirurgischer Eingriff vermieden werden
30. Okt. 2024

„Nahtlose Abläufe und optimale Ergebnisse“

„Align & Restore“ von Permadental: Aligner als Bestandteil einer ganzheitlichen zahnmedizinischen Therapie
28. Okt. 2024

Die ganze Bandbreite der Kieferorthopädie

IDS 2025: Impulse für die KfO durch neue digitale und biologische Verfahren – neue Möglichkeiten ausschöpfen
28. Okt. 2024

Minimalinvasive Entfernung von Adhäsivresten und Kompositen

Attraktive Herbstangebote von Mectron – Ultraschall-Lösungen für die Prophylaxe und die Kieferorthopädie
22. Okt. 2024

Wenn nicht nur die Patienten zerknirscht sind

Sächsischer Fortbildungstag für Zahnärzte und Praxisteams 2024
18. Okt. 2024

Tierisch gute KFO im Zoo Leipzig

7. Jahrestagung GMSCKFO e.V. : Kollegialer Austausch bei reichhaltigem Programm in außergewöhnlicher Kulisse