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Generalversammlung in Zagreb: EFP-Auszeichnungen vergeben, Preisträger 2024 bekanntgegeben

Mit hohen Auszeichnungen der EFP geehrt (von links): Prof. Dr. Anton Sculean, Prof. Dr. Nikolaos Donos, Prof. Dr. Moshe Goldstein und Prof. em. Dr. Mark Bartold

(c) EFP

Für außergewöhnliche Leistungen und großes Engagement für die Parodontologie und Wissenschaft hat die European Federation of Periodontology (EFP) ihre prestigeträchtigen Auszeichnungen für 2024 an vier herausragende Parodontologen vergeben. Außerdem wurden die Graduiertenforschungspreise bekanntgegeben.

Der „EFP Eminence in Periodontology Award 2024“ wurde an den ehemaligen EFP-Präsidenten Prof. Dr. Anton Sculean, Professor für Parodontologie an der Universität Bern (Schweiz) vergeben. Scuelan ist auch Vorsitzender des Projektkomitees der EFP und Kongressvorsitzender der EuroPerio11, die vom 14. bis 17. Mai 2025 in Wien stattfinden wird.

Internationale Preisträger

Mit dem „EFP Distinguished Scientist Award 2024“ wurde Prof. Dr. Nikolaos Donos geehrt, Professor für Parodontologie und Implantologie an der Queen Mary University of London, und Vorsitzender des EFP-Ausbildungsausschusses. Der „EFP Distinguished Service Award 2024“ ging an den ehemaligen EFP-Präsidenten und ehemaligen Vorsitzenden des EFP-Komitees für postgraduale Weiterbildung, Prof. Dr. Moshe Goldstein, Professor für Parodontologie und Direktor der postgradualen Parodontologie an der Hadassah-Hebrew University Medical Center in Jerusalem. Nach Australien ging der „EFP International Eminence in Periodontology Award 2024“: Ausgezeichnet wurde Prof. Dr. Mark Bartold, emeritierter Professor für Parodontologie an der Universität von Adelaide.

Graduiertenforschungspreise vergeben

Die Vergabe der Auszeichnungen wurde auf der EFP-Generalversammlung in Zagreb, Kroatien, im April 2024 bekannt gegeben. Auf der Generalversammlung wurden auch die Gewinner des Graduiertenforschungspreises 2023 genannt. Mit diesem jährlich vergebenen Preis soll die wissenschaftliche Arbeit von Absolventen der 25 von der EFP akkreditierten Graduiertenprogramme in Parodontologie auf der ganzen Welt gefördert werden.

In der Kategorie „Klinische Forschung“ ging der erste Preis an die Studie „Marginal bone level changes around dental implants with one or two adjacent teeth – a clinical and radiographic retrospective study with a follow-up of at least 10 years“ von Lucienne Weigel et al. von der Fakultät für Zahnmedizin der Universität Bern, Schweiz (veröffentlicht in „Clinical Oral Implant Research“).

Der zweite Preis für „klinische Forschung“ wurde für die Arbeit „Influence of systemic sclerosis on periodontal health: a case-control study“ von Marianna Gavrilloglou et al.,der Fakultät für Zahnchirurgie Robert Frank an der Universität Straßburg (Frankreich) vergeben. (veröffentlicht im „Journal of Clinical Periodontology“).

Grundlagenforschung im Fokus

In der präklinischen und Grundlagenforschung gewann die Arbeit „An in vitro study into three different PRF preparations for osteogenesis potential“ von Konstantinos Kosmidis et al., Akademisches Zentrum für Zahnmedizin Amsterdam (ACTA) in den Niederlanden (veröffentlicht im „Journal of Periodontal Research“).
 
Der zweite Preis in der Kategorie Grundlagenforschung ging an die Studie „Clinical and histologic evaluation of heterotopic
mucosa transpositioning at teeth and dental implants“
von Andrea Roccuzzo et al., Fakultät für Zahnmedizin der Universität Bern, Schweiz (veröffentlicht in Clinical Oral Implant Research).

Außergewöhnliche Qualität der eingereichten Arbeiten

„Dieses Jahr war die Beurteilung aufgrund der außergewöhnlichen Qualität der eingereichten Arbeiten sehr schwierig", so Prof. Andreas Stavropoulos, Vorsitzender des wissenschaftlichen Komitees der EFP und und Koordinator der Jury. „Die EFP ist sehr stolz auf die Arbeit unserer Postgraduierten und auf die Forschung, die im Rahmen der EFP-akkreditierten Postgraduierten-Programme geleistet wird.“

„EFP Digital Innovation Award“ für digitale Lösungen

Ebenfalls von der EFP wird der „EFP Digital Innovation Award“ vergeben – unterstützt durch das Unternehmen Haleon. Er zeichnet Ideen aus, die die parodontale Gesundheit oder die Wissenschaft und Praxis in der Parodontologie verbessern. Die Ausschreibung für dieses Jahr ist gerade zuende gegangen, die Projekte sollen im Herbst vorgestellt werden.

Zu den jüngsten Gewinnern gehört Claire Bigot aus Paris, die „My Perio Care“ entwickelt hat, eine digitale Lösung zur Verbesserung der Parodontalpflege durch eine Webanwendung für Zahnärzte und eine mobile Anwendung für Patienten. Bigots Projekt wurde mit dem ersten Preis 2023 ausgezeichnet und wird im Herbst 2024 den französischen Zahnärzten vorgestellt. Auch auf der EuroPerio11 im Mai 2025 in Wien soll das Projekt zu erleben sein.

„Dental Coach App“ und „My Perio Care“

Vor zwei Jahren wurden Lodewijk Gründemann und Melle Vroom für die „Dental Coach App“ ausgezeichnet, die ein zahnmedizinisches Lifestyle-Coaching ermöglicht und ein gesundes Mundpflegeverhalten durch personalisierte Kommunikation zwischen Gesundheitsdienstleistern und Patienten fördert. Die Auszeichnung machte auf ihre Initiative aufmerksam und weckte das Interesse an E-Health und „Dental Coach“.

„Dieser Preis dient als Plattform für Innovatoren in der Parodontologie, um ihre digital basierten Lösungen zu präsentieren. Wir freuen uns, dass unsere Partnerschaft mit Haleon es uns ermöglicht dass wir durch unsere Partnerschaft mit Haleon weiterhin bahnbrechende Fortschritte unterstützen können, die die Zukunft der Mundgesundheit gestalten", betont Prof. Andreas Stavropoulos, Vorsitzender des EFP-Ausschusses für wissenschaftliche Angelegenheiten. Der EFP Digital Innovation Award, der jährlich von der EFP mit Unterstützung von Haleon verliehen wird, soll die Mitglieder der nationalen wissenschaftlichen Gesellschaften ermutigen, digitale Lösungen zu entwickeln, die der Öffentlichkeit, den Zahnärztinnen und Zahnärzten und dem zahnmedizinischen Fachpersonal oder Wissenschaftlern in der Parodontologie zugutekommen.

Frühere Gewinner oder solche, die mit bereits ausgezeichneten Projekten in Verbindung stehen, können sich jedoch nicht können sich nicht erneut bewerben.
Die Einreichungen sollten nicht nur ein Konzept und/oder eine Projektbeschreibung enthalten, sondern auch sondern auch einen klaren Geschäftsplan enthalten, in dem der Weg von der Idee bis zur Marktreife detailliert beschrieben wird. Dieser sollte Produktionskosten, die Marktstrategie und die Preisgestaltung für den Kunden enthalten. Mehr Informationen dazu gibt es auf der Internetseite der EFP.

Einladung an alle – vom Studierenden bis zum Praktiker

„Die EFP lädt alle Innovatoren ein, die an digitalen Lösungen für die Zahnfleischgesundheit arbeiten und die Mitglieder der nationalen EFP-Gesellschaften sind, diese Gelegenheit zu ergreifen. Ob Sie nun ein Student, ein erfahrener Forscher oder ein Zahnmediziner mit einer Leidenschaft für digitale Technologie und Zahnfleischgesundheit sind: Dies ist Ihre Plattform, um Ihre Idee zu präsentieren“, appelliert Stavropoulos.

„Haleon ist stolz darauf, den EFP Digital Innovation Award jährlich als Teil unserer Partnerschaft mit EFP zu unterstützen“, erklärt Steve Mason, Global Medical Lead for Oral Health Health bei Haleon. "Die Ergebnisse dieses Preises stellen innovative, kreative Tools und Ideen in den, die sich mit Mundgesundheitsproblemen befassen. Durch digitale Lösungen und innovative Plattformen können das Engagement der Patienten, die Beziehung zwischen Zahnarzt und Patient und akademisches Verständnis zur Verbesserung der globalen Mundgesundheit beitragen. Aus diesem Grund ist es so wichtig, dass wir uns weiterhin um digitale Innovationslösungen bemühen, um zur Unterstützung besserer Ergebnisse in der globalen Mundgesundheit", so Mason.

 

Quelle: EFP Parodontologie Zahnmedizin Studium & Praxisstart Praxis

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