0,00 €
Zum Warenkorb
  • Quintessence Publishing Deutschland
Filter
4121 Aufrufe

Dentsply Sirona entwickelte seine Zirkonoxidkeramik Anfang des Jahrtausends

(c) Dentsply Sirona

Dentsply Sirona feiert ein außergewöhnliches Jubiläum: „Vor 20 Jahren war Cercon die metallfreie und weiße Alternative zu Dentallegierungen. Heute stellt sich die Frage, in welchen Fällen überhaupt noch Alternativen zu diesem Zirkonoxid gebraucht werden“, so das Unternehmen in einer Pressemeldung.
Zirkonoxid kannten zu Anfang des Jahrtausends nur wenige: einige Weltraumforscher (Hitzeschild für Raumschiffe), einige Automobilexperten (Komponente von Sportwagen-bremsen) oder spezialisierte Mediziner (Hüftendoprothesen). Dentalingenieure von DeguDent, Hanau (heute ein Teil von Dentsply Sirona), holten Zirkonoxid quasi vom Welt- in den Mundraum und machten mit ihrem ersten Produkt (Cercon base) erstmals eine wirtschaftliche Verarbeitung der Hochleistungskeramik für Kronen- und Brückengerüste im Dentallabor möglich.

Cercon base: Vorgesintert, vorgefärbt

„Zu Anfang waren wir Pioniere des vorgesinterten und voreingefärbten Zirkonoxids“, sagt Dr. Lothar Völkl, Senior Manager Research & Development bei Dentsply Sirona in Hanau. „In den Jahren danach und bis heute kam es zu einer erstaunlich weitgehenden Differenzierung, sodass der Zahntechniker seinen Kunden heute ein zielgenaues Angebot unterbreiten kann – von der monolithischen Ausführung mit Glasur bis zu den vielfältigen Möglichkeiten einer keramischen Verblendung. Mit unserem neuen Multilayer Cercon ht ML setzen wir diese Entwicklung konsequent fort. Hohe Festigkeit und Ästhetik, von der Einzelkrone bis zu 14-gliedrigen Brücken ohne Nestingeinschränkungen.“

Der Weg zur monolithischen Restauration

„Cercon base haben wir damals immer verblendet, haben mit einem Liner und sogar mit Schultermassen gearbeitet. Später erleichterte es uns die elfenbeinfarbene Variante Cercon base colored, auch bei dunkleren Zahnfarben den richtigen Ton zu treffen“, erinnert sich ZTM Thomas Bartsch, Triodont Zahntechnik, Eschweiler. „Das zuweilen heftig diskutierte Chipping-Risiko verringerte Dentsply Sirona nach dem erstmaligen Einsatz der Finite-Element-Methode für vollkeramische Systeme mit der Universität Aachen. Mit einem genau definierten Abkühlverfahren erreichen wir eine exzellente Qualität. Heute setzen wir zunehmend monolithisches Zirkonoxid ein. Mit der True Color Technology lässt sich die gewünschte Farbe des Vita-Farbrings schon im Gerüstwerkstoff reproduzieren. Und dank der jetzt verfügbaren Cercon-Multilayer-Rohlinge mit intrinsischem Farbverlauf schaffen wir immer häufiger auch ohne Verblendung eine Ästhetik, die Patienten begeistert. Für besonders hochwertige Ästhetik setzen wir nach wie vor auf bewährte Verblendkonzepte, insbesondere mit der Aufbrennkeramik Celtra Ceram. Ein Anwendungsbeispiel dafür stellt das Nachahmen extrem transluzenter Zähne dar. Und mit der Cercon ht ML Disk mit 25 mm Höhe erhalten wir im Dentallabor den notwendigen Spielraum auch für große Implantat-gestützte Restaurationen.“

Klinische Evidenz

„Als Zahnarzt schätze ich das ästhetische Potenzial von Zirkonoxid, denn schließlich wollen wir unsere Patienten wieder lächeln lassen – so das Motto meiner Praxis“, freut sich Prof. Dr. Sven Rinke aus Klein-Auheim. „Besonderen Wert lege ich bei allen Werkstoffen auf klinische Evidenz. Cercon ist seit mehr als 20 Jahren eine konsequent getestete, dokumentierte und langjährig bewährte Zirkonoxidkeramik. Der Anbieter hat vom Laborexperiment über verschiedene Computersimulationen, Finite-Element-Methode, Kausimulationen und VHCF-Experimente (Very High Cyclic Fatigue) das ganze heute verfügbare Spektrum an Prüfverfahren eingesetzt. Darüber hinaus überzeugt die laufende Dokumentation unterschiedlichster zahnmedizinischer Fälle und zahntechnischer Arbeiten unter Verwendung von Cercon.“

So hat Zirkonoxid in den vergangenen 20 Jahren bei hoher klinischer Sicherheit die ästhetischen Möglichkeiten zur Gestaltung prothetischer Arbeiten deutlich erweitert. Und mit den hoch- und extratransluzenten Materialvarianten kommt der Zahntechniker sogar in den Bereich, wo er klassischerweise an erster Stelle Glaskeramik einsetzen würde.
Gleichzeitig weitete sich der Indikationsbereich. Lag das Entwicklungsziel von Cercon bereits vor mehr als 20 Jahren bei metallfreien Brücken mit 4 Gliedern, so bilden 14-gliedrige Restaurationen heute einen selbstverständlichen Teil des Anwendungsspektrums. Damit könnte der Anteil von Zirkonoxid an prothetischen Versorgungen insgesamt in Zukunft weiter steigen. Denn praktisch fast alle Fälle lassen sich mit Cercon lösen, heißt es von Dentsply Sirona.

Quelle: Dentsply Sirona Materialien Ästhetische Zahnheilkunde Digitale Zahnmedizin Zahntechnik

Adblocker aktiv! Bitte nehmen Sie sich einen Moment ...

Unser System meldet, dass Sie eine aktive AdBlocker-Software verwenden, die verhindert dass alle Seiteninhalte geladen werden können.

Fair geht vor: Unsere Partner aus der Industrie tragen durch ihre Anzeigen einen maßgeblichen Teil zum Betreiben dieser Newsseite bei. Diese finden Sie in überschaubarer Anzahl auf der Startseite sowie den einzelnen Artikelseiten.

Bitte setzen Sie www.quintessence-publishing.com auf Ihre „AdBlocker Whitelist“ oder deaktivieren Ihre AdBlocker Software. Danke.

Weitere Nachrichten

  
19. Nov. 2024

„Wir Zahntechniker müssen diesen Bastel-Status abschütteln“

ZT Carsten Fischer über Mikrolayering, das QDT-Jahrbuch 2024 und die EADT
13. Nov. 2024

Der neue digitale Workflow für Totalprothesen

Kulzer: Pala Mill&Cast für die effiziente und präzise Totalprothesen-Herstellung – ab November 2024 erhältlich
12. Nov. 2024

Revolution durch neuen Ansatz beim 3-D-Druck?

„Midas“ im Test – Neues aus dem Team der Werkstoffkundeforschung der Poliklinik für zahnärztliche Prothetik an der LMU
26. Sept. 2024

Neues aus der Welt des 3-D-Drucks

SprintRay stellte auf der 3DNext EMEA 2024 Innovationen für Dental vor
18. Sept. 2024

Antimikrobielle Oberflächen durch endlose chemische Reaktion

Forschende entwickeln selbstreinigende und antimikrobielle Wandfarben für öffentliche Einrichtungen oder Praxen
13. Sept. 2024

BioHorizons Camlog – 55 Jahre gemeinsame Expertise

Beide feiern gemeinsam auf der EAO „The Art of Regeneration“
10. Sept. 2024

Ein Adhäsiv für alle Fälle

Scotchbond Universal Plus: Zwei-Jahres-Studie attestiert optimale Performance
9. Sept. 2024

Amalgam: Ausstieg 2025 statt Phase out in 2030

Septemberausgabe der Quintessenz Zahnmedizin hat den Schwerpunkt „Amalgamersatz“