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Kurznachrichten und Informationen aus der (dentalen) Welt – Oktober 2024

(c) Quintessence News

Allergien auf Materialien: Freiburger Doktorandin führt Online-Befragung durch

Die Zahnärztin Annika Orlean untersucht im Rahmen ihrer Promotion in der Molekularen Präventivmedizin (Bereich Umweltmedizin am IIK) und der Klinik für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde an der Uniklinik Freiburg die aktuelle zahnärztliche Versorgungssituation von Patientinnen und Patienten mit allergischen/allergieähnlichen Reaktionen (inkl. MCS) auf zahnärztliche Materialien. Sie führt dazu eine anonyme Online-Befragung durch, die sich an Zahnärztinnen und Zahnärzte und an Patientinnen und Patienten (ab 18 Jahren) richtet.
Für die Beantwortung des Fragebogens sind etwa fünf Minuten Zeitaufwand nötig.

Alle Daten werden anonym erhoben. Die Umfrage läuft ab sofort bis zum 30. November 2024. Für Fragen und Anregungen zu dem Forschungsprojekt steht Frau Orlean per E-Mail (annika.orlean@uniklinik-freiburg.de) zur Verfügung und freut sich über viel Unterstützung. (Quelle: Aufruf A. Orlean/Uni Freiburg)

24 Stunden pro Woche nur für Bürokratie

Immer mehr Bürokratie in den Praxen sorgt für immer weniger Zeit für Patientinnen und Patienten. Im Schnitt ist ein gesamtes Praxisteam mehr als 24 Stunden in der Woche mit Bürokratieaufwand beschäftigt, so die Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung. Sie appelliert daher an Bundesgesundheitsminister Prof. Karl Lauterbach, dass das für den Herbst angekündigte Entbürokratisierungsgesetz seinem Namen gerecht und Bürokratie endlich auf das Nötigste reduziert wird. (Quelle: KZBV)

Anleitung zum Erkennen oraler und dentaler Anzeichen für Kindeswohlgefährdung und Vernachlässigung

Die American Academy of Pediatrics hat für Ärztinnen und Ärzte eine Anleitung herausgegeben, mit denen orale und dentale Anzeichen für Vernachlässigung und/oder Missbrauch von Kindern besser erkannt werden sollen. Gerade diese Anzeichen seien – im Gegensatz zu Verletzungen und Blutergüssen im Kopf-Hals-Bereich bei Kindern – weniger bekannt, so die Experten. Sie geben in ihrer Anleitung auch Empfehlungen zum weiteren Vorgehen. (Quelle: Ärzte Zeitung)

Grippeschutz: Apotheken liefern Millionen Impfstoffdosen aus und bieten Impfungen an

Mehr als 18 Millionen Impfstoffdosen gegen Grippe (Influenza) stehen in der nun beginnenden Impfsaison bereits zur Verfügung. Das Paul-Ehrlich-Institut hat die Dosen freigegeben – und die mehr als 17.000 Apotheken haben inzwischen mit der Auslieferung an die Arztpraxen für die Wintersaison begonnen. „Die Versorgung der Menschen mit Grippe-Impfstoffen ist für diesen Winter gesichert“, sagt Dr. Hans-Peter Hubmann, Vorsitzender des Deutschen Apothekerverbandes (DAV).

Neben den Arztpraxen bieten auch viele Apotheken selbst das Impfen gegen Grippe (Influenza) an. Tausende Apothekerinnen und Apotheker haben sich dafür in den vergangenen Jahren schulen lassen. Derzeit bieten etwa 1.600 Apotheken diese Leistung an – also fast jede zehnte Apotheke in Deutschland. In der Vorsaison 2023/2024 haben die Apotheken rund 100.000 Grippe-Impfungen durchgeführt. Laut einer Patientenbefragung in einem Modellvorhaben aus dem Jahr 2022 sind mehr als 90 Prozent der Geimpften bereit, sich erneut in der Apotheke gegen Grippe impfen zu lassen. Hubmann: „Die Menschen nehmen das Impfangebot der Apotheken gerne an und sind zufrieden damit. Die Apotheken leisten einen wichtigen Beitrag, um die Impfrate zu erhöhen.“

Die Krankenkassen übernehmen die Impfkosten grundsätzlich immer dann, wenn eine Empfehlung der Ständigen Impfkommission (STIKO) vorliegt, die sich vor allem auf Menschen ab 60 Jahren, Personen mit chronischen Grundleiden, Schwangere, Kinder mit chronischen Atemwegserkrankungen sowie Berufe mit erhöhtem Kontaktrisiko bezieht. Der DAV hat zudem eine Ergänzungsvereinbarung mit zahlreichen Ersatz-, Betriebs- und Innungskrankenkassen geschlossen, so dass deren Versicherte bereits ab 18 Jahren die Grippe-Impfung in der Apotheke erstattet bekommen. (Quelle: DAV/ABDA)

Interessengemeinschaft der Heilberufe in Schleswig-Holstein verleiht Medienpreis Gesundheit

Beim Parlamentarischen Abend am 26. September 2024 in Kiel verlieh die Interessengemeinschaft der Heilberufe in Schleswig-Holstein (IDH) den Medienpreis Gesundheit 2023 an Jonas de la Chaux von den „Kieler Nachrichten“. Der Preis wird jedes Jahr für unabhängige und kritische Berichterstattung zu den Themen Gesundheit und Gesundheitspolitik mit Bezug zu Schleswig-Holstein vergeben. Er ist mit 2.500 Euro dotiert.

De la Chaux untersuchte in seiner Artikelserie die Bedingungen, unter denen Medizinstudierende 2023 im Praktischen Jahr am Universitätsklinikum Kiel arbeiteten. Zunächst gar keine Bezahlung, dann eine Bezahlung, die jedoch auf das BaFög angerechnet wird, 30 erlaubte Fehltage (zu denen jedoch auch Krankentage zählen), trügen nicht dazu bei, den Nachwuchs zu fördern, sagte de la Chaux bei der Preisverleihung mit Verweis auf das Thema des Parlamentarischen Abends „Ist unsere Versorgung in Gefahr?“

Dr. Michael Diercks (links), aktueller Vorsitzender der IDH und Vorstandsvorsitzender der KZV Schleswig-Holstein, mit dem Medienpreisgewinner Jonas de la Chaux.
Dr. Michael Diercks (links), aktueller Vorsitzender der IDH und Vorstandsvorsitzender der KZV Schleswig-Holstein, mit dem Medienpreisgewinner Jonas de la Chaux.
Foto: Thomas Eisenkrätzer

Weitere Nominierte waren Rieke Beckwermert und Steffen Müller. In einem Podcast und einer Doppelseite in den Kieler Nachrichten beschäftigten sie sich mit dem Thema Sterbehilfe: In den Beiträgen „Von eigener Hand“ und „Ist Sterbehilfe ethisch vertretbar“ ließen sie dabei sowohl einen Freitod-Begleiter als auch eine Medizinethik-Expertin zu Wort kommen.

Nominiert war außerdem Heike Kruse (ZDF) für ihre Fernsehreportage „Happy End auf Zeit – Sarah und ihr Spenderherz“. Kruse begleitet Sarah, die aufgrund einer verschleppten Erkältung eine Herztransplantation benötigte, bereits seit 2007. Der aktuelle Film stellt die Entwicklung von der Transplantation bis zum Jahr 2023 dar und beschreibt das Leben einer jungen Frau mit einem Spenderherz. Die Protagonistin der Filme Kruses engagiert sich inzwischen selbst für die Organspende. (Quelle: IDH)

Gesundheitsberufe doch im Gesetz zum Schutz vor Gewalt

Obwohl es bisher abgelehnt wurde, sollen nun auch Ärzte und Praxispersonal in das Gesetz einbezogen werden, mit dem Gewalt unter anderem gegen Rettungssanitäter, Polizisten und Politiker strenger bestraft werden soll. Wie die „Ärzte Zeitung“ berichtet, habe Dr. Johannes Fechner, Justiziar der SPD-Bundestagsfraktion, das ihr gegenüber bestätigt. Das Bundeskabinett könnte über den ergänzten Gesetzentwurf schon am 2. Oktober beraten, die abschließende Beratung und Verabschiedung im Bundestag sei im November 2024 geplant. (Quelle: Ärzte Zeitung)

Reference: Nachrichten Politik Zahnmedizin Wirtschaft Menschen Praxis

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