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Kurznachrichten und Informationen aus der (dentalen) Welt – Oktober 2024

(c) Quintessence News

KfO-Praxen der Smileforyou-Gruppe insolvent, Investoren gesucht

Insgesamt acht kieferorthopädische Praxen/Medizinische Versorgungszentren (MVZ) sind von der Insolvenz der Smileforyou-Gruppe betroffen. Das geht aus einer Pressemeldung der PLUTA Rechtsanwalts GmbH hervor. Danach hat Amtsgericht Landshut die vorläufige Insolvenzverwaltung über das Vermögen der Kieferorthopädie-Praxen der Smileforyou Gruppe angeordnet und zwei Anwälte der PLUTA Rechtsanwalts GmbH zu den vorläufigen Insolvenzverwaltern bestellt.

Rechtsanwalt Daniel Barth ist vorläufiger Insolvenzverwalter der SMILIKE GmbH und der Smileforyou MVZ GmbH. SMILIKE betreibt eine klassische kieferorthopädische Praxis in Sinsheim und fünf kieferorthopädische Praxen mit dem Schwerpunkt Aligner-Therapie in Hamburg, Berlin, Köln, Essen und Düsseldorf. Smileforyou betreibt Kieferorthopädie-Praxen in Eislingen und Göppingen.

Bei der Dr. Dr. Friedrich Widu Praxis ist Rechtsanwalt Ivo-Meinert Willrodt als vorläufiger Insolvenzverwalter tätig. Widu ist Inhaber von zwei klassischen kieferorthopädischen Praxen in Erding und Markt Schwaben. Unterstützt werden die Rechtsanwälte in allen drei Verfahren von dem Wirtschaftsjuristen Maximilian Wanko. Insgesamt sind 36 Mitarbeiter für die Unternehmensgruppe tätig. Die Gehälter der Beschäftigten sind für drei Monate über das Insolvenzgeld gesichert.

„Die Smileforyou-Gruppe wurde von dem Fachzahnarzt für Kieferorthopädie Dr. Dr. Friedrich Widu gegründet und unterhält Praxen in ganz Deutschland. Diese sind auf die Beratung und Behandlung mit festen und herausnehmbaren Zahnspangen für Kinder und Teenager spezialisiert. Für Erwachsene bieten sie innenliegende Zahnspangen sowie flache Brackets zur Korrektur von Zahnfehlstellungen an. In den Praxen, die sich auf Aligner-Therapie fokussieren, können Patienten mithilfe transparenter, herausnehmbarer Kunststoffschienen (Aligner) ihre Zähne in Form bringen lassen. Dr. Dr. Widu, war einer der ersten Anwender der unsichtbaren Invisalign-Methode in Deutschland und dafür wurden er und sein Team von der Deutschen Gesellschaft für Kieferorthopädie ausgezeichnet. Trotz neuester 3-D-Diagnostik und innovative Methoden kam es zu Liquiditätsproblemen und die Unternehmensgruppe musste einen Insolvenzantrag stellen“, heißt es in der Meldung der Kanzlei, die jetzt Investoren für die Praxen sucht.

Sanierungsexperte Daniel Barth von PLUTA sagt: „Wir haben uns einen ersten Überblick über die aktuelle Lage der Kieferorthopädie-Praxen verschafft. Die Gespräche mit allen Beteiligten waren bisher sehr zielführend. Nun suchen wir einen Investor, der alle oder einen Teil der Praxen übernimmt“. PLUTA-Partner Ivo-Meinert Willrodt ergänzt: „In den Verfahren werden wir eng zusammenarbeiten, die Praxen finanziell stabilisieren und zeitnah mit den Investorengesprächen loslegen.“ (Quelle: Pluta)


Deutscher Ärztinnenbund feiert 100-jähriges Jubiläum

Der Deutsche Ärztinnenbund e.V. (DÄB) hat am Freitag, 25. Oktober 2024, das 100-jährige Jubiläum zum Gründungstag seines Vorgängerverbands „Bund Deutscher Ärztinnen“ in der Vertretung des Landes Brandenburg in Berlin gefeiert. „Der Deutsche Ärztinnenbund setzt sich für die Wahrung und Förderung der beruflichen und sozialen Interessen von Ärztinnen und Zahnärztinnen und die Verbesserung der Situation von Frauen in unserer Gesellschaft ein. Das Eintreten für Frauenrechte und Gleichberechtigung ist der Ausgangspunkt des gesellschaftspolitischen und standespolitischen Engagements von Ärztinnen und Zahnärztinnen“, so der DÄB.

Neben dem Blick auf die Historie und einer Analyse der aktuellen DÄB-Themen stand bei dem Festakt die verantwortungsvolle Rolle im Mittelpunkt, die Ärztinnen in Zukunft im Gesundheitswesen zukommt. Prof. Dr. med. Dr. phil. Eva Winkler, Vorsitzende der Zentralen Ethikkommission bei der Bundesärztekammer, schrieb den Frauen in der Medizin in ihrem Vortrag eine Vorbildfunktion für Diversität und Gerechtigkeit in der Versorgung von Patientinnen und Patienten ins Stammbuch. Dafür müsse das Gesundheitssystem jedoch so weiterentwickelt werden, dass Aufstiegschancen und Wertschätzung für die ärztlich Tätigen paritätisch erfolgen. Eine Zusammenfassung der Festveranstaltungen steht auf der Internetseite des DÄB. Dort gibt es auch ein Jubiläumsspecial zur Geschichte des DÄB. (Quelle: DÄB)

Ärztliche Existenzgründungen: Rund 110.000 Euro für eine hausärztliche Einzelpraxis

Ärztinnen und Ärzte lassen sich – unabhängig von der Fachrichtung – meistens durch die Übernahme einer Einzelpraxis nieder. Das war in den Jahren 2022/2023 bei 51 Prozent der Existenzgründungen der Fall. Für eine Hausarztpraxis zahlten die Gründer durchschnittlich 110.100 Euro. Weitere 78.100 Euro investierten sie in Ausstattung und Modernisierung, so dass sich die Gesamtinvestitionen für eine Einzelpraxisübernahme auf 188.200 Euro beliefen. Das zeigen die jüngsten Analysezahlen der Deutschen Apotheker- und Ärztebank (ApoBank), die die ärztlichen Existenzgründungen für die Jahre 2022 und 2023 gemeinsam mit dem Zentralinstitut für die Kassenärztliche Versorgung (Zi) ausgewertet hat.

„Dabei sind die Kaufpreise im Vergleich zu den Vorjahren nur geringfügig gestiegen. Vielmehr sind es die Investitionen in medizinisch-technische Geräte, Einrichtung, IT sowie Modernisierung und Umbaumaßnahmen, die die Kosten für eine hausärztliche Einzelpraxisübernahme weiter ansteigen lassen“, sagt Daniel Zehnich, Bereichsleiter Gesundheitsmärkte und Beteiligungen. Am teuersten war die Neugründung einer Einzelpraxis für Hausärzte mit durchschnittlich 205.800 Euro an Gesamtinvestitionen. (Quelle: ApoBank)

15. Fränkischer Zahnärztetag „Vom Maxi zum Mini“

Der 15. Fränkische Zahnärztetag findet am 16. und 17. Mai 2025 statt und verspricht eine spannende und informative Veranstaltung für das gesamte Praxisteam zu werden. Veranstaltungsort ist das Vogel Convention Center in Würzburg. Das Leitthema „Vom Maxi zum Mini“ widmet sich der Entwicklung hin zu minimalinvasiven Eingriffen, einem wichtigen Trend in der Zahnmedizin. Namhafte Referenten werden einen Ausblick in die Zukunft geben und Themen wie KI und Cyberkriminalität behandeln, die zunehmend an Bedeutung gewinnen.
Besonders interessant ist die Veranstaltung für Kollegen, die ihre Aktualisierung im Röntgen benötigen. Darüber hinaus stehen Vorträge zu Kommunikation, Stressbewältigung und Praxismanagement auf dem Programm, die wichtige Aspekte des beruflichen Alltags abdecken. Themen wie Parodontologie, Endodontie, KI in der Zahnmedizin, Prothetik und Chirurgie werden ebenfalls behandelt, um den Teilnehmern ein breites Spektrum an Informationen zu bieten.  

Neben den wissenschaftlichen Vorträgen kommt auch die politische Diskussion nicht zu kurz. Der Präsident der Bundeszahnärztekammer, Prof. Christoph Benz, der Erste Vorsitzende der KZBV, Dr. Martin Hendges und die bayerische Ministerin für Gesundheit, Judith Gerlach, werden sich in einer Podiumsdiskussion mit dem Thema „Zahnmedizin 2030; wohin geht der Weg“ intensiv auseinandersetzten, damit wir erfahren, welche Zukunftschancen unser Fachgebiet haben wird. Die Veranstaltung schließt mit einer Abschlussdiskussion und Verabschiedung ab. Den Freitagabend lassen wir mit einer After-Kongressparty ausklingen, die Gelegenheit zum Networking und Austausch bietet. (Quelle: ZBV Unterfranken)

Das Frontzahntrauma – was nun, was tun?

Der 65. Bayerische Zahnärztetag vom 24. bis 26. Oktober steht unter dem Leitmotiv „Das Frontzahntrauma – was nun, was tun?“. Veranstaltet wird der zentrale Fortbildungskongress der bayerischen Zahnärzte von der Bayerischen Landeszahnärztekammer (BLZK) in Kooperation mit der Kassenzahnärztlichen Vereinigung Bayerns (KZVB). Wissenschaftlicher Partner ist 2024 die Deutsche Gesellschaft für Endodontologie und zahnärztliche Traumatologie (DGET).

Das Thema Frontzahntrauma ermöglicht nach Angaben der Veranstaltenden, die gesamte Bandbreite der modernen Zahnheilkunde fokussiert abzubilden: von der Prävention über die Zahnerhaltung, die Endodontie, die Prothetik bis hin zur Chirurgie und Implantologie. Dementsprechend vielfältig ist das Spektrum der Vorträge, von der Erstversorgung und Vitalerhaltung bis hin zur Nachsorge und dem Umgang mit Komplikationen. Unterschiedliche Therapieansätze und Spezialfälle wie das Milchzahntrauma werden ebenso besprochen wie komplizierte interdisziplinäre Lösungen.

Der vertragszahnärztliche Teil befasst sich mit der Abrechnung einfacher und komplexer Frontzahnverletzungen, mit Cyberkriminalität und Datensicherheit in der zahnärztlichen Praxis sowie mit dem Budget- und dem Abrechnungsradar der KZVB. Die Aktualisierung der Röntgenfachkunde für Zahnärzte ist auch in diesem Jahr wieder möglich.

Der eintägige Kongress Zahnärztliches Personal findet am Freitag, 25. Oktober, statt. Hier stehen „Herausforderungen im Praxisalltag – moderne Lösungen“ und damit das „Gewusst wie“ im Mittelpunkt. Die Palette reicht von Karies, Mundgeruch, Arbeitssicherheit und Hygienemanagement bis hin zu Sehübungen und Rückentraining. Außerdem berichten eine Zahnärztin und eine Dentalhygienikerin, die in den sozialen Medien sehr engagiert sind, über die Verwirklichung ihrer Traumberufe. (Quelle: BLZK)

 

Dr. Andreas Hessberger neuer Vorstandsvorsitzender der KZV Berlin

Die Vertreterversammlung der Kassenzahnärztlichen Vereinigung (KZV) Berlin hat am Mittwoch, 16. Oktober 2024, in einer außerordentlichen Sitzung (siehe unten) den bisherigen stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden, Dr. Andreas Hessberger, zum neuen Vorstandsvorsitzenden der KZV Berlin gewählt. Der bisherige Vorstandsvorsitzende Karsten Geist wurde mit sofortiger Wirkung von seinen Aufgaben im Vorstand entbunden. Damit werden die Vorstandsgeschäfte nun bis auf Weiteres von zwei Vorstandsmitgliedern, Dr. Andreas Hessberger als Vorsitzender und Dr. Jana Lo Scalzo als stellvertretende Vorsitzende, geführt.

Dr. Andreas Hessberger ist neuer Vorstandsvorsitzender der KZV Berlin
Dr. Andreas Hessberger ist neuer Vorstandsvorsitzender der KZV Berlin
Foto: R. Wagner/KZV Berlin

Hessberger ist Mitglied der Initiative Unabhängige Zahnärzte Berlins (IUZB) und war am 23. Januar 2023 gemeinsam mit Geist und Lo Scalzo, die beide Mitglieder des Freien Verbands Deutscher Zahnärzte (FVDZ) etwas überraschend in den Vorstand der KZV Berlin gewählt worden.

Die Sitzung am 16. Oktober fand unter Ausschluss der Öffentlichkeit in der KZV Berlin statt. Zu den Gründen des Abwahl-Antrags war bislang nichts Verlässliches zu erfahren. Auf der IUZB-Internetseite ist nur angemerkt, dass alle 40 gewählten VV-Mitglieder anwesende waren und alle Entscheidungen mit einer Zwei-Drittel-Mehrheit getroffen worden seien.

„Wir danken Karsten Geist für seine langjährige Tätigkeit für die KZV Berlin und die Berliner Zahnärzteschaft und wünschen ihm alles Gute“, heißt es in der Meldung der KZV Berlin zur ao. VV. Wie aus der Berliner Standespolitik zu hören war, rechnet man mit einer juristischen Auseinandersetzung in der Folge dieser Abwahl. (Quelle: KZV Berlin/QN)

KZV Berlin: ao. VV am 16. Oktober 2024 zur Abwahl von Karsten Geist

Die Kassenzahnärztliche Vereinigung Berlin hat für den Mittwoch, 16. Oktober 2024, eine außerordentliche Vertreterversammlung (ao. VV) anberaumt. Da für den Abend bereits lange die Verleihung des Philipp-Pfaff-Preises der Zahnärztekammer Berlin angesetzt war und viele Delegierte und Vorstände daran teilnehmen werden, wird die Versammlung erst um 21.30 Uhr in der KZV Berlin beginnen.

Der Antrag auf eine ao. VV war von 23 der 40 Delegierten mit einem jeweils identischen Schreiben Anfang Oktober beim Vorsitzenden der Vertreterversammlung gestellt worden, wie es auf den Internetseiten der Initiative Unabhängiger Zahnärzte Berlins (IUZB) und „Berlins unabhängige Zahnärzte“ heißt. Einziger Gegenstand der VV ist unter TOP 2 ein Antrag auf Entbindung vom Vorstandsamt gegen den Vorstandsvorsitzenden Karsten Geist und in der Folge die Umsetzung dieses Beschlusses.

Geist, Mitglied des Freien Verbands Deutscher Zahnärzte in Berlin, war nach der letzten Wahl zur Vertreterversammlung der KZV Berlin 2023 etwas überraschend zum neuen Vorstandsvorsitzenden gewählt worden, dem Vorstand selbst gehörte er bereits seit 2011 an. (Quelle: QN)

Nach 21 Jahren: Torsten Fremerey verlässt EMS

Der Geschäftsführer der EMS Electro Medical Systems Gmbh in München, Torsten Fremerey, verlässt das Unternehmen. Das geschehe in bestem Einvernehmen, teilt der Branchendienst Dental Marketing unter Hinweis auf eine Nachfrage beim Unternehmen mit.
Fremerey war vor mehr als 21 Jahren zunächst im Rahmen einer Beratung von einer Unternehmensberatungsgesellschaft zu EMS gekommen und hatte dann die Aufgabe des Geschäftsführers für Deutschland, Österreich, Schweiz und Niederlande übernommen. Der Jurist wolle sich jetzt neuen beruflichen Herausforderungen widmen, heißt es.

Als kommissarischer Geschäftsführer wird Dr. Ernst Wühr, Geschäftsführer des Gesamtuntermehmens EMS im schweizerischen Nyon, übernehmen. (Quelle: Dental Marketing/QN)

ePA: Fraunhofer-Gutachten sieht Schwachstelle bei PVS

Ein Gutachten des Fraunhofer-Instituts für sichere Informationstechnologie (Darmstadt) im Auftrag der Gematik mit dem Titel „Sicherheit des Gesamtsystems ePA für alle“ hat insgesamt 21 Schwachstellen im Konzept der ePA gefunden. Davon waren vier vom Schweregrad als schwer eingestuft, sechs als mittel und elf als gering. Einige der schweren Schwachstellen betreffen die Benutzer in den Praxen beziehungsweise die dort eingesetzte Software, also die Praxisverwaltungssoftware. Die Relevanz der sogenannten Leistungserbringer als Schwachstelle für die Sicherheit der ePA wird als mittel eingeschätzt. Da die Mitarbeiter dort auf eine Fülle von Patientendaten zugreifen könnten, seien sie „ein interessantes Ziel für Außentäter“. Der vollständige Bericht der IT-Experten steht auf der Internetseite der Gematik zur Verfügung. Die Gematik selbst erklärt zum Bericht, die Überprüfung sei freiwillig gewesen:„Der Sicherheitscheck ist nun abgeschlossen. Das Ergebnis: Die ePA für alle ist in den geprüften Bereichen grundlegend sicher. Integrität und Sicherheit der kritischen Infrastruktur sind mit dem vorliegenden Konzept gewährleistet.“ (Quelle: Gematik)

Neue Gesichter in Stuttgart und bestätigte Vorstände in Karlsruhe

Der Vorstand der BZK Karlsruhe (von links): ZA Torben Wenz, Dr. Jan Wilz, Dr. Bert Bauder, Dr. Philipp Hasse und Dr. Robert Heiden.
Der Vorstand der BZK Karlsruhe (von links): ZA Torben Wenz, Dr. Jan Wilz, Dr. Bert Bauder, Dr. Philipp Hasse und Dr. Robert Heiden.
Foto: IZZ BW
Nach Tübingen und Freiburg haben nun auch dieBezirkszahnärztekammern (BZK) Karlsruhe und Stuttgart ihre Vorstände gewählt. Die Karlsruher Delegierten haben in der konstituierenden Vertreterversammlung am 2. Oktober 2024 ihrem Vorstand geschlossen und einstimmig ihr Vertrauen ausgesprochen.Dr. Robert Heiden aus Karlsruhe wurde als Vorsitzender wiedergewählt, unterstützt von Dr. Jan Wilz aus Mannheim als Stellvertreter. Dr. Bert Bauder (Mannheim) bleibt ebenfalls im Vorstand. Auch ZA Torben Wenz (Pforzheim) und Dr. Philipp Hasse (ebenfalls Mannheim) wurden in ihren Ämtern bestätigt.

Der Vorstand der BZK Stuttgart (von links): Dr./Med.Univ.Budapest Edith Nadj-Papp, Dr. Eberhard Montigel,Dr. Florentine Carow-Lippenberger, Dr. Ali Reza Ketabi, und Dr. Jutta Vischer.
Der Vorstand der BZK Stuttgart (von links): Dr./Med.Univ.Budapest Edith Nadj-Papp, Dr. Eberhard Montigel,Dr. Florentine Carow-Lippenberger, Dr. Ali Reza Ketabi, und Dr. Jutta Vischer.
Foto: IZZ BW
In der Bezirkszahnärztekammer Stuttgart haben die Delegierten am 9. Oktober 2024 auch neue Gesichter in die Führung gewählt. Einstimmig bestätigt wurde Dr. Eberhard Montigel als erster Vorsitzender bestätigt. Dr. Florentine Carow-Lippenberg (Flein), bisheriges Vorstandsmitglied, übernimmt das Amt der stellvertretenden Vorsitzenden. Neu in den Vorstand wurden Dr. Jutta Vischer (Gärtingen) und Dr. Ali Reza Ketabi (Stuttgart) gewählt. Ergänzt wird das Gremium durch die wiedergewählte Dr./Med.Univ.Budapest Edith Nadj-Papp (Ditzingen), die weiterhin dem Vorstand angehört.

Die Bezirkszahnärztekammern in Tübingen und Freiburg hatten ihre Vorstände bereits in den vergangenen Wochen gewählt. (Quelle: IZZ Baden-Württemberg)

Gewalt gegen Ärzte und andere Gesundheitsberufe konsequent ahnden und gesellschaftlich ächten

Anlässlich der Anhörung des Rechtsausschusses des Deutschen Bundestages für ein Gesetz zum Schutz von Vollstreckungsbeamten und Rettungskräften am 14. Oktober 2024 erklärt Bundesärztekammer-Präsident Dr. Klaus Reinhardt: „Wir erleben in vielen Bereichen unseres täglichen Lebens eine gesellschaftliche Verrohung, die leider auch Ärztinnen und Ärzte, das Praxispersonal, Pflegekräfte und viele weitere Gesundheitsberufe in ihrer täglichen Arbeit zu spüren bekommen. Auf den Straßen werden Notärzte und Rettungssanitäter angegriffen. In den Notfallambulanzen passiert es immer wieder, dass das Personal wegen Nichtigkeiten angepöbelt oder sogar angegriffen wird und auch in unseren Praxen häufen sich die Vorfälle. Statistiken und Umfragen belegen, dass die Übergriffe in den letzten Jahren deutlich zugenommen haben.

Man unterstütze daher ausdrücklich, dass die Bundesregierung jetzt gesetzliche Verschärfungen auf den Weg bringen wolle. Dies könne die Abschreckung stärken und setze ein Zeichen der Wertschätzung an diejenigen, die im Gesundheitswesen tätig sind. „Nutzen wird dies allerdings nur, wenn die Ermittlungsbehörden und Gerichte die rechtlichen Möglichkeiten tatsächlich voll ausnutzen und Angriffe, egal ob körperlich oder verbal, konsequent verfolgen und bestrafen. Dafür brauchen wir ausreichend personelle und materielle Ressourcen bei Polizei und Justiz. Nur so werden potenzielle Täter verinnerlichen, dass Angriffe auf Ärztinnen und Ärzte und andere Gesundheitsberufe keine Kavaliersdelikte sind, sondern schwerwiegende Straftaten, die entsprechend geahndet werden“, so Reinhardt.
Er forderte weitere staatliche staatliche Initiativen. Gewalt gegen medizinisches Personal müsse gesamtgesellschaftlich geächtet werden, dafür brauche es flächendeckende und auf unterschiedliche Zielgruppen zugeschnittene Informationskampagnen. Weil Ärzte und Fachpersonal im täglichen Stress oft von Anzeigen absähen, müsse es wie für andere Straftaten Onlineplattformen geben, auf denen die Betroffenen die entsprechenden Fälle unkompliziert mit wenigen Klicks melden und auch dokumentieren können. (Quelle: BÄK)

Fachärzte in die Klinik: Die Abkehr von der Versorgung in selbstständigen Praxen ist ein fataler Irrweg

Die stellvertretende Vorsitzende des Hartmannbunds, Prof. Dr. Anke Lesinski-Schiedat, hat Teile der geplanten Krankenhausreform als verfehlte Weichenstellung für die künftige Versorgung in Deutschland bezeichnet. „Was wir gerade erleben, ist eben nicht nur die notwendige Umstrukturierung unserer Kliniklandschaft und die damit verbundene Stärkung der sektorverbindenden Versorgung. Wir müssen erkennen, dass sich die Politik von der Vorstellung verabschiedet hat, mit den etablierten Strukturen der ambulanten Versorgung künftig noch die erforderliche Behandlung von Patientinnen und Patienten gewährleisten zu können oder zu wollen“, sagte Lesinski-Schiedat.

Anders sei es nicht zu deuten, dass man in von Unterversorgung bedrohten Gebieten lieber in Klinik-Strukturen investiere, um dort ambulante Behandlungen vornehmen zu lassen, statt das Geld für die Förderung von wirtschaftlich selbständigen Praxen aufzubringen. „Das wird sich als fataler Irrweg erweisen, auf dem es aber irgendwann kein Zurück mehr gibt“, zeigte sich die stellvertretende Hartmannbund-Vorsitzende überzeugt. Immer weniger junge Ärztinnen und Ärzte würden sich unter diesen Vorzeichen – gerade in der von Unterversorgung am meisten bedrohten Fläche – für eine Niederlassung entscheiden. Und dort, wo es keine Niedergelassenen mehr gebe, sei auch der von der kommenden Ärztegeneration immer häufiger bevorzugte Lebensweg der Anstellung in einer Praxis verbaut.

„Es ist jetzt auch an der ärztlichen Selbstverwaltung, sich diesem Irrweg nicht nur mit Entschlossenheit entgegenzustellen, sondern mit maximaler Kreativität Alternativen zu dieser Entwicklung aufzuzeigen“, sagte Lesinski-Schiedat. Ansonsten werde man Deutschlands Versorgungslandschaft in zwanzig oder dreißig Jahren nicht mehr wiedererkennen – zum massiven Nachteil der Menschen. (Quelle: Hartmannbund)

Amalgam-Aus: Bewertungsausschuss legt Vorschlag für Bema-Nummer 13 vor

Im Bewertungsausschuss für zahnärztliche Leistungen (Teil des Gemeinsamen Bewertungsausschusses) wurde offensichtlich eine Einigung in der Frage erzielt, wie nach dem von der Europäischen Union beschlossenen Aus für Amalgam als zuzahlungsfreiem Füllungsmaterial in der Gesetzlichen Krankenversicherung verfahren werden soll. Allerdings steht dafür noch die Zustimmung des Bundesministeriums für Gesundheit aus.

Wie dem am 2. Oktober 2024 unterzeichneten und von der Kassenzahnärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe (KZVWL) am 4. Oktober 2024 per Rundschreiben verbreiteten Beschluss zu entnehmen ist, entfallen die Bema-Nummer 13 e-h (zuzahlungsfreie amalgamfreie Füllungen bei Amalgamunverträglichkeit, für Schwangere, Kinder unter 15 Jahren und Stillende). Als zuzahlungsfreies Füllungsmaterial für den Seitenzahnbereich sind dann selbstadhäsive Materialien, im Ausnahmefall Bulk-Fill-Komposite, einzusetzen. Kompositmaterialien, die mit Adhäsivtechnik verarbeitet werden, bleiben mehrkostenfähig.

Die KZVWL lädt, vorbehaltlich der Zustimmung des BMG zum Beschluss, für den 27. November 2024 zu einem Webinar ein. (Quelle. Bewertungsausschuss/KZVWL)

Lieferengpässe: Jetzt auch Kochsalzlösung betroffen

Bundesgesundheitsminister Prof. Karl Lauterbach verkündete stolz, es seien nur noch 1 Prozent der Medikamente von Lieferengpässen betroffen – das sind aber immerhin noch 500 Arzneiwirkstoffe, darunter Insuline und Antibiotika. Jetzt ist auch sterile Kochsalzlösung von den Lieferengpässen betroffen, wie die Rheinische Post berichtete und wie der Apothekerverband Nordrhein bestätigte. Die Lieferengpässe würden wohl bis Jahresende anhalten, so das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte. (Quelle: Tagesschau.de)

„Schlechte Finanzsituation der Pflege kann niemanden überraschen“

Dr. Doris Pfeiffer, Vorstandsvorsitzende des GKV-Spitzenverbands, erklärte zur aktuellen Finanzsituation der sozialen Pflegeversicherung: „Die Finanzsituation der sozialen Pflegeversicherung ist schlecht und das kann niemanden wirklich überraschen. Seit vielen Monaten wird von allen Seiten davor gewarnt, dass die Beitragseinnahmen der Pflegeversicherung nicht mit den Ausgaben Schritt halten können. Diese Entwicklung hat sich nun noch einmal verschärft, weil sich die Ausgaben dynamischer entwickeln, als noch vor Monaten erwartet. Wir rechnen bis zum Jahresende mit einem Defizit von knapp 1,8 Mrd. Euro. Damit die Zahlungsfähigkeit der Pflegeversicherung gesichert bleibt, wäre bei ansonsten ausbleibenden Reformen eine Anhebung der Beitragssätze um mindestens 0,25 Prozentpunkte zum 1. Januar 2025 notwendig.“

Sie sieht zwei Sofortmaßnahmen zur kurzfristigen Stabilisierung der Pflegeversicherung, die umgehend umgesetzt werden sollten, um eine Beitragssatzanhebung abzuwenden: Der Bund müsse der Pflegeversicherung, wie anderen Bereichen auch, die rund 5,3 Milliarden Euro Sonderausgaben aus Coronazeiten ausgleichen, „mit denen der Staat sie allein gelassen hat“. Außerdem werde die Pflege durch die Übernahme der Rentenbeiträge für pflegende Angehörige massiv belastet. In diesem Jahr schon mit rund vier Milliarden Euro, in 2025 mit 4,5 Milliarden Euro und jährlich weiter ansteigend. „Auch dies ist keine Aufgabe, die aus Beitragsmitteln, sondern eine staatliche Aufgabe, die aus Bundesmitteln zu finanzieren ist. Mit diesen rund neun Milliarden Euro müssten wir nicht schon wieder über Beitragserhöhungen sprechen und es gäbe ein Zeitfenster, um die Pflegeversicherung solide zu reformieren.“ (Quelle: GKV-Spitzenverband)

 

Dr. Per Falk ist neuer CEO der GC Holding AG

Dr. Per Falk ist neuer CEO der GC Holding AG
Dr. Per Falk ist neuer CEO der GC Holding AG
Foto: GC Holding
Präsident Makoto Nakao und der Verwaltungsrat der GC Holding AG (Luzern) geben die Ernennung von Dr. Per Falk zum CEO mit Wirkung zum 1. Oktober 2024 bekannt. Diese Entscheidung stärke die Corporate Governance von GC, indem sie die GC Holding als Muttergesellschaft der GC-Gruppe und Hauptaktionärin etabliere, heißt es in der Unternehmensmitteilung. Dies baue auf der stolzen Geschichte von GC als agilem Unternehmen auf, das 1921 in Japan gegründet wurde und seit mehr als 100 Jahren von der Familie Nakao geführt wird. 

Die Ernennung von Dr. Falk erfolge zu einem entscheidenden Zeitpunkt, da GC sein 103-jähriges Bestehen feiert und sich auf das nächste Jahrhundert der Innovation und des Wachstums vorbereitet. Falk ist bereits seit zweieinhalb Jahren Mitglied des Verwaltungsrats von GC. Er blickt auf eine 25-jährige Karriere in der pharmazeutischen Industrie zurück und kommt von Ferring Pharmaceuticals, wo er Präsident war, zu GC.

Makoto Nakao, Präsident des Verwaltungsrats der GC Holding AG, drückte sein Vertrauen in Falks Führung aus: „Es ist ein großer Glücksfall für die GC-Gruppe und ihre Aktionäre, dass Dr. Per Falk die Verantwortung als CEO übernehmen wird. Seine berufliche Erfahrung und sein Wissen über das GC-Geschäft, kombiniert mit dem Vertrauen der Nakaofamilie, versetzen ihn in eine ideale Position, um CEO der GC-Gruppe zu werden. 

Falk selbst kommentierte: „Ich freue mich sehr über die Gelegenheit, GC in die nächste Wachstumsphase zu führen und fühle mich durch das Vertrauen, das mir mit dieser Ernennung entgegengebracht wird, sehr geehrt. Ich freue mich darauf, eng mit unserem Vorstandsvorsitzenden Herrn Nakao und all unseren kompetenten und engagierten Kollegen zusammenzuarbeiten, um die Position von GC als starkem Akteur in der globalen Dental- und Mundgesundheitsbranche auszubauen.“

Mitglieder des Verwaltungsrates der GC Holding AG (von links): Dr. Roland Altwegg, Makoto Nakao, Dr. Per Falk, Ayako Nakao.
Mitglieder des Verwaltungsrates der GC Holding AG (von links): Dr. Roland Altwegg, Makoto Nakao, Dr. Per Falk, Ayako Nakao.
Foto: GC Holding AG

 

Im Jahr 1934 wandelte Kiyoshi Nakao die Organisation „GC Chemical Research Laboratory“ erstmals in eine Unternehmensstruktur um, um den geschäftlichen Wandel zu bewältigen und zukünftiges Wachstum zu gewährleisten. Unter der Führung von Präsident Toshio Nakao entwickelte sich GC weiter zu einem globalen Unternehmen. Das Unternehmen betrat Neuland, als es 1977 die berühmte Marke „Fuji“ für Glasionomer einführte. 1983 wurde Makoto Nakao zum Executive Director und dann zum Präsidenten ernannt. Am 1. Oktober 2024 wurde Frau Ayako Nakao Mitglied des Verwaltungsrats der GC Holding und setzt damit den jahrhundertealten Unternehmergeist der Familie Nakao fort. (Quelle: GC Holding AG)

Allergien auf Materialien: Freiburger Doktorandin führt Online-Befragung durch

Die Zahnärztin Annika Orlean untersucht im Rahmen ihrer Promotion in der Molekularen Präventivmedizin (Bereich Umweltmedizin am IIK) und der Klinik für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde an der Uniklinik Freiburg die aktuelle zahnärztliche Versorgungssituation von Patientinnen und Patienten mit allergischen/allergieähnlichen Reaktionen (inkl. MCS) auf zahnärztliche Materialien. Sie führt dazu eine anonyme Online-Befragung durch, die sich an Zahnärztinnen und Zahnärzte und an Patientinnen und Patienten (ab 18 Jahren) richtet.
Für die Beantwortung des Fragebogens sind etwa fünf Minuten Zeitaufwand nötig.

Alle Daten werden anonym erhoben. Die Umfrage läuft ab sofort bis zum 30. November 2024. Für Fragen und Anregungen zu dem Forschungsprojekt steht Frau Orlean per E-Mail (annika.orlean@uniklinik-freiburg.de) zur Verfügung und freut sich über viel Unterstützung. (Quelle: Aufruf A. Orlean/Uni Freiburg)

24 Stunden pro Woche nur für Bürokratie

Immer mehr Bürokratie in den Praxen sorgt für immer weniger Zeit für Patientinnen und Patienten. Im Schnitt ist ein gesamtes Praxisteam mehr als 24 Stunden in der Woche mit Bürokratieaufwand beschäftigt, so die Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung. Sie appelliert daher an Bundesgesundheitsminister Prof. Karl Lauterbach, dass das für den Herbst angekündigte Entbürokratisierungsgesetz seinem Namen gerecht und Bürokratie endlich auf das Nötigste reduziert wird. (Quelle: KZBV)

Anleitung zum Erkennen oraler und dentaler Anzeichen für Kindeswohlgefährdung und Vernachlässigung

Die American Academy of Pediatrics hat für Ärztinnen und Ärzte eine Anleitung herausgegeben, mit denen orale und dentale Anzeichen für Vernachlässigung und/oder Missbrauch von Kindern besser erkannt werden sollen. Gerade diese Anzeichen seien – im Gegensatz zu Verletzungen und Blutergüssen im Kopf-Hals-Bereich bei Kindern – weniger bekannt, so die Experten. Sie geben in ihrer Anleitung auch Empfehlungen zum weiteren Vorgehen. (Quelle: Ärzte Zeitung)

Grippeschutz: Apotheken liefern Millionen Impfstoffdosen aus und bieten Impfungen an

Mehr als 18 Millionen Impfstoffdosen gegen Grippe (Influenza) stehen in der nun beginnenden Impfsaison bereits zur Verfügung. Das Paul-Ehrlich-Institut hat die Dosen freigegeben – und die mehr als 17.000 Apotheken haben inzwischen mit der Auslieferung an die Arztpraxen für die Wintersaison begonnen. „Die Versorgung der Menschen mit Grippe-Impfstoffen ist für diesen Winter gesichert“, sagt Dr. Hans-Peter Hubmann, Vorsitzender des Deutschen Apothekerverbandes (DAV).

Neben den Arztpraxen bieten auch viele Apotheken selbst das Impfen gegen Grippe (Influenza) an. Tausende Apothekerinnen und Apotheker haben sich dafür in den vergangenen Jahren schulen lassen. Derzeit bieten etwa 1.600 Apotheken diese Leistung an – also fast jede zehnte Apotheke in Deutschland. In der Vorsaison 2023/2024 haben die Apotheken rund 100.000 Grippe-Impfungen durchgeführt. Laut einer Patientenbefragung in einem Modellvorhaben aus dem Jahr 2022 sind mehr als 90 Prozent der Geimpften bereit, sich erneut in der Apotheke gegen Grippe impfen zu lassen. Hubmann: „Die Menschen nehmen das Impfangebot der Apotheken gerne an und sind zufrieden damit. Die Apotheken leisten einen wichtigen Beitrag, um die Impfrate zu erhöhen.“

Die Krankenkassen übernehmen die Impfkosten grundsätzlich immer dann, wenn eine Empfehlung der Ständigen Impfkommission (STIKO) vorliegt, die sich vor allem auf Menschen ab 60 Jahren, Personen mit chronischen Grundleiden, Schwangere, Kinder mit chronischen Atemwegserkrankungen sowie Berufe mit erhöhtem Kontaktrisiko bezieht. Der DAV hat zudem eine Ergänzungsvereinbarung mit zahlreichen Ersatz-, Betriebs- und Innungskrankenkassen geschlossen, so dass deren Versicherte bereits ab 18 Jahren die Grippe-Impfung in der Apotheke erstattet bekommen. (Quelle: DAV/ABDA)

Interessengemeinschaft der Heilberufe in Schleswig-Holstein verleiht Medienpreis Gesundheit

Beim Parlamentarischen Abend am 26. September 2024 in Kiel verlieh die Interessengemeinschaft der Heilberufe in Schleswig-Holstein (IDH) den Medienpreis Gesundheit 2023 an Jonas de la Chaux von den „Kieler Nachrichten“. Der Preis wird jedes Jahr für unabhängige und kritische Berichterstattung zu den Themen Gesundheit und Gesundheitspolitik mit Bezug zu Schleswig-Holstein vergeben. Er ist mit 2.500 Euro dotiert.

De la Chaux untersuchte in seiner Artikelserie die Bedingungen, unter denen Medizinstudierende 2023 im Praktischen Jahr am Universitätsklinikum Kiel arbeiteten. Zunächst gar keine Bezahlung, dann eine Bezahlung, die jedoch auf das BaFög angerechnet wird, 30 erlaubte Fehltage (zu denen jedoch auch Krankentage zählen), trügen nicht dazu bei, den Nachwuchs zu fördern, sagte de la Chaux bei der Preisverleihung mit Verweis auf das Thema des Parlamentarischen Abends „Ist unsere Versorgung in Gefahr?“

Dr. Michael Diercks (links), aktueller Vorsitzender der IDH und Vorstandsvorsitzender der KZV Schleswig-Holstein, mit dem Medienpreisgewinner Jonas de la Chaux.
Dr. Michael Diercks (links), aktueller Vorsitzender der IDH und Vorstandsvorsitzender der KZV Schleswig-Holstein, mit dem Medienpreisgewinner Jonas de la Chaux.
Foto: Thomas Eisenkrätzer

Weitere Nominierte waren Rieke Beckwermert und Steffen Müller. In einem Podcast und einer Doppelseite in den Kieler Nachrichten beschäftigten sie sich mit dem Thema Sterbehilfe: In den Beiträgen „Von eigener Hand“ und „Ist Sterbehilfe ethisch vertretbar“ ließen sie dabei sowohl einen Freitod-Begleiter als auch eine Medizinethik-Expertin zu Wort kommen.

Nominiert war außerdem Heike Kruse (ZDF) für ihre Fernsehreportage „Happy End auf Zeit – Sarah und ihr Spenderherz“. Kruse begleitet Sarah, die aufgrund einer verschleppten Erkältung eine Herztransplantation benötigte, bereits seit 2007. Der aktuelle Film stellt die Entwicklung von der Transplantation bis zum Jahr 2023 dar und beschreibt das Leben einer jungen Frau mit einem Spenderherz. Die Protagonistin der Filme Kruses engagiert sich inzwischen selbst für die Organspende. (Quelle: IDH)

Gesundheitsberufe doch im Gesetz zum Schutz vor Gewalt

Obwohl es bisher abgelehnt wurde, sollen nun auch Ärzte und Praxispersonal in das Gesetz einbezogen werden, mit dem Gewalt unter anderem gegen Rettungssanitäter, Polizisten und Politiker strenger bestraft werden soll. Wie die „Ärzte Zeitung“ berichtet, habe Dr. Johannes Fechner, Justiziar der SPD-Bundestagsfraktion, das ihr gegenüber bestätigt. Das Bundeskabinett könnte über den ergänzten Gesetzentwurf schon am 2. Oktober beraten, die abschließende Beratung und Verabschiedung im Bundestag sei im November 2024 geplant. (Quelle: Ärzte Zeitung)

Quelle: Quintessence News Nachrichten Politik Zahnmedizin Wirtschaft Menschen Praxis

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BZgA informiert zum Welt-COPD-Tag am 20. November
19. Nov. 2024

Ärzte ohne Grenzen geben bei Voco Einblicke in ihre Arbeit

Dentalhersteller spendet auch in diesem Jahr 20.000 Euro an die Hilfsorganisation
18. Nov. 2024

Die Anliegen der aktiven Zahnärzteschaft vertreten

Die verkleinerte Bundesversammlung sollte nun auch jünger und repräsentativer für die Zahnärztinnen und Zahnärzte in der Praxis werden
18. Nov. 2024

Kurz und knapp

Kurznachrichten und Informationen aus der (dentalen) Welt – November 2024
18. Nov. 2024

Mehr Transparenz, Flexibilität und Komfort

Die ZA führt neues Rechnungsportal ein – Überblick über alle relevanten Rechnungsdokumente
15. Nov. 2024

Dentaurum bleibt dem Standort Deutschland treu

Dentalunternehmen investiert umfassend in Standort Ispringen
14. Nov. 2024

Zahnfleischgesundheit ist wichtiger Teil der Diabetesversorgung

EFP weist zum Weltdiabetestag am 14. November auf Verbindungen von Zahnfleischerkrankungen und Diabetes hin