0,00 €
Zum Warenkorb
  • Quintessence Publishing Deutschland
Filter
1346 Views

Einsatz bei Autoimmunerkrankungen, Diabetes oder Krebs oder präventiv denkbar

Der menschliche Organismus ist ständig sogenannten freien Radikalen ausgesetzt, die den Körper belasten. Nehmen diese überhand, spricht man von oxidativem Stress, der Krankheiten begünstigen kann. Während dieser in der Vergangenheit mit Hilfe von antioxidativen Vitaminen und Mineralien behandelt wurde, setzen WissenschafterInnen nun vermehrt auf den Einsatz von Phytochemikalien, also sekundäre Pflanzenstoffe. Das hat eine Analyse von knapp 300.000 wissenschaftlichen Arbeiten eines Teams um den Molekularbiologen Atanas G. Atanasov von der Universität Wien ergeben, so eine Meldung auf idw online. Die Ergebnisse sind kürzlich in der Fachzeitschrift „Oxidative Medicine and Cellular Longevity“ erschienen.

Im Alter vermehrt biologisch oxidative Prozesse

Durch den natürlichen Fortschritt des Alters nehmen biologisch oxidative Prozesse zu, welche mit einer Vielzahl von entzündungsassoziierten Erkrankungen wie Autoimmunerkrankungen, Diabetes oder Krebs zusammenhängen. Mittels natürlicher und synthetischer Antioxidantien wird versucht, diesen Prozessen vorzubeugen und gleichzeitig präventiv vor entzündungsbedingten Krankheiten zu schützen.

Stoffe aus Kurkuma oder Rotwein

Ein Forschungsteam um den Molekularbiologen Atanas G. Atanasov vom Department für Pharmakognosie der Universität Wien hat in einer aktuellen Studie die wissenschaftliche Literatur mit dem Augenmerk auf Antioxidantien analysiert und herausgefunden, dass sich der Fokus der wissenschaftlichen Aufmerksamkeit in den vergangenen Jahren stark verschoben hat.

Andy Wai Kan Yeung, Nikolay T. Tzvetkov, Osama S. El-Tawil, Simona G. Bungǎu, Mohamed M. Abdel-Daim, Atanas G. Atanasov. Oxidative Medicine and Cellular Longevity. Antioxidants: Scientific Literature Landscape Analysis (2019) https://www.hindawi.com/journals/omcl/2019/8278454/.


Lag der Schwerpunkt vor dem Jahr 2000 noch auf antioxidativen Vitaminen und Mineralien, konzentrieren sich aktuellere Studien vermehrt auf die Wirkungen von sekundären Pflanzenstoffen wie etwa Curcumin aus Kurkuma oder Resveratrol aus Rotwein.

Vitamine und Mineralstoffe erfüllten Erwartungen nicht

„Der Grund für diesen Übergang könnte sein, dass klinische Studien mit vielen antioxidativen Vitaminen und Mineralien zu enttäuschenden Ergebnissen geführt haben und die erwarteten Vorteile für die Gesundheit nicht erbracht haben“, so Atanasov. Während Vitamine und Mineralien in der medizinischen Praxis noch häufig genutzt werden, setzen WissenschafterInnen mittlerweile vermehrt auf den Einsatz sogenannter Phytochemikalien.

Immer wieder empfehlenswert: Frisches Obst und Gemüse

„Diese sind in vielen Lebensmitteln mit nachgewiesenen gesundheitsfördernden Eigenschaften, einschließlich frischem Obst und Gemüse, enthalten. In einem nächsten Schritt wollen wir die Wirkung dieser Moleküle besser verstehen, um sie zur Vorbeugung und Therapie von Krankheiten gezielt einsetzen zu können“, so Atanasov abschließend.

Titelbild: Alexander Raths/shutterstock.com
Reference: idw online Bunte Welt

AdBlocker active! Please take a moment ...

Our systems reports that you are using an active AdBlocker software, which blocks all page content to be loaded.

Fair is fair: Our industry partners provide a major input to the development of this news site with their advertisements. You will find a clear number of these ads at the homepage and on the single article pages.

Please put www.quintessence-publishing.com on your „adblocker whitelist“ or deactivate your ad blocker software. Thanks.

More news

  
27. Nov 2024

Sicheres Verhalten in Gewaltsituationen

Mit der Gewaltpyramide die Situation richtig einschätzen – DGUV gibt Verhaltensempfehlungen
21. Nov 2024

Hunger ist Kopfsache

Wie Körper und Gehirn sich in Sachen Ernährung absprechen und welche Folgen das hat
20. Nov 2024

Rauchstopp: Wenn nicht jetzt – wann dann?

BZgA informiert zum Welt-COPD-Tag am 20. November
20. Nov 2024

Überraschende Erkenntnisse zur Blutbildung

Forschende der Uni Mainz und des MPI decken vielversprechende Eigenschaften des Schädelknochenmarks auf
19. Nov 2024

Ärzte ohne Grenzen geben bei Voco Einblicke in ihre Arbeit

Dentalhersteller spendet auch in diesem Jahr 20.000 Euro an die Hilfsorganisation
15. Nov 2024

Dentaurum bleibt dem Standort Deutschland treu

Dentalunternehmen investiert umfassend in Standort Ispringen
13. Nov 2024

Neuer Grippe-Impfstoff ab 2025 zur Auswahl

Zusätzliche Substanz soll Schutz bei Menschen über 60 Jahren erhöhen
12. Nov 2024

Warum „Bäume pflanzen in der Arktis“ keine gute Idee ist

Anpflanzung von Bäumen in der Arktis könnte globale Erwärmung verschlimmern