Stiftung Warentest hat jetzt auch die Quetschies unter die Lupe genommen. Fazit: Sie sind nicht gut für die Zähne, für Kleinkinder sollten sie am besten ganz verboten werden.
Die Quetschies enthalten viel Fruchtsäuren und auch im Schnitt so viel Zucker wie die gleiche Menge der klassischen Cola. Denn obwohl viele „ohne Zuckerzusatz“ sind, reicht der in den Zutaten enthaltene Fruchtzucker, um auf einen Zuckergehalt von bis zu elf Gramm auf 100 Gramm zu kommen. Pürierte Nahrung bleibt eher an den Zähnen haften als feste Nahrung – auch das fördert Karies. Laut Stiftung Warentest sollten die Hersteller auf ihre Verpackung schreiben, dass ihre Produkte schlecht für die Zähne sind und schnell Karies erzeugen können.
Für unter Einjährige nicht geeignet
Gerade für Babys haben diese flüssigen Produkte einen weiteren Nachteil: Das Kauen fällt weg – und damit ein wichtiges Training für die Mund- und Kiefermuskulatur und das Sprechen. Für unter einjährige Kinder sind sie daher nichts.
Ein weiterer negativer Aspekt: Sie sind teuer und verursachen viel Müll. Aber ganz verteufeln wollen die Warentester diese Produkte nicht. Sie seien immerhin besser als ein Schokoriegel zwischendurch oder ein süßer Nachtisch und damit eine Alternative auch für unterwegs. Außerdem könnten sie kleine Obst- und Gemüsemuffel auf den Geschmack bringen. Eltern sollten aber auf die Zutatenliste und den Zuckergehalt achten.
Einfach selbst machen
Für alle, die gerne die Quetschies mögen, gibt es noch einen Tipp: Man kann man sie zuhause einfach selbst machen. Die selbstgemachten Quetschies sind viel gesünder – und auch billiger als die Fertigprodukte, die man im Laden kauft. Tipps zum Selbermachen geben die Tester gleich mit.