Patienten von Zahnärzten – gleich ob privat oder Kasse – sind mit der Wartezeit auf einen Termin gleichbleibend zufrieden. Das ist das Ergebnis des Patientenbarometers 1/2018, das das Online-Portal Jameda zweimal im Jahr erhebt. Basis der Auswertung sind die ausführlichen Bewertungen auf dem Arztempfehlungsportal.
Insgesamt konnten Zahnärzte die Wartezeit auf einen Arzttermin sogar minimal verbessern. Laut Erhebung bewerteten Patienten die Wartezeit auf einen Zahnarzttermin im Jahr 2017 mit einer 1,46 auf einer Schulnotenskala von 1 bis 6, im Jahr zuvor vergaben sie eine 1,47. Im Facharztvergleich belegen Zahnärzte mit dieser Bewertung den ersten Platz und lassen somit die kürzesten Wartezeiten unter allen Fachgruppen [1] vermuten. Dermatologen landen mit einer 2,44 hingegen auf dem letzten Platz, was auf längere Wartezeiten zurückzuführen sein dürfte.
Online-Terminvergabe kommt bei Patienten positiv an
Auffällig ist, dass Patienten von Ärzten, bei denen Termine online vereinbart werden können, anscheinend zufriedener mit den Wartezeiten sind. Auch bei Zahnärzten ist diese Tendenz zu erkennen, so das Unternehmen. Somit erhalten Zahnärzte mit Online-Terminvergabe eine 1,17 für die Wartezeit, Ärzte ohne Online-Terminbuchung kommen hingegen nur auf eine 1,32. Dies könnte damit zusammenhängen, dass Patienten, die ihre Arzttermine online buchen, den vollen Überblick über verfügbare Termine haben und auch kurzfristig freigewordene Termine vereinbaren können.
Über alle Facharztgruppen hinweg bewerten Kassenpatienten die Wartezeit auf einen Arzttermin schlechter als Privatversicherte. Auch bei Zahnärzten lässt sich dieser Unterschied erkennen, allerdings nur minimal. Somit erhalten Zahnärzte von gesetzlich Versicherten im Durchschnitt eine 1,47 für die Wartezeit, Privatpatienten vergeben hingegen eine 1,45. Diese Bewertungen lassen darauf schließen, dass Kassenpatienten fast genauso schnell einen Zahnarzttermin bekommen wie privat Versicherte.
Zahnärzte führen Ranking der Gesamtzufriedenheit an
Die Gesamtzufriedenheit der Deutschen mit ihren Ärzten blieb im Jahr 2017 mit einer durchschnittlichen Bewertung von 1,75 weiterhin hoch, auch wenn sie im Vergleich zum Vorjahr marginal gesunken ist (1,73) [2]. Die Zahnärzte haben im Vergleich zum Vorjahr ebenfalls geringfügig verloren, dennoch führen sie mit einer 1,30 wie schon im vergangenen Jahr das Facharzt-Ranking an. Besonders überzeugen konnten sie mit ihrer Freundlichkeit (1,24) und der Wartezeit auf einen Termin (1,26). Das Schlusslicht bilden die Dermatologen mit einer Durchschnittsnote von 2,35.