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Dr. Elena Angel ist direkt aus der Babypause mit der eigenen Praxis gestartet – worauf sie bei der Ausstattung ihrer „Dentisterie“ besonderen Wert gelegt hat

Alle vier Behandlungsräume sind mit dem gleichen Stuhl ausgestattet.

(c) Andrej Nitchenko

Dr. Elena Angel ist selbstständige Zahnärztin mit einem Fokus auf der digitalen Zahnmedizin – und junge Mutter. In ihrer Babypause hat die Gründerin ihr Vorhaben geplant und umgesetzt und sich mit der „Dentisterie Unterallgäu“ ihren Traum von der eigenen Praxis erfüllt.

In Heimertingen setzt die Ingenieurin für Medizintechnik und promovierte Zahnärztin seit dem Sommer 2022 einen besonderen Fokus auf die digitale Zahnmedizin. Was ihr bei der Planung und Realisierung besonders wichtig war, verrät Dr. Elena Angel im Interview.

 
Frau Dr. Angel, plötzlich waren Sie nicht mehr nur Zahnärztin, sondern auch Mutter und Chefin. Wie haben Sie die Umstellung als Gründerin erlebt?

Dr. Elena Angel
Dr. Elena Angel
Foto: Andrej Nitchenko
Dr. Elena Angel: Ursprünglich habe ich Medizintechnik und danach Zahnmedizin studiert. Erfahrungen als angestellte Zahnärztin sammelte ich in der Praxis meines Vaters und einer weiteren Zahnarztpraxis hier in der Region. Nach einer kurzen Babypause eröffnete ich direkt meine eigene Praxis.

Die Zeit der Bauphase gestaltete sich durch Probleme wie Materialengpässe, Preiserhöhungen und krankheitsbedingte Ausfälle der verschiedenen Gewerke auf dem Bau sehr nervenaufreibend.

Ab Praxisstart als selbstständige Zahnärztin erwarteten mich viele weitere Herausforderungen – plötzlich ist man für Dinge verantwortlich, die weit über die Behandlung am Patienten hinausgehen: Abrechnung, Organisation, Personal, QM etc. Und neben dieser Verantwortung gibt es noch ein kleines Kind, dem man gerecht werden möchte. Die erste Zeit war herausfordernd und die Umstellung groß.

Von der ersten Idee einer eigenen Praxis bis zur Eröffnung vergingen knapp zwei Jahre. Jetzt bin ich umso glücklicher, dass sich der Arbeitsalltag gut eingespielt hat und es zunehmend mehr Patienten werden.

Unnötige Laufwege vermeiden

Worauf haben Sie bei der Konzeption Ihrer Praxis besonderen Wert gelegt?

Angel: Besonderen Wert legte ich auf die optische Erscheinung der Praxis sowie eine sinnvolle Anordnung der Räumlichkeiten, um den Patienten und dem Team unnötige Laufwege zu ersparen. Da sowohl die Praxis als auch das Gebäude komplett neu sind, hatte ich einen großen Gestaltungsfreiraum.

Mir ist es wichtig, dass sich alle in ihrem täglichen Arbeitsumfeld langfristig wohlfühlen. Daher entschied ich mich bei der Farbkombination bewusst für zeitlose und dezente Farben wie Weiß, Braun und Gold statt für extreme Farben wie Pink oder Limettengrün, die mir vermutlich in ein paar Jahren nicht mehr gefallen werden.
 

Die Praxis ist in dezenten Farben wie Weiß, Braun und Gold gehalten.
Die Praxis ist in dezenten Farben wie Weiß, Braun und Gold gehalten.
Foto: Andrej Nitchenko

Bei der Anordnung der Räumlichkeiten achtete ich darauf, den Steri als zentralen Raum zu definieren. So lässt er sich von allen Behandlungszimmern aus gut erreichen. Auch die Patienten genießen viele Vorteile der Praxiskonzeption. Beispielsweise stehen ihnen Parkplätze direkt hinter dem Haus zur Verfügung. Zudem befindet sich an jedem Behandlungsstuhl ein Kleinröntgengerät.

Meinen Schwerpunkt setzte ich auf die digitale Zahnmedizin. Mithilfe moderner computergestützter Technik können Patienten – sofern möglich – Zahnersatz direkt an einem Tag erhalten und bei der Gestaltung zusehen. Auch implantologische Fragestellungen können digital analysiert und geplant werden.
 

Welche Vorteile sehen Sie im Röntgen direkt am Behandlungsstuhl und wie haben Sie es realisiert?

Dr. Angel nutzt als intraorales Kleinröntgengerät am Stuhl vier Planmeca ProX.
Dr. Angel nutzt als intraorales Kleinröntgengerät am Stuhl vier Planmeca ProX.
Foto: Andrej Nitchenko
Angel: Ein Kleinröntgengerät an jedem Stuhl erspart Patienten Wartezeiten und unnötige Laufwege zum Röntgenraum. Im Anschluss können die Bilder unmittelbar mit dem Patienten am Monitor im Behandlungszimmer besprochen werden. Meine Patienten schätzen diesen Ablauf sehr.

Baulich ist es sehr schön gelöst worden: Das Steuergerät für das Kleinröntgengerät wurde geschickt an den Behandlungszeilen verbaut. Auslöser und Menütasten wurden außen neben der Zimmertür in das Praxisdesign integriert.

Möglich wurde dieses Konzept dank Planmeca, einem finnischen Dentalgerätehersteller, mit dem ich meine Praxis weitgehend ausgestattet habe.
 

Wie sind Sie denn auf Planmeca aufmerksam geworden und was hat zu Ihrer Entscheidung für diesen Hersteller beigetragen?
 
Angel: In den anderen Praxen, in denen ich tätig war, habe ich bereits gute Erfahrungen mit 2-D-Röntgengeräten von Planmeca gemacht. Da ich mich beim Großröntgen direkt auf Planmeca eingeschossen hatte, war ich auch beim Kleinröntgen offen für Planmeca-Geräte. Ich mag es nicht, Geräte verschiedener Hersteller zu kombinieren, denn jede unnötige Computerschnittstelle liefert Möglichkeiten für Fehlerquellen. Und so ist es jetzt alles eins. Beim intraoralen Kleinröntgen am Stuhl nutze ich vier ProX-Geräte.

Das Großröntgen findet natürlich weiterhin im separaten Röntgenraum statt. Da habe ich mich für das Planmeca-DVT ProMax 3D Classic entschieden, das sowohl die 2-D- als auch die 3-D-Bildgebung unterstützt.

Stuhl mit schmaler Lehne bevorzugt

Bei den Behandlungseinheiten kam ich erst etwas später auf Planmeca: Da ich vom Körperbau eher klein bin, war mir ein Stuhl mit einer schmalen Lehne wichtig. Bei anderen Herstellern ist die Lehne oft so breit, dass ich schlecht an den Kopf der Patienten komme. Daher schieden ein paar Hersteller direkt für mich aus. Ich brauchte ein Stuhldesign, das zu meiner Körpergröße passt. Und das fiel zugunsten von Planmeca aus. Der Stuhl lässt sich auch sehr weit nach unten fahren, was ebenfalls eine Arbeitserleichterung für mich ist.

Ein weiterer ausschlaggebender Punkt für Planmeca war das sehr gute Preis-Leistungs-Verhältnis: So konnte ich alle Zimmer mit den gleichen Stühlen ausstatten, die identisch funktionieren. Bei anderen Herstellern hätte ich eine günstigere Stuhlvariante für den PZR-Raum wählen müssen, um mir selbst eine Einheit mit einer gehobeneren Ausstattung, zum Beispiel mit Touch-Bedienung, leisten zu können. Jetzt habe ich vier Planmeca-Einheiten Compact i5, alle mit Schwingbügel ausgestattet, und kann in jedem Zimmer gleichermaßen behandeln.

Schwingbügel entlastet das Handgelenk

Weshalb haben Sie sich für das Schwingbügel-System entschieden?

Angel: Ein Grund war die Arbeitsergonomie: Man muss sich nicht so weit nach rechts drehen, sondern kann das Instrument bequem von vorn holen. Außerdem wird mein Handgelenk entlastet, weil sich die Instrumente durch die andere Art der Aufhängung viel leichter anfühlen. Der andere Grund war die einfachere Reinigung: Beim Putzen fallen häufig Motoren und Winkelstücke herunter und müssen repariert werden. Das kommt dank Schwingbügel nicht mehr vor – auf lange Sicht spare ich dadurch sicher viele Reparaturen ein.

In jedem Zimmer die gleiche Einheit

Wodurch bereichert Planmeca Ihren Arbeitsalltag besonders?

Angel: Ich bin sehr glücklich, dass es die superweichen Ultra-Relax-Polster der Einheiten in meiner Wunschfarbe gab. Planmeca bietet eine große Farbauswahl, sodass jeder sicherlich den passenden Ton findet, der optimal ins individuelle Farbkonzept der Praxis passt.

Am meisten freue ich mich aber darüber, dass in jedem Behandlungszimmer die gleiche Einheit steht, was dank des guten Preis-Leistungs-Verhältnisses von Planmeca möglich war.

 

Über Planmeca – Planmeca Oy und Planmeca Group

Planmeca Oy ist in vielen Bereichen der Medizintechnik weltweiter Marktführer mit seinen Produkten, die in über 120 Länder exportiert werden. Die Produktpalette umfasst digitale Behandlungseinheiten, CAD/CAM-Lösungen, weltweit führende 2-D- und 3-D-Bildgebungsgeräte sowie umfassende Softwarelösungen. Mit Hauptsitz in Helsinki, Finnland, ist das Unternehmen der größte Dentalgerätehersteller in Privathand und die Muttergesellschaft der Planmeca-Gruppe. Die Unternehmensgruppe beschäftigt weltweit rund 4.500 Personen. In Deutschland werden die Produkte über Plandent vertrieben.

Reference: Studium & Praxisstart Praxis

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