0,00 €
Zum Warenkorb
  • Quintessence Publishing Deutschland
Filter
6782 Views

Neuer Masterstudiengang Endodontologie an der Greifswalder Zahnmedizin gestartet

Gemeinsame Eröffnung der Masterstudiengänge Kinderzahnheilkunde und Endodontologie in der Greifswalder Universitätszahnmedizin am 15. Februar 2024.

(c) N. Shaik, 2024

Die Zahnmedizin in Greifswald ist deutschlandweit führend bei der postgradualen Weiterbildung von Zahnärztinnen und Zahnärzten. Am 15. Februar 2024 wurde mit dem Master of Science Endodontologie bereits der siebte Weiterbildungsstudiengang eingerichtet.

Im Fokus dieses Studiengangs stehen die Wurzelkanalbehandlung, aber auch die Vitalerhaltung der Pulpa. In den vergangenen Jahren haben sich in diesem Bereich viele wichtige Neuerungen ergeben, die einen eigenen Studiengang begründen.

Prof. Dr. Christian Splieth, kommissarischer Direktor der Poliklinik für Zahnerhaltung, Parodontologie und Endodontologie
Prof. Dr. Christian Splieth, kommissarischer Direktor der Poliklinik für Zahnerhaltung, Parodontologie und Endodontologie
Wurzelkanalbehandlungen sind kompliziert, aufwendig und manchmal für die Patientinnen und Patienten auch unangenehm. In vielen Ländern gibt es dafür schon sehr lange eine eigenständige Weiterbildung, genau wie für Kinderzahnheilkunde, Parodontologie oder Oralchirurgie. „Es freut mich, dass die Greifswalder Zahnmedizin im Interesse der Patienten einen wesentlichen Beitrag zur Aufwertung dieses Fachbereichs leisten und künftig besser ausgebildete Spezialistinnen und Spezialisten zur Verfügung stellen kann“, so Prof. Dr. Christian Splieth, kommissarischer Direktor der Poliklinik für Zahnerhaltung, Parodontologie und Endodontologie.

Internationale Teilnehmergruppe, berufsbegleitend oder Vollzeit mit Klinikplatz

Schon im ersten Studiengang, der am 15. Februar unter der Leitung der Oberärztin Dr. Heike Steffen und des Oberarztes Dr. Petar Sakic eröffnet wurde, zeigte sich der internationale Bedarf, da neben den deutschen Teilnehmenden auch Kolleginnen und Kollegen aus Indien, Iran und Kolumbien ihr Studium in Greifswald aufgenommen haben, heißt es in der Medieninformation zum neuen Master.

Der kostenpflichtige Masterstudiengang Endodontologie kann sowohl berufsbegleitend und modular für niedergelassene Zahnärztinnen und Zahnärzten als auch vollzeitig mit Klinikplatz in Greifswald, insbesondere für ausländische Kolleginnen und Kollegen, absolviert werden.

Neue biologische Ansätze integriert

„Die Endodontologie hat sich in den letzten Jahren deutlich weiterentwickelt“, hebt Dr. Sakic als Administrator des neuen Studiengangs hervor. „Neben dem Einsatz von innovativer technischer Ausstattung wie OP-Mikroskop oder erweiterter Diagnostik mit digitaler Volumentomographie werden gerade biologische Ansätze wie Pulpaamputationen oder sogar Revitalisierungen der Pulpa zunehmend in das Behandlungsspektrum integriert.“

Anschluss an die internationale Entwicklung

Die Greifswalder Zahnmedizin verstärke mit dem neuen Angebot den erkennbaren Trend der Professionalisierung einzelner Teilbereiche durch eine Spezialisierung von Zahnärztinnen und Zahnärzten zum Wohle der Patientinnen und Patienten, heißt es. Deutschland finde damit Anschluss an die internationale Entwicklung, die sich auch in der neuen zahnmedizinischen Approbationsordnung widerspiegelt und eine Fächergruppe Zahnerhaltung, Parodontologie, Endodontologie und Kinderzahnheilkunde deutlich ausweist.

Dank an Kollegenschaft, Uni und Landesregierung

„Selbst als kleine Universität gelingt es uns, alle diese Bereiche mit Fachpersonal und sogar mit drei Professuren und zwei eigenen Weiterbildungsstudiengängen regional, national und international abzubilden“, betont Professor Splieth und dankt allen Verantwortlichen im Zentrum ZZMK, der Universitätsmedizin, der Universität Greifswald und in der Landesregierung, die diesen Prozess aktiv gefördert und ermöglicht haben.

Der Masterstudiengang startet jedes Jahr im Februar/März, Bewerbungen sind jeweils bis zum 30. November des Vorjahres möglich. Weitere Informationen gibt es auf der Website des Masterstudiengangs und der Website des Zentrums für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde.

 

Reference: Studium & Praxisstart Fortbildung aktuell Endodontie Zahnmedizin

AdBlocker active! Please take a moment ...

Our systems reports that you are using an active AdBlocker software, which blocks all page content to be loaded.

Fair is fair: Our industry partners provide a major input to the development of this news site with their advertisements. You will find a clear number of these ads at the homepage and on the single article pages.

Please put www.quintessence-publishing.com on your „adblocker whitelist“ or deactivate your ad blocker software. Thanks.

More news

  
11. Nov 2024

Jetzt erst recht die Versorgungsthemen in Öffentlichkeit und Politik tragen

Gesundheitsgesetze benötigen Versorgungsnähe und Augenmaß – KZBV-Vertreterversammlung sieht erhebliche Mängel bei aktuellen Gesetzgebungsverfahren
11. Nov 2024

Kurz und knapp

Kurznachrichten und Informationen aus der (dentalen) Welt – November 2024
7. Nov 2024

Nicht davon abhalten lassen, in die Selbstständigkeit zu gehen

Gesundheitspolitik, Spielräume der Standespolitik und Angebote für den Nachwuchs: der KZVB-Vorstandsvorsitzende Martin Hendges zu Gast bei „Dental Minds“
6. Nov 2024

Erfolgreiches generationenübergreifendes Implantologie-Update

„Young ITI meets late Summer in the cITI“ am 11. und 12. Oktober 2024 in München – der perfekte Start in den Herbst
6. Nov 2024

23.000 Studienangebote, davon viele neue im Gesundheitsbereich

Digitalisierung, Nachhaltigkeit, Psychologie und auch Medizin im Fokus der Spezialisierungen
6. Nov 2024

Globaler Konsens für klinische Leitlinien (GCCG) auf der EAO in Mailand

Erste GCCG konzentriert sich auf Rehabilitation des zahnlosen Oberkiefers
5. Nov 2024

Aller guten Dinge sind drei – auch beim ITI

Erfahrungen und Eindrücke von den ITI-Currricula zu „Implantologie“, „Orale Regeneration“ und „Digital“
4. Nov 2024

Ärztinnen dominieren die ambulante Versorgung

ApoBank stellt zum 100. Bestehen des Deutschen Ärztinnenbunds Zahlen zur Existenzgründung zusammen