Am 10. und 11. Oktober 2019 können Interessierte an der Universität Witten/Herdecke wieder probeweise Zahnmedizin studieren und testen, ob das etwas für sie ist. Bewerbungsschluss ist der 31. August 2019.
Den Beruf des Zahnarztes oder der Zahnärztin kennen die meisten Menschen nur aus der Patientenperspektive. Doch wie fühlt es sich auf der anderen Seite des Bohrers an: Reicht die eigene Fingerfertigkeit aus, um mit dem Bohrer und Absauger in der engen Mundhöhle präzise zu arbeiten und entspricht ein zahnmedizinisches Studium den eigenen Vorstellungen? Wie kann ich mein Studium finanzieren? Das Schnupperstudium Zahnmedizin an der Universität Witten/Herdecke (UW/H) hilft, diese Fragen zu klären.
50 Plätze für Studieninteressierte
50 Studieninteressierte aus ganz Deutschland haben am 10. und 11. Oktober 2019 zwei Tage lang die Möglichkeit, an Lehrveranstaltungen teilzunehmen und sich in praktischen Übungseinheiten auszuprobieren. Sie bekommen Einblicke in die speziellen Angebote der Universität, zum Beispiel in das interdisziplinäre Studium fundamentale. Darüber hinaus erhalten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Gelegenheit, sich mit Professorinnen und Professoren sowie Oberärztinnen und Oberärzten der Zahnklinik auszutauschen. Engagierte Zahnmedizinstudierende aus verschiedenen Semestern betreuen das Schnupperstudium und stehen mit Rat und Tat zur Seite, um alle Fragen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu beantworten.
Mehrstündige Praxisübung am Phantomkopf
Der Höhepunkt des Studiums auf Probe ist die mehrstündige Praxisübung am Phantomkopf. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer probieren ihr manuelles Geschick aus, um zu bohren, füllen und zu präparieren. Für diesen Selbsttest steht den Schnupperstudierenden das Übungsmodell mit Gebiss als geduldiger und schmerzfreier Testpatient zur Verfügung.
„Das ist schon ein straffes Programm, doch wenn man sich darauf einlässt, kann man herausfinden, wie ein Studium hier ablaufen würde.“ Elias Hashimi, 21, hat vergangenes Jahr am Schnupperstudium teilgenommen und ein sehr offenes und familiäres Klima erlebt, das viele Freiheiten ermöglicht. „Die Professoren, mit denen ich ins Gespräch kam, waren sehr offen und hilfsbereit. Der Mensch steht an erster Stelle.“
Zehn Plätze für Bildungspioniere
Insgesamt 50 begehrte Plätze für das Schnupperstudium vergibt die Universität Witten/Herdecke in einem Auswahlverfahren an alle interessierten Schülerinnen und Schüler sowie Quereinsteigerinnen und Quereinsteiger. Zehn Plätze werden für Bildungspionierinnen und -pioniere als Stipendien zur Verfügung stehen. „Das sind für uns Menschen, die als Erste in ihrer Familie studieren“, erläutert Prof. Dr. Stefan Zimmer, Leiter des Departments für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde. „Damit möchten wir die gewünschte Heterogenität bei der Schnupperveranstaltung und auch später im Studium sicherstellen.“
Die Kosten (inkl. Verpflegung, Unterbringung und Materialkosten) betragen 475 Euro. Interessierte können sich bis zum 31. August 2019 auf der Webseite unter www.uni-wh.de/schnupperstudium für die Teilnahme bewerben. Mehr Informationen zum Studium der Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde an der UW/H gibt es unter www.uni-wh.de/zmk.