Es ging um mehr als nur schöne Zähne am 10. März 2018 in München, aber sie waren das Ziel. Wie eine ideale ästhetische und funktionelle Antwort auf den Wunsch nach einem gesunden und natürlich schönen Lächeln aussehen kann, wurde an diesem Tag von Align Technology in Kooperation mit Digital Smile Design (DSD) vorgestellt.
„Digitale, interdisziplinäre Zahnmedizin“ war das Motto der Fortbildung, zu der beide Partner eingeladen hatten. Mit dem Behandlungskonzept Invisalign, einst weltweit erstes System für transparente Zahnbegradigung, leitete das Unternehmen Align Technology eine bedeutende Veränderung für die kieferorthopädische Korrektur von Zahnfehlstellungen ein. Unter Einsatz von individualisierten, herausnehmbaren und nahezu unsichtbaren Clear Alignern werden die Zähne behutsam in die gewünschte Position bewegt.
In Zusammenarbeit mit dem Zahnästhetik-Experten Digital Smile Design (DSD) konnte die innovative Methode nun über den digitalen Weg interdisziplinär perfektioniert und für Patienten sowie Ärzte noch effizienter gestaltet werden. Dabei wird der Invisalign-Plan samt iTero 3D-Intraoralscan mit den digitalen DSD-Instrumenten visuell kombiniert. „Hochmoderne Aligner-Technik und gesichtsgesteuerte Digitalanwendung werden in ganzheitlicher Weise vereint“, hieß es in München.
Systematischer digitaler Ansatz
Damit stehe ein systematischer digitaler und interdisziplinärer Ansatz für Diagnose, Planung und Kommunikation für kieferorthopädische Behandlungen zur Verfügung. Die Physiognomie des Patienten wird umfassend berücksichtigt, die Zahnstruktur durch prärestaurative Maßnahmen geschont und ein individuell optimal ausbalanciertes Lächeln erreicht.
Die Fortbildung in München zu den Themen „Ganzheitliche digitale & emotionale Zahnmedizin“ und „Digitaler interdisziplinärer Workflow“ bot den zahlreichen Teilnehmern die Gelegenheit, sich selbst ein Bild von den umfassenden Möglichkeiten dieses neuen ganzheitlichen Behandlungsansatzes zu machen. Routiniert und herzlich führten Dr. Christian Coachman, DSD, und Carina Morik, Align Technology, durch das Programm. Zu den Höhepunkten des Programms gehörten „Digital Smile Design und der Invisalign-Workflow“ sowie „Invisalign und die zahnmedizinische Funktion“.
Praktische Umsetzung am Patienten demonstriert
Als Hauptredner skizzierte Coachman, Gründer von DSD und Entwickler des Digital Smile Design-Konzepts, den typischen Ablauf des ganzheitlichen Konzepts. Die praktische Umsetzung der DSD-Methode wurde zudem anschaulich an einem Live-Patienten demonstriert. Dabei wurde zunächst anhand von Fotos, Videos und Scans die Gesichtssymmetrie des Patienten, zum Beispiel anhand der Bipupillarlinie, analysiert. Nachdem das ästhetisch gewünschte Smile-Ideal definiert war, galt es, einen Behandlungsplan für den Patienten zu erstellen. Um zum Schutz der Zahnsubstanz minimal-invasiv vorgehen zu können, sollte der Behandler alle verfügbaren dentalen Disziplinen berücksichtigen und auch die kieferorthopädische Bewegung der Zähne, zum Beispiel durch Aligner, nicht vernachlässigen.
Digitaler Workflow in Prothetik und Prävention
Einschlägige Erfahrungen auf dem Gebiet der digitalen interdisziplinären Zahnmedizin wiesen aber auch die weiteren Referenten. So legte Dr. Mark Sebastian als Spezialist für die Umsetzung ästhetischer Restaurationen den Schwerpunkt auf den Einsatz von Invisalign im Kontext von DSD und zeigte auf, wie beide die Wiederherstellung der Funktion unterstützen. Dr. Ingo Baresel wandte sich aus Sicht von Zahnarzt beziehungsweise Zahntechnikermeister und Labor der Digitalisierung des prothetischen Workflows zu.
Prof. Ivo Krejci aus Genf – ausgewiesener Experte für konservierende und präventive Zahnmedizin – ging unter dem Titel „Dynamisches Patientenmonitoring“ und mithilfe von Live-Scans der Frage nach, wie der digitale Workflow die präventive Zahnmedizin unterstützen kann.
Bester präprothetischer Fall prämiert
Ein weiterer Höhepunkt des Programms war die Auszeichnung des besten präprothetischen Falls. „Wir sind überzeugt, dass bestmögliche Behandlungsergebnisse insbesondere für restaurative Fälle interdisziplinär mit Alignern erzielt werden können“, so Morik, „gepaart mit der hohen Anforderung an die eigenen Standards zeigt uns auch der Erfolg dieser Veranstaltungsreihe eindrucksvoll die Richtigkeit dieser Philosophie!“