Die aktuelle Ausgabe der Zeitschrift Endodontie bietet einmal mehr einen Mix aus vielen interessanten Themen und Fragestellungen, die im Praxisalltag eine Rolle spielen und entschieden werden müssen.
So beschäftigen sich Dauda und Schäfer in ihrem Beitrag gleich zu Beginn mit der Frage, wie irreversible Schädigungen der Pulpa durch restaurative Behandlungen vermieden werden können. Sie stellen mögliche vitalitätsgefährdende Faktoren und die Studienlage zum Thema vor. Annemarie Michel gibt im zweiten Beitrag anhand einer Literaturrundschau „Einzeitige oder zweizeitige Wurzelkanalbehandlung“ einen Überblick über die Evidenz aktueller Empfehlungen zum Thema.
Fast jede zahnärztliche Maßnahme tangiert das endodontische System, und jährlich ca. zehn Millionen in Deutschland durchgeführte Wurzelkanalbehandlungen belegen den Stellenwert der Endodontie in der Zahnmedizin. Die Zeitschrift „Endodontie“ hält ihre Leser dazu „up to date“. Sie erscheint vier Mal im Jahr und bietet praxisrelevante Themen in Übersichtsartikeln, klinischen Fallschilderungen und wissenschaftlichen Studien. Auch neue Techniken und Materialien werden vorgestellt. Schwerpunkthefte zu praxisrelevanten Themen informieren detailliert über aktuelle Trends und ermöglichen eine umfassende Fortbildung. Die „Endodontie“ ist offizielle Zeitschrift der Deutschen Gesellschaft für Endodontologie und zahnärztliche Traumatologie (DGET), des Verbandes Deutscher Zertifizierter Endodontologen (VDZE) und der Österreichischen Gesellschaft für Endodontie (ÖGE). Abonnenten erhalten kostenlosen Zugang zur Online-Version (rückwirkend ab 2003 im Archiv) und zur App-Version. Mehr Informationen zur Zeitschrift, zum Abonnement und kostenlosen Probeexemplaren im Quintessenz-Shop.
Die Behandlung einer externen entzündlich bedingten apikalen Resorption und die Möglichkeit der Zahnerhaltung durch eine orthograde Revisionsbehandlung nach erfolgloser WSR werden in zwei Fallberichten von Jana Hüsch und David Appel demonstriert. Auf der DGET in Hamburg wurde am 22. November 2024 der „Hochschulpreis Endodontie 2023“ übergeben. Eine Zusammenfassung der Arbeit des Preisträgers Prof. Matthias Widbiller et al. findet sich ebenfalls im Heft wieder. Und in der Rubrik „Juristisches“ geht es diesmal um die Frage der „Aufklärungspflicht über echte Behandlungsalternativen“.
Dass im Praxisalltag nichts mehr ohne Zahnärztinnen läuft, steht dabei außer Frage. Doch unter anderem beim Spagat zwischen Beruf und Familie läuft hier bei Weitem noch nicht alles rund. Frauen sind als Praxiseignerinnen und in Führungspositionen nach wie vor stark unterrepräsentiert. Dr. Bernard Bengs (DGET) zeigt in seinem Editorial die Probleme auf. „Es wird junge Talente brauchen, die für unser Fachgebiet brennen und die bereit sind, sich für das Vorankommen der Zahnmedizin und speziell der Endodontie einzusetzen. Wir können es uns schlicht nicht leisten, dabei auf die Fähigkeiten von Zahnärztinnen zu verzichten“, warnt er. Eine wichtige Aufgabe auch für das neue Jahr, sich noch mehr mit diesem Thema zu beschäftigen!
Wir wünschen den Leserinnen und Lesern der Endodontie viel Spaß beim Schmökern in der aktuellen Ausgabe, ein frohes und friedliches Weihnachtsfest und einen guten Rutsch in ein allseits erfolgreiches und gesundes neues Jahr!