Aus Anlass der Gründung vor 60 Jahren lädt der Verband medizinischer Fachberufe e.V. am 14. und 15. April 2023 zu einem zweitägigen Bundeskongress in das Congress Centrum nach Würzburg ein. Das Fortbildungsevent richtet sich an Medizinische, Tiermedizinische und Zahnmedizinische Fachangestellte sowie Zahntechnikerinnen und Zahntechniker. In mehr als 70 Seminaren, Workshops, Diskussionsrunden und Kompaktkursen werden verschiedene Zielgruppen mit unterschiedlichen Berufserfahrungen angesprochen.
Warm-up am Freitag für Azubis und Wiedereinsteiger
So sind die „Warm-up“-Seminare am Freitag vor allem für Auszubildende, Wiedereinsteigerinnen/-einsteiger und interessierte Berufsangehörige geeignet. Im Mittelpunkt stehen bei MFA, TFA und ZFA die Prüfungsvorbereitungen. MFA können darüber hinaus ihre Basics in der Abrechnung und im Formularwesen sowie bei Injektionstechniken, beim EKG und bei der Blutentnahme vertiefen. Die TFA-Themen beschäftigen sich unter anderem mit der Präanalytik, den Grundlagen der OP-Vorbereitung und der Hämatologie. Für ZFA werden Fragen aus Bema und GOZ sowie zur Instrumentenaufbereitung geklärt.
Das Programm für Zahntechnikerinnen und -techniker beinhaltet an diesem Tag unter anderem Vorträge zur neuen Ausbildungsordnung, zur Kieferorthopädie, zur dentalen Digitalisierung bei der Herstellung von Schablonen, zum Intraoralscan und zur Morphologie der Inzisiven.
Zweitägiger Kurs für alle, die auch ausbilden
Speziell an ausbildende Fachkräfte wendet sich am Freitag und Samstag der zweitägige Kurs „Ausbildung kompakt“. Schwerpunkte sind die richtige Suche nach passenden Auszubildenden, die gesetzlichen Grundlagen, die im Rahmen der Ausbildung beachtet werden müssen, der Ausbildungsplan und praxisnahe Tipps für die gelungene Umsetzung einer erfolgreichen Ausbildung.
Jubiläumsveranstaltung und Get-together am Freitagnachmittag
Ab 16.15 Uhr feiert der Verband medizinischer Fachberufe e.V. mit seiner Jubiläumsveranstaltung seine 60-jährige Geschichte, blickt in die Zukunft und lädt zum Get-together ein. Hannelore König, Präsidentin des Verbandes medizinischer Fachberufe e.V., freut sich darauf, in diesem feierlichen Rahmen das 60-jährige Verbandsjubiläum begehen können. „Wir bieten den Medizinischen, Tiermedizinischen, Zahnmedizinischen Fachangestellten und Zahntechnikerinnen und Zahntechnikern, sowie allen, die in diesen Berufen ausgebildet werden oder wieder einsteigen wollen, ein hochinteressantes und aktuelles Programm. Aus-, Fort- und Weiterbildung ist für unsere Berufe nach wie vor sehr wichtig. Wir haben bewusst die Schwerpunkte bei den Themen Ausbildung, Digitalisierung und Fachkräftebedarf gesetzt. Wir wollen aber auch Antworten suchen auf die vielen Fragen unserer Berufsangehörigen zu ihrer Rolle als systemrelevante Berufe. Daher gibt es auch mehrere Diskussionsforen.“
König weiter: „Besonders wichtig ist uns als Verband medizinischer Fachberufe e.V. die Vernetzung der Berufsangehörigen, die wir vertreten. Wir leben die interprofessionelle Zusammenarbeit unserer Berufe in unserem Verband seit vielen Jahrzehnten. Unser Verband und unsere Mitglieder profitieren von diesen breiten Netzwerken, die bereits bestehen und sich permanent weiterentwickeln. Daher wollen wir auch bei diesem Bundeskongress die Menschen aus unseren Berufen zusammenbringen und Ihnen eine Plattform zum persönlichen Austausch bieten. Gleichzeitig wollen wir der Öffentlichkeit, aber auch den Verantwortlichen in der Politik und unseren Partnern zeigen, was der Verband medizinischer Fachberufe e.V. und die von uns vertretenen Berufe leisten.“
40 verschiedene Themen und Zahntechnik-Podiumsdiskussion am Samstag
Am zweiten Kongresstag können MFA, TFA, ZFA und Zahntechniker in vier Zeitblöcken aus insgesamt 40 verschiedenen Themen auswählen, darunter Notfallmanagement, Arbeitssicherheit, Digitalisierung, Social Media, Umgang mit Kindern in der Zahnarztpraxis sowie Unterkieferprotrusionsschienen. Um das „Gesundheitshandwerk Zahntechnik – quo vadis ohne Fachkräfte?“ geht es bei einer Podiumsdiskussion, zu der VDZI-Präsident Dominik Kruchen sein Kommen zugesagt hat.
Rezertifizierung im Wundmanagement möglich
Alternativ haben ICW-Wundexpertinnen/-experten am Samstag die Möglichkeit, die Rezertifizierung im Wundmanagement zu absolvieren. Ein entsprechender Kompaktkurs wird in Kooperation mit einen anerkannten Bildungsträger der Initiative chronische Wunden e.V. (ICW e.V.) angeboten.
Mehr Informationen zum Programm und zur Anmeldung gibt es auf der Kongresswebsite.