Die Zahngesundheit der Bevölkerung stabilisieren und verbessern: Das ist das Ziel der Stiftung Innovative Zahnmedizin. Daher bietet die Stiftung praxisnahe Seminare an, in denen aktuelles Wissen zielgruppengerecht, komprimiert und verständlich an Behandelnde vermittelt wird – genau das Richtige, um das Neuerlernte schnell und einfach in der Praxis anwenden zu können. Auch in der zweiten Jahreshälfte 2021 wartet die Stiftung Innovative Zahnmedizin wieder mit erstklassigen Seminaren zu Kariesprävention auf. Die Online-Kurse sind kostenfrei und bringen zusätzlich noch Fortbildungspunkte ein.
Die Stiftung Innovative Zahnmedizin wurde bereits 2014 vom gleichnamigen Förderverein in Hamburg gegründet. Der Stiftungsbeirat, der sich aus 15 international namhaften KariologInnen zusammensetzt, entwickelt die Inhalte der Seminare mit unterschiedlicher Schwerpunktsetzung rund um Kariesprävention, die von der SIZ jedes Jahr veranstaltet werden. Angepasst an die aktuellen Umstände bietet die Stiftung in diesem Jahr zum ersten Mal kostenfreie Online-Fortbildungen an, die mit bis zu vier Fortbildungspunkten pro Teilnahme belohnt werden.
Milchzahnkaries: Immer noch ein erhebliches Problem
Am 27. August 2021 werden Prof. Dr. Ulrich Schiffner vom Universitätsklinikum Hamburg und Prof. Dr. Katrin Bekes von der Universität Wien zu den Themen Milchzahnkaries und Molaren Inzisiven Hypomineralisation (MIH) referieren. Zunächst beleuchten sie in ihrem Seminar mit dem Titel „Update Kinderzahnheilkunde – von ECC über Prävention bis zu MIH“ das Thema Early Childhood Caries (ECC), die mit einer Häufigkeit von ca. 14 Prozent bei den jünger als Dreijährigen in Deutschland immer noch ein erhebliches Gesundheitsproblem ist. Nach einem kurzen Überblick über die Epidemiologie der ECC werden sich die Referenten in diesem Seminarteil vor allem aktuellen Ansätzen zur Prävention sowie zur nichtinvasiven Therapie der Milchzahnkaries widmen und die Anwendung von Fluorid für die Praxis zeigen.
Im zweiten Seminarteil wird dann schwerpunktmäßig die Molaren Inzisiven Hypomineralisation (MIH) besprochen. Denn Fakt ist: Dieses zunehmend auftretende Krankheitsbild kann Behandelnde insbesondere bei wiederkehrenden Schmelzfrakturen an den betroffenen Zähnen in Kombination mit einer Hypersensibilität vor eine klinische Herausforderung stellen. Prof. Schiffner und Prof. Bekes werden hier ein strukturiertes Behandlungskonzept vorstellen, das den Seminarteilnehmenden zahlreiche Tipps für den Praxisalltag mit auf den Weg gibt.
Karies präventiv und bei Bedarf minimalinvasiv behandeln
Am 6. Oktober 2021 bietet Prof. Dr. Christian Splieth von der Universität Greifswald ein Seminar zum Thema „Kariesmanagement bei Kindern – auch unter schwierigen Bedingungen“ an. Darin stellt der Zahnmediziner Wege vor, wie der Behandelnde zum einen den akuten Bedarf einer zahnärztlichen Therapie richtig abzuschätzen lernt und zum anderen non- und minimalinvasive Alternativen für die Behandlung finden kann. Außerdem zeigt er verschiedene Strategien für den Umgang mit sehr jungen Patienten auf.
Ende Oktober geht es dann im Online-Kurs von Prof. Dr. Norbert Krämer und Prof. Dr. Roland Frankenberger um das Thema „Karies vs. MIH“, während PD Dr. Michael Wicht von der Uni-Klinik Köln am 26. November 2021 in seinem Seminar zum Thema „Update Kariologie und Arzt-Patienten Kommunikation" darüber berichtet, wie es dem Behandelnden gelingen kann, gemeinsam mit seinen Patientinnen und Patienten zu einer Therapieentscheidung zu kommen und warum dies ein wesentlicher Erfolgsfaktor für die anschließende Behandlung ist. Weitere Informationen zu den Seminaren und die Möglichkeit, sich hierfür anzumelden finden Sie unter www.stiftung-izm.org/seminaruebersicht.