Zahn- und Mundpflegeartikel sind mit einem Umsatzvolumen von rund 1,7 Milliarden Euro in 2022 eine der wichtigsten Warengruppen im Konsumgütersegment der Körperpflegeartikel in Deutschland. In der nachhaltigen Mundpflege hat Happybrush, das Münchener Unternehmen mit seinem breiten Spektrum innovativer Produkte die Kluft zwischen Konsumgut, Technologie und Nachhaltigkeit überbrückt. Dafür hat die Expertenjury des Deutschen Gründerpreises das Unternehmen in der Kategorie „Aufsteiger 2023“ nominiert. Welcher der jeweils drei Finalisten in den Kategorien „Aufsteiger“ und „StartUp“ die begehrte Trophäe gewinnt, erfahren die Kandidaten bei der Preisverleihung am 12. September 2023 im ZDF-Hauptstadtstudio in Berlin.
Stefan Walter und Florian Kiener sind nicht nur leidenschaftliche Gründer, sondern auch Visionäre, die frischen Wind in die eher konservative Welt der Mundpflege bringen. „Ich bin in einer Zahnarztpraxis aufgewachsen. Schon früh hatte ich den Wunsch, neuartige Produkte zu entwickeln und etwas zu erschaffen“, schildert Walter. Bei Procter & Gamble hatte er viele Jahre lang Beauty-Produkte mitentwickelt. Gemeinsam mit Florian Kieners Business-Akumen war der Weg in Richtung Zahnpflege für die eigene Unternehmensgründung praktisch vorgezeichnet.
Veraltete Konzepte überdenken
„Wir haben uns immer gefragt, warum Zahnbürsten so altmodisch sind. Die Idee war, wie man es besser machen könnte: Ein besserer Akku, nachhaltigere Materialien und ein schöneres Aussehen. Warum ist die Zahnbürste eigentlich nicht schwarz und tut zudem etwas Gutes?“ schildert Stefan Walter. Es ging den beiden Gründern darum, veraltete Konzepte in der Mundpflege zu überdenken und innovative Lösungen anzubieten. Die happybrush-Produkte richteten sie konsequent sowohl an den Bedürfnissen der Verbraucher als auch den Prinzipien der Nachhaltigkeit aus. Mit dem aktuellen Produkt, der Eco Vibe 3 Schallzahnbürste, einem aus recycelten Materialien und nachhaltigen Rohstoffen gefertigten Meisterwerk, haben sie diese Prinzipien perfekt umgesetzt.
Auf die Zahnbürste wollten sich die beiden Gründer nicht beschränken. Ihre Mundpflegemarke sollte das gesamte Spektrum abdecken. So wuchs das Sortiment schnell von der anfänglichen Konzentration auf die Kernprodukte Zahnbürste und Zahnpasta bis hin zur Einführung von Mundspülungen, Zahnseide und Interdentalbürsten. Mit ihrem Konzept der „Trilogie der Mundpflege“ – Zahnbürste, Zahnpasta, Interdental – bieten sie Kunden eine umfassende, nachhaltige Pflegelösung. Ihr kreativer Ansatz hat sie auch in die Welt der Kinderprodukte geführt: Seit zwei Jahren lizenziert Universal die beliebten „Minions“-Charaktere an die Münchener.
Der Erfolg von Happybrush baut auch auf ein starkes Partnerportfolio, einschließlich prominenter Einzelhändler wie dm, Rossmann und Müller. Insgesamt bei mehr als 30 Handelspartnern gelistet, hat das Unternehmen eine beeindruckende Präsenz in den Einkaufsregalen. Der Weg dorthin war jedoch von Herausforderungen geprägt. Es dauerte rund ein Jahr, alle Vorbereitungen zu treffen und die Finanzierung sicherzustellen, um die großen Einzelhändler zu bedienen. Insgesamt mehr als 12 Millionen verkaufte Produkteinheiten haben in den vergangenen Jahren zu einem stetigen Wachstum beigetragen.
Nachhaltigkeit und Effizienz
In ihrem Streben nach Nachhaltigkeit hat das Gründer-Duo Bemerkenswertes erreicht. „Wir wollten eine Firma aufbauen, die nicht nur wächst und Gewinn erzielt, sondern auch einen positiven Einfluss auf Natur und Gesellschaft hat“, erläutert Walter. Mundpflegeprodukte, die sowohl effektiv als auch nachhaltig sind, erfordern viel Forschung. Die Aufsteckköpfe bestehen jetzt beispielsweise aus holzfaserbasierten Resten der Holzproduktion in Skandinavien. Darüber hinaus setzt happybrush auf plastikfreie Verpackungen sowie nachhaltige Borsten, beispielsweise aus Rizinusöl, je nach Anforderung und Nachhaltigkeitsprofil. Dieses Streben nach Nachhaltigkeit und Effizienz hat sich ausgezahlt. Happybrush wurde von Öko-Test, Stiftung Warentest und anderen unabhängigen Organisationen auf den Zahn gefühlt und dabei teils mehrfach zum Testsieger gekürt.
Ausführliche Unternehmensporträts der Finalisten und weitere Informationen unter www.deutscher-gruenderpreis.de.