Nur 3 von 21 Kinderzahnpasten im Test kann die Stiftung Warentest laut einer aktuellen Pressemeldung empfehlen. Alle anderen schützen nicht ausreichend vor Karies oder enthalten den kritischen Farbstoff Titandioxid. Fünf Zahnpasten enthalten kein Fluorid, und zwar die Naturkosmetikprodukte von dm, Lavera, Logodent und Weleda sowie Karex von Dr. Wolff. Vier Pasten enthalten zu wenig Fluorid, nämlich nur rund die Hälfte der empfohlenen Menge. Sie bieten damit keinen ausreichenden Schutz vor Karies. Die kariesschützende Wirkung von Fluorid ist durch Studien klar belegt.
Hauptmängel: Fehlendes Fluorid, vorhandenes Titandioxid
Gut jede zweite Zahnpasta für Kinder enthält zudem Titandioxid. Der Farbstoff ist in Lebensmitteln ab August 2022 verboten. In Kosmetik ist das Pigment zwar weiterhin erlaubt, die Stiftung Warentest rät jedoch aus vorbeugendem Verbraucherschutz davon ab. Kinder verschlucken Zahnpasta je nach Alter ganz oder teilweise.
Unterm Strich bewertet die Stiftung Warentest nur zwei Produkte mit „Sehr gut“ und eins mit „Gut“: Am meisten überzeugen konnte die „Kinder-Zahnpasta“ von Elmex (Note 1,1), gefolgt von der „Kinderzahnpasta Meine Freundin Conni/Feuerwehrmann Sam“ von Signal (Note 1,2). Auf dem dritten Platz landete die „Kids Zahnpasta Frozen/Cars“ von Oral-B (Note 1,8), die allerdings nach Herstellerangaben demnächst nicht mehr produziert werden soll.
Die restlichen getesteten Produkte wurden mit befriedigend oder mangelhaft bewertet. Die gute Nachricht: Im aktuellen Test enthalten alle Produkte kein Zink. Das war im vorhergehenden Test von Kinderzahnpasta noch anders. Die kompletten Testergebnisse finden sich in der August-Ausgabe der Zeitschrift test und unter www.test.de/kinderzahnpasta.